William I. the Conqueror

William I. the Conqueror

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name William I. the Conqueror

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1025
Tod 1087
Heirat
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Matilda VON FLANDERN
Heirat Ehepartner Kinder

Notizen zu dieser Person

Wilhelm I. (* 1027/28 in Falaise; † 9. September 1087 im Kloster Saint-Gervais nahe Rouen, Frankreich), auch als Wilhelm der Eroberer (engl. William the Conqueror, frz. Guillaume le Conquérant) und Wilhelm der Bastard (frz. Guillaume le Bâtard) bekannt, war ab 1035 als Wilhelm II. Herzog der Normandie und ab 1066 als Wilhelm I. König von England. Wilhelm war der illegitime Sohn von Herzog Robert I. der Normandie und Herleva („Arlette"), einer Gemeinen aus Falaise, wahrscheinlich der Tochter eines Gerbers names Fulbert. Herleva heiratete später Roberts Gefolgsmann Herluin, Vicomte de Conteville, mit dem sie zwei weitere Söhne hatte. Herzog Robert I. entschloss sich Ende 1034 zur Pilgerreise nach Jerusalem. Vor seinem Aufbruch veranlaßte er die normannischen Feudalherren, seinen unehelichen Sohn Wilhelm als legitimen Erben anzuerkennen, da kein anderer zur Verfügung stand; kurze Zeit später erteilte auch der französische König Heinrich I. als Lehnsherr seine Zustimmung zu Wilhelms Nachfolge. Der Herzog starb im Juli 1035 auf der Rückreise in Nicäa. Somit trat der damals etwa siebenjährige Knabe als Herzog Wilhelm II. der Normandie die Nachfolge an. Die Regierung der Normandie lag in den ersten zwei Jahren in den Händen von Wilhelms Großonkel und Vormund, Erzbischof Robert I. von Rouen, dessen Autorität allgemein anerkannt war. Nach dessen Tod im Jahre 1037 begann sich die Lage im Herzogtum dramatisch zu destabilisieren. Bei Hofe rangen verschiedene Mitglieder der herzöglichen Familie um Einfluß, wobei es vordringlich um die Frage ging, wer den minderjährigen Herzog beaufsichtigen solle; bei diesen Machtkämpfen kamen nacheinander drei Vormünder Wilhelms gewaltsam ums Leben. Währenddessen lieferten sich die mächtigen Feudalfamilien untereinander mörderische Fehden. Mehrfach sah sich der französische König genötigt in die Wirren, die die Normandie heimsuchten, einzugreifen. Von ihm empfing Wilhelm auch den Ritterschlag. Sofort nach seinem Amtsantritt wurde er von seinen Vasallen und benachbarten Fürsten angegriffen. Mit der Unterstützung König Heinrichs I. von Frankreich gegen die aufständischen normannischen Barone 1047 bei Caen in der Schlacht von Val-ès-Dunes konnte er sich am Ende die Kontrolle über die Normandie sichern. Bald darauf begann er, sein Herrschaftsgebiet durch Angriffe auf benachbarte französische Gebiete auszuweiten. Dabei nutzte er immer wieder erfolgreich die Taktik, die Nachschubwege seiner Gegner abzuschneiden und sie so zur Aufgabe zu bewegen. Um 1051 heiratete Wilhelm Mathilde von Flandern, Tochter des mächtigen Grafen Balduin V. von Flandern, mit der er vier Söhne und mindestens fünf Töchter hatte. Diese Heirat war aus nicht überlieferten Gründen bereits 1049 von Papst Leo IX. untersagt worden und wurde erst 1059 von Papst Nikolaus II. nachträglich genehmigt. Während eines Besuchs Wilhelms in England um 1052 soll ihm der kinderlose Cousin seines Vaters und König Eduard der Bekenner den Thron Englands versprochen haben. Als Eduards Schwager Harold, Earl von Wessex, 1064 an der normannischen Küste strandete, konnte Wilhelm ihn gefangen nehmen. (Harold wurde laut dem Teppich von Bayeux von Graf Guy de Ponthieu gefangengenommen und anschließend an Wilhelm übergeben). Für seine Freilassung versprach Harold, Wilhelms Ansprüche auf den englischen Thron zu unterstützen. Da er dieses Versprechen aber in Gefangenschaft abgab und möglicherweise auch noch auf die Gebeine eines Heiligen schwören musste, war er frei, es zu brechen, da es unter Zwang abgegeben worden war (so die Argumentation Harolds). Nach dem Tod Eduards im Januar 1066 beanspruchte nun Wilhelm den Thron, jedoch wurde Harold vom Witenagemot (königlicher Rat) zum König gewählt. Daraufhin holte sich Wilhelm die Erlaubnis Papst Alexanders II., England anzugreifen. Dieses gilt im allgemeinen als erstes historisches Ereignis, an welchem die katholische Lehre beginnt, Kriegszüge dogmatisch zu stärken und zu rechtfertigen. Am 28. September 1066 begann er seine Invasion in England und er besiegte König Harold Godwinson am 14. Oktober in der Schlacht von Hastings, wobei dieser durch die gleichzeitige Invasion der Norweger unter Harald dem Hartherzigen im Norden des Landes erheblich geschwächt war. Nach der weitgehenden Vernichtung des angelsächsischen Heeres und dem Tod Harolds auf dem Schlachtfeld war der Weg zur Königswürde frei. Am Weihnachtstag 1066 wurde er in London in der Westminster Abbey gekrönt. Damit begann die Normannische Eroberung Englands. An Wilhelms Sieg wird auf dem Teppich von Bayeux (Detaillierte Darstellung der Schlacht) erinnert. Wilhelm herrschte als Reisekönig in seinem von der Normandie bis nach Wales reichenden Imperium. Er führte viele größere Änderungen ein, unter anderem eine fundamentale Prüfung des herrschenden angelsächsischen Rechtssystems, das er mit dem Normannischen verschmolz. Um die Ausdehnung seines Herrschaftsgebietes zu ermitteln, ließ er 1085 das Domesday Book anfertigen, eine Erfassung des gesamten Grundbesitzes in England. Wilhelm enteignete, tötete oder verjagte den eingesessenen Adel oder stufte ihn in einen niederigeren Vasallenstand herab, teilte das so gewonnene Land als Lehen unter normannischen Rittern auf und schuf so die Grafschaften, auf die die heutige Einteilung Englands in Counties zurückgeht. Seine normannischen Adligen band er durch den Eid von Salisbury an sich. Außerdem entstanden erste feste Ämter im königlichen Haushalt, vor allem Exchequer (Schatzamt) und Kanzlei. Seine Nachfolger, insbesondere Heinrich I., bauten diese Strukturen weiter aus. Wilhelm ordnete den Bau zahlreicher Burgen an, unter ihnen auch den Tower von London. Auch nach der Eroberung der angelsächsischen Gebiete trieb Wilhelm die Herrschaftsexpansion fort: 1072 griff er die Schotten zu Lande und zu Wasser an, 1081 marschierten seine Truppen in Wales ein und stießen bis Cardiff vor. Unter Wilhelms Herrschaft setzte sich eine dünne normannische Herrscherschicht in England fest. Mit den Normannen kam auch die Tradition von Adelsversammlungen, die den König beraten, nach England – Vorläufer der späteren Parlamente Wilhelm erlag am 9. September 1087 im Kloster Saint-Gervais nahe Rouen (Frankreich) seinen Verletzungen, die er durch einen Sturz vom Pferd bei der Belagerung von Mantes erlitten hatte. (Davon berichtet nur Wilhelm von Malmesbury, der behauptet, Wilhelm habe sich den Sattelknauf in den Bauch gerammt; andere Chronisten wie Ordericus Vitalis, die Anglo Saxon Chronicle und andere Quellen sagen davon nichts). Auf dem Totenbett verfügte er, dass seine politischen Gefangenen freigelassen werden sollten. Er liegt in der Abteikirche Saint-Étienne in Caen begraben. 1522 wurden seine Knochen aus dem Sarg entfernt. Ihre Größe ließ darauf schließen, dass er ein Mann von enormer Körpergröße gewesen sein muss. Das Grab wurde während der Französischen Revolution zerstört, sodass heute nur noch der Grabstein erhalten ist. Der Nachfolger Wilhelms wurde 1087 sein jüngerer Sohn Wilhelm II., sein älterer Sohn Robert Curthose wurde Herzog der Normandie. Wilhelms jüngster Sohn Heinrich wurde später ebenfalls noch König von England, da Wilhelm II. gestorben war, ohne einen Erben zu hinterlassen. (Quelle: Wikipedia.de)

Quellenangaben

1 WorldConnect Project, Connecting the World one gedcom at a Time
Angaben zur Veröffentlichung: www.rootsweb.com
Kurztitel: WorldConnect Project, Connecting the World one gedcom at a Time
2 Die Nachkommen Karls des Großen, XII.22b
Autor: Brandenburg, Erich
Angaben zur Veröffentlichung: Verlag Degener und Co, Neustadt an der Aisch, 1995, Bibliothek Klassischer Werke der Genealogie, Herausgegeben von Manfred Dreiss
Kurztitel: Die Nachkommen Karls des Großen
3 Die Vorfahren der Familie Steinlin von St. Gallen, 1-4, 286, 331, 336, 347, 348.
Autor: Uli W. Steinlin
Angaben zur Veröffentlichung: Basel, Schweiz: Kommisonsverlag Krebs AG, 2008.
Kurztitel: Die Vorfahren der Familie Steinlin von St. Gallen
4 GÉNÉALOGIES - 30000 ancêtres de Henri d'Orléans comte de Paris (1908-1999), 27-395.
Autor: André de Moura
Angaben zur Veröffentlichung: Paris, Frankreich: L'Harmattan, 2001.
Kurztitel: GÉNÉALOGIES - 30000 ancêtres de Henri d'Orléans comte de Paris (1908-1999)

Datenbank

Titel Familienforschung Peters
Beschreibung
Hochgeladen 2023-04-12 20:31:06.0
Einsender user's avatar Dirk Peters
E-Mail mail@dirkpeters.net
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person