Carlo I. D'ANJOU
♂ Carlo I. D'ANJOU
Eigenschaften
Art | Wert | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Name | Carlo I. D'ANJOU |
Ereignisse
Art | Datum | Ort | Quellenangaben |
---|---|---|---|
Geburt | 21. März 1226 | ||
Tod | 7. Januar 1285 | Foggia nach diesem Ort suchen | |
Heirat | 31. Januar 1246 | ||
Heirat | 1268 |
Ehepartner und Kinder
Heirat | Ehepartner | Kinder |
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31. Januar 1246 |
Béatrice DE PROVENCE |
|
Heirat | Ehepartner | Kinder |
1268 |
Margarethe DE TONNERE |
|
Notizen zu dieser Person
Karl von Anjou war der fünfte Sohn König Ludwigs VIII. von Frankreich und Blankas von Kastilien. Sein Titel leitet sich aus der Belehnung mit den Grafschaften Anjou und Maine im Jahre 1247 ab und ist nicht zu verwechseln mit den Anjou-Plantagenets des 12. Jahrhunderts. Karl von Anjou heiratete im Jahre 1246 mit Beatrix von der Provence die jüngste der vier Töchter Raimund Berengars V. von der Provence und Erbin der Grafschaften Provence und Forcalquier. De jure war die Grafschaft Provence als Teil des alten Königreiches Burgund und Arles dem Kaiser lehnspflichtig. Karl ignorierte dies, indem er seinem Bruder gegenüber den Lehnseid ablegte, und Friedrich II. war nicht in der Lage, seine Rechte geltend zu machen, womit die Provence dem Reich verloren ging. Im Jahre 1265 belehnte Papst Klemens IV. Karl von Anjou mit dem Königreich Sizilien, damit dieser es von den Staufern erobere. Im Jahre 1266 besiegte er Manfred von Sizilien, den Onkel des letzten Stauferkönigs Konradin und Sohn Friedrichs II. in der Schlacht bei Benevent. Das Heer des letzten Staufers Konradin wurde 1268 bei der Schlacht bei Tagliacozzo vernichtend geschlagen, Konradin danach in Neapel öffentlich hingerichtet und Karl von Anjou damit in ganz Europa zur persona non grata. Daneben expandierte Karl auch in Gebiete jenseits der Adria und des Ionischen Meeres, so 1267 nach Korfu und in Teile des epirotischen Festlandes und 1271 nach Durrës. Diese Eroberungen nannte er regnum Albaniae - Königreich Albanien. Mit diesem selbst beigelegten Königstitel beanspruchte er auch die Oberherrschaft über die lokalen albanischen Fürsten. Karl übte im Königreich Sizilien eine grausame Herrschaft aus. 1282 wurde er infolge eines Volksaufstandes (Sizilianische Vesper) aus Sizilien vertrieben; das Königreich Sizilien fiel mit Peter von Aragon an einen Schwiegerenkel Friedrichs II. Auf der südlichen Apenninenhalbinsel konnte sich Karl durch die Erneuerung des Königreichs Neapel dagegen halten. Als Berater seines Bruders Ludwig IX., wie auch seines Neffen Philipp III. galt er zeitweilig als mächtigster Mann Europas und kandidierte im Jahre 1273 zur Königswahl im Heiligen Römischen Reich. Statt seiner verständigte sich die Kurfürsten jedoch aus eigenem Machtinteresse auf den vermeintlich schwachen Grafen Rudolf von Habsburg. Aufgrund der Papsttreue der neapolitanischen Anjous konnte sich im Jahre 1308 mit Karl Robert von Anjou ein Urenkel Karls als ungarischer König in der Nachfolge der Arpadendynastie etablieren.
Quellenangaben
1 | WW-Person Autor: Prof. Herbert Stoyan, Universität Erlangen Angaben zur Veröffentlichung: http://faui8l.informatik.uni-erlangen.de/cgi-bin/stoyan, sowie CD Version 10.0 Kurztitel: WW-Person |
2 | Die Vorfahren der Familie Steinlin von St. Gallen, 1-4, 310. Autor: Uli W. Steinlin Angaben zur Veröffentlichung: Basel, Schweiz: Kommisonsverlag Krebs AG, 2008. Kurztitel: Die Vorfahren der Familie Steinlin von St. Gallen |
3 | GÉNÉALOGIES - 30000 ancêtres de Henri d'Orléans comte de Paris (1908-1999), 21-3. Autor: André de Moura Angaben zur Veröffentlichung: Paris, Frankreich: L'Harmattan, 2001. Kurztitel: GÉNÉALOGIES - 30000 ancêtres de Henri d'Orléans comte de Paris (1908-1999) |
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Titel | Familienforschung Peters |
Beschreibung | |
Hochgeladen | 2023-04-12 20:31:06.0 |
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