Richard WARNIER D. GERECHTE (BUVINIDE)

Richard WARNIER D. GERECHTE (BUVINIDE)

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Richard WARNIER D. GERECHTE (BUVINIDE)
Beruf 876 Graf von Autun, 880 Herzog von Burgund

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 850
Tod 1. September 921 Auxerre /Frankreich nach diesem Ort suchen
Heirat vor 888

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
vor 888
Adelheid AELIS (WELFE)

Notizen zu dieser Person

Preuschhof (2024) S.796: Richard/Warnier d. Gerechte v. Burgund (Buviniden), (gnt. d‘ Autun), *ca.0850, a.d.H. Metz, 0876 Gf. von Sens in Yonne, 0880 von Autun in Saône-et-Loir, ca.0880 Hzg. von Burgund in Dijon, Lehnsherr über Auxerre b.
Dijon, Macon in Burgund, Nevers in Nievre, Châlons-sur-Saône etc., stützte sich auf die Gfn. von Châlon und Troyes, stand zu den französischen Karolingern gegen die Robertiner-Kapetinger, vertrieb die Normannen, machte Burgund zum sichersten
Land Frankreichs, + Auxerre in Yonne 01.09.0921, S.v. Balduin/Buvinus/Buvin v. Metz d' Amiens und Richildis (?) v. Arle. oo vor 0888.

WIKIPEDIA: Richard der Gerichtsherr (lateinisch: Richardus Justitiarius, französisch: Richard le Justicier; *858; +921 in Auxerre) war ein fränkischer Adliger aus der Familie der Buviniden. Während des späten 9. Jahrhunderts fasste er die
westlich der Saône gelegenen Gebiete des alten Burgund unter seiner Herrschaft zusammen und gilt damit als Begründer des mittelalterlichen Herzogtums Burgund, das der heutigen französischen Landschaft Bourgogne entspricht. Richard war der Sohn
des Buvinus, Graf von Metz und Laienabt von Gorze, und seiner Ehefrau Richilde von Arles. Sein Bruder war Boso von Vienne und seine Schwester Richildis war die Ehefrau des westfränkischen Königs und späteren Kaisers Karls des Kahlen. Über seine
Tante mütterlicherseits war Richard zudem ein Neffe des Königs Lothar II. Richard war seit ca. 887/888 verheiratet mit Adelheid, einer Schwester des transjuranischen Dux und späteren Königs Rudolf I. aus der Familie der Welfen. Seine Frau
brachte ihm die Grafschaft Auxerre als Mitgift in die Ehe ein. Nach dem Tod des Kaisers Ludwig II. (875) begleiteten Richard und sein Bruder Boso ihren Schwager, König Karl den Kahlen, nach Italien, der sich dort in Rom von Papst Johannes VIII.
zum Kaiser krönen ließ. Durch die Ernennung Bosos zum Dux und Missus Regius in Italien gelangten die Buviniden in eine führende Position, vor allem im burgundischen Raum. Um 877 übernahm Richard zusammen mit dem Welfen Hugo Abbas von seinem
Bruder das Amt des Missus in Italien, nachdem dieser von dort abberufen worden war. Richard selbst erscheint erstmals 876 als Graf, vermutlich in Sens. 879 nutzte Boso den Tod König Ludwigs des Stammlers, um sich in Niederburgund (Cisjuranien)
und in der Provence zum König zu erheben. Richard trug diesen Schritt nicht mit und blieb loyal zu den karolingischen Königen Ludwig III. und Karlmann, was ihm 880 mit der Belehnung der Grafschaft Autun und der Investitur als Laienabt von
Saint-Symphorien gelohnt wurde. Im selben Jahr führte er im Verbund mit den Königen Ludwig III., Karlmann und Karl dem Dicken einen Feldzug gegen seinen eigenen Bruder, den er in der Nähe der Saône schlug und Mâcon sowie Lyon einnahm. Eine
erste Belagerung von Vienne im August 880 schlug fehl. Nach einem zweiten Anlauf im September 882 gelang Richard zusammen mit König Karlmann schließlich die Einnahme der Stadt. Boso konnte fliehen, aber dessen Ehefrau und Kinder gerieten in
Gefangenschaft und wurden der Obhut Richards in Autun unterstellt. Nach Bosos Tod (887) förderte Richard seine Schwägerin Ermengarde als Regentin in Niederburgund und überführte seinen Neffen, Ludwig den Blinden, an den Hof Kaiser Karls des
Dicken, der den Jungen adoptierte. Nach dem Tod König Karlmanns (884) unterstützte Richard den ostfränkischen Karolinger Karl den Dicken als neuen König im westfränkischen Regnum. Damit geriet er in Rivalität zu der Familie der Robertiner um
den Grafen Odo von Paris, der nach der Absetzung Karls des Dicken 887 zum König gewählt wurde. Richard aber unterstützte zusammen mit Wilhelm dem Frommen, Ramnulf II. von Poitou und Erzbischof Fulko von Reims den unmündigen Karl den Einfältigen
und bemächtigte sich in den folgenden Jahren Tonnerre und Nevers, während die Grafen von Dijon und Chalon ihn als ihren Oberherren anerkannten. Nach diesen Erfolgen sah sich König Odo im Mai 892 bei einem Treffen in Chalon-sur-Saône gezwungen,
Richard in seinem zusammengefügten Herrschaftsgebiet anzuerkennen, der im Gegenzug eine neutralere Haltung zwischen Karolingern und Robertinern einnahm. Danach begann Richard seine Herrschaft in seinem Gebiet zu konsolidieren. 894 eroberte er
Langres und ließ den robertinischen Bischof der Stadt blenden. Im folgenden Jahr nahm er Sens und Troyes ein und sperrte dessen Erzbischof, der die Königsweihe von Odo durchgeführt hatte, in einen Kerker. Weiterhin ernannte er sich zum Laienabt
der Abteien Sainte-Colombe in Sens und Saint-Germain in Auxerre. Während dieses Konflikts war Richard zugleich mit dem Abwehrkampf gegen die Normannen beschäftigt. Diese waren 888 in Burgund eingefallen und hatten Bèze geplündert. Richard nahm
ihre Verfolgung auf und schlug sie bei Saint-Florentin. Im selben Jahr hatte sich Richards Schwager, der transjuranische Dux Rudolf, in seinem Herrschaftsbereich zum König erheben lassen und so das Königreich Hochburgund begründet. Nach dem Tod
König Odos (898) wurde Karl der Einfältige allgemein anerkannt, der wiederum Richard als Markgraf (marchio) anerkannte, was ihn als ersten Fürsten des im westfränkischen Regnum verbliebenen Burgund auswies. Danach war Richard weiterhin gegen
die Normannen engagiert. Diese hatten noch 898 Tonnerre und Montbard überfallen, worauf Richard sie bei Argenteuil-sur-Armançon überraschte und besiegte. 911 griffen die Normannen unter Rollo Auxerre an. Richard verbündete sich mit dem
Markgrafen Robert von Neustrien, dem Grafen Ebalus Mancer von Poitou und dem Bischof Géran von Auxerre und errang im Juli 911 bei Chartres einen vernichtenden Sieg über die Normannen, was zum Vertrag von Saint-Clair-sur-Epte führte. Seit dem
Jahr 918 wurde Richard als „Graf und Herzog von Burgund“ (comes et dux Burgundiae) betitelt. Er starb im August/September 921 und wurde in der Abtei Sainte-Colombe in Sens bestattet. Der aquitanische Herzog Wilhelm der Fromme hatte 910 im
burgundischen Cluny die berühmte Benediktinerabtei gegründet.

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Titel Genealogie trifft Mythologie.
Beschreibung

SPUREN! Reise weit in die Geschichte und Welt der Vorfahren meiner Familie: Bauern - Bürger - Grafen - Könige - Kaiser - Klostergründer - Heilige - Märtyrer - Ehebrecher - Kriegsherren - Eroberer - Mörder und Ermordete.

Quellen: Soweit die Kirchenbücher bei Archion und Matricula veröffentlicht wurden, habe ich sie eingesehen und die Texte, soweit lesbar, mit ihren Originaltexten übernommen. Wo kein Kirchenbuchvermerk aufgeführt ist, stammen die Daten aus Datenbanken im Internet oder von anderen Forschern, allerdings dann ungeprüft. Bitte Fehler oder Ergänzungen mir unbedingt mitteilen! Wenn jemand Quellen im Detail einsehen will oder auch geschichtlich interessiert ist, empfehle ich bei WIKIPEDIA weiter nachzulesen! Hier gibt es noch so viel zu entdecken. Ich habe erst im Juni 2023 meine Daten bei GEDBAS eingestellt und bin total überrascht über die vielen Kontakte, die ich bei bereits weit über 100.000(!) Seitenaufrufen erhalten habe, mit Korrekturen, Ergänzungen und Ratschlägen. Selbst hätte ich dies nie in so kurzer Zeit erforschen können, wenn überhaupt und woher auch immer! An die Anwender, die noch zögern ihre Daten einzustellen: Auch euch wird geholfen werden, schon deshalb, stellt eure gedcom-Dateien in GEDBAS ein. Es ist ganz einfach und kostet nichts! Oder wollt Ihr eure Daten mit ins Grab nehmen?

Hochgeladen 2024-06-20 22:53:35.0
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