Arnulf I. d. Böse V. BAYERN (WITTELSBACH)

Arnulf I. d. Böse V. BAYERN (WITTELSBACH)

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Arnulf I. d. Böse V. BAYERN (WITTELSBACH)
Beruf 907 Herzog von Bayern

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 885
Bestattung St.Emmeram in Regensburg nach diesem Ort suchen
Tod 14. Juli 937 Regensburg nach diesem Ort suchen
Heirat etwa 910

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 910
Judith (gnt. Judith im Sülichgau) V. FRIAUL

Notizen zu dieser Person

Preuschhof (2024) S.757: Arnulf I. d. Böse v. Bayern(Wittelsbach), *ca.0885, urk. 0908-0937, 0907 Heerführer in Bayern, 0911 Hzg. von Bayern und von Kärnten, das er dem Bruder Berchtold v. Bayern überließ, Stammv. d.H. Babenberg und
Oesterreich, griff in böhmische Bruderkriege ein, 0919 dt. Gegen-Kg., akzeptierte Kg. Heinrich I. v. Sachsen und wurde dafür Mkgf. im Nordgau, erhielt Investiturrecht, konnte über Reichsgut in Bayern verfügen, hielt 0932 eine Synode in
Dingolfing mit 117 teilnehmenden Bfn. ab, + Regensburg 14.07.0937, begrabe in Regensburg (St. Emmeran), S.v. Liutpold v. Bayern (Wittelsbach) und Kunigunde v. Schwaben. oo ca.0910 (Ehe ungesichert)

WIKIPEDIA: Stammliste Luitpoldinger. Arnulf I. genannt „der Böse“ (+14. Juli 937 in Regensburg) war seit 907 Herzog von Bayern. Er stammte aus dem Geschlecht der Luitpoldinger. Arnulf war Sohn des Markgrafen Luitpold und der Kunigunde,
Schwester von Berchthold II., Pfalzgraf von Schwaben. Der Herzog Arnulf konnte auf den Grundlagen der Macht in Bayern, die sein Vater Luitpold gelegt hatte, aufbauen und nahm bald darauf den Herzogstitel an. Dabei konnte er auf die
Unterstützung des bayerischen Hochadels setzen. In den großen Jahrbüchern von Salzburg wurde dazu folgendes festgehalten: „Die Bayern huldigen freiwillig dem Herzog Arnulf und trugen ihm auf, zu herrschen im Reiche.“ Wichtigste Aufgabe Arnulfs
war es, die wiederholten Raubzüge der Magyaren weit nach Bayern hinein zu unterbinden. Eine schwache, hilflose Reichsgewalt bot keinen Schutz gegen die ungarischen Reiterhorden. In der Schlacht von Pressburg 907 wurde der bayerische Heerbann
vernichtend geschlagen, danach musste Herzog Arnulf das baierische Heer reorganisieren. Um die dafür nötigen Mittel zu gewinnen, zog er das Kirchengut ein und verlieh es an seine Lehnsvasallen. Dafür bekam er später den Beinamen „der Böse“. In
den Schlachten von 909 an der Rott, 910 bei Neuching und 913 am Inn gelang es ihm, die Ungarn zurückzudrängen. Herzog Arnulf wollte den Krieg gegen die Ungarn aber nicht fortsetzen, sondern suchte einen Ausgleich mit ihnen und erhielt 913 von
ihnen die vertragliche Zusicherung, in Bayern nicht mehr einzufallen. Arnulf erneuerte das baierische Stammesherzogtum. Auf Reichsebene verfolgte Arnulf eine Politik der Eigenständigkeit Bayerns in inneren Angelegenheiten und nach außen
gegenüber den deutschen Königen Konrad I. und Heinrich I. Er beteiligte sich zwar an der Wahl Konrads zum König, ein Eingreifen Arnulfs zugunsten der mit ihm verwandten Herzöge von Schwaben gegen Konrad führte aber zu einem längeren Konflikt,
in dessen Verlauf Arnulf zeitweise zu den Ungarn floh. Wie bereits Tassilo musste sich auch Herzog Arnulf eines zunehmenden Reichszentralismus erwehren. Im sogenannten „Fragmentum de Arnulfo duce Bavariae“, einer um 919/ 20 entstandenen Schrift
auf den Bayernherzog, heißt es dazu: „Da fiel also dieser sächsische Heinerich feindlich in das Königreich (sic?) Bayern ein, wo man keinen seiner Vorfahren gesehen hat, der auch nur einen Fußbreit Bodens besessen hätte, und so glaube ich, dass
Gott selbst es gefügt hat, dass er von den Einwohnern einer einzigen Stadt geschlagen worden und mit vielen Verlusten besiegt hat abziehen müssen.“ Nach Konrads Tod kehrte Arnulf 918 mit ungarischer Hilfe in die bayerische Residenzstadt
Regensburg zurück. Dort ließ er Teile der noch vorhandenen Mauern des römischen Legionslagers Castra Regina abbrechen und den geschützten Bereich der Stadt durch den Bau einer neuen Stadtbefestigung erweitern. Die neue Stadtmauer mit drei
Tortürmen umschloss neu entstandene Siedlungsgebiete im Westen und Norden und auch das Kloster Sankt Emmeram.[3] Der Mauerbau war ein Beitrag zum Aufbau einer von der Zentralmacht weitgehend unabhängigen, königsgleichen Stellung. In der
Forschung ist bisher nicht geklärt, ob Arnulf sich nach dem Tod Konrads zum Gegenkönig ausrufen ließ (Annales Iuvavenses Maximi zum Jahr 920: „Baiuarii sponte se reddiderunt Arnolfo duci et regnare ei fecerunt in regno teutonicorum“) oder ein
baierisches Sonderkönigtum anstrebte. Im Vertrag von Regensburg 921 erkannte Arnulf jedoch nach Kämpfen mit Heinrich dessen Oberhoheit an. Heinrich billigte im Gegenzug Arnulfs eigenständige Herrschaft, zu der die Ernennung von Bischöfen (zum
Beispiel Starchand in Eichstätt), Einberufung von Synoden und Ausübung eigentlicher Regalien (Münzprägung, Zölle) gehörten. Außenpolitisch unterwarf er Böhmen und versuchte in einem (allerdings gescheiterten) Italienzug 933/934 die
Langobardenkrone für seinen Sohn Eberhard zu erlangen, nachdem der langobardische Hochadel ihm diese angeboten hatte. Arnulf wurde im Kloster St. Emmeram in Regensburg beigesetzt. Nach dem Handbuch der bayerischen Geschichte von 2017 „ist das
Grab unbekannt“.

Nationaldenkmal WALHALLA: Gedenktafel Nr.37

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Titel Genealogie trifft Mythologie.
Beschreibung

SPUREN! Reise weit in die Geschichte und Welt der Vorfahren meiner Familie: Bauern - Bürger - Grafen - Könige - Kaiser - Klostergründer - Heilige - Märtyrer - Ehebrecher - Kriegsherren - Eroberer - Mörder und Ermordete.

Quellen: Soweit die Kirchenbücher bei Archion und Matricula veröffentlicht wurden, habe ich sie eingesehen und die Texte, soweit lesbar, mit ihren Originaltexten übernommen. Wo kein Kirchenbuchvermerk aufgeführt ist, stammen die Daten aus Datenbanken im Internet oder von anderen Forschern, allerdings dann ungeprüft. Bitte Fehler oder Ergänzungen mir unbedingt mitteilen! Wenn jemand Quellen im Detail einsehen will oder auch geschichtlich interessiert ist, empfehle ich bei WIKIPEDIA weiter nachzulesen! Hier gibt es noch so viel zu entdecken. Ich habe erst im Juni 2023 meine Daten bei GEDBAS eingestellt und bin total überrascht über die vielen Kontakte, die ich bei bereits weit über 100.000(!) Seitenaufrufen erhalten habe, mit Korrekturen, Ergänzungen und Ratschlägen. Selbst hätte ich dies nie in so kurzer Zeit erforschen können, wenn überhaupt und woher auch immer! An die Anwender, die noch zögern ihre Daten einzustellen: Auch euch wird geholfen werden, schon deshalb, stellt eure gedcom-Dateien in GEDBAS ein. Es ist ganz einfach und kostet nichts! Oder wollt Ihr eure Daten mit ins Grab nehmen?

Hochgeladen 2024-05-03 23:14:52.0
Einsender user's avatar Jürgen W.
E-Mail juergen.westhaeuser@s-surf.de
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