Heinrich Hildebrand VON EINSIEDEL

Heinrich Hildebrand VON EINSIEDEL

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Heinrich Hildebrand VON EINSIEDEL

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 29. September 1497 Gnandstein, SN, D nach diesem Ort suchen
Tod 6. Dezember 1557 Gnandstein, SN, D nach diesem Ort suchen
Heirat 1517

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1517
Elisabeth VON HAUGWITZ

Notizen zu dieser Person

auf Gnandstein, Wolftitz, Syhra u. Hopfgarten, kauft 1533 Prießnitz v. seinen kinderlosen Vettern Valentin u. Matthias v. Einsiedel, Kurfstl. u. Hzgl. sächs. Geh. Rat, Freund Luthers, führt als einer der ersten die Reformation auf seinen Gütern ein. Ritter des Ordens vom Goldenen Sporn Neue deutsche Biographie Bd. 4 S. 402: Einsiedel stand nach dem Tode seines Vaters mit seinem Bruder unter der Vormundschaft seines Stiefbruders Haugold. Die Brüder studierten seit 1511 in Leipzig. E. traf 1522 mit Luther in Borna zusammen, später in Altenburg bei Spalatin, mit dem er eng befreundet war, und besuchte Luther in Wittenberg. Die Brüder wären bereit gewesen, ihres neuen Glaubens wegen den im albertinischen Sachsen gelegenen Teil ihrer Besitzungen (u. a. Gnandstein) zu verkaufen, als ihnen der Herzog das Lehen zu versagen drohte. Aber die Reformatoren rieten ba. Nach der Teilung des Familienbesitzes von 1535 war E. alleiniger Burgherr auf Gnandstein, nachdem er noch vorher gemeinsam mit seinem Bruder in Kohren ein Spital gegründet hatte. 1555 legte er den Grund einer Unterstützungskasse für Witwen und Waisen seiner Pfarrer. Durch 2 Jahrzehnte bemühte er sich, getrieben durch sein Bibellesen, die Frondienste abzuschaffen und wandte sich deshalb wiederholt mündlich und schriftlich an Luther und Spalatin, nach deren Tod an Melanchton. Da er kein Verständnis bei den Reformatoren fand, errichtete er in seinem Testament Geldstiftungen für seine Dorfbewohner, denen die Zinsen noch bis ins 20. Jahrhundert zugute kamen. Durch sein außergewöhnliches Empfinden war er seiner Zeit um Jahrhunderte voraus. Melanchton rühmte sein Wirken als Rat von 5 Kurfürsten.

Quellenangaben

1 GHdA, Adel A Bd. XIV, Bd. 66 der Gesamtreihe, 85
Autor: Hueck, v., Walter (Hauptbearbeiter)
Angaben zur Veröffentlichung: C. A. Starke Verlag, Limburg a. d. Lahn 1977
Kurztitel: GHdA, Adel A Bd. XIV, Bd. 66 der Gesamtreihe
2 Genealogische Adels-Historie Teil 1, 160
Autor: Valentin König
Angaben zur Veröffentlichung: Leipzig 1727
Kurztitel: Genealogische Adels-Historie Teil 1
3 Deutsche Ahnentafeln in Listenform Bd. 1, 191
Autor: Wecken, Dr. Friedrich
Angaben zur Veröffentlichung: Zentralstelle für Deutsche Personen- und Familiengeschichte e.V. Leipzig 1921-1925
Kurztitel: Deutsche Ahnentafeln in Listenform Bd. 1
4 Die Geschichte der Familie von Haugwitz, Bd. 1 Darstellung, 63
Autor: Gf. Haugwitz, Eberhard
Angaben zur Veröffentlichung: Verlag von Duncker & Humblot, Leipzig 1910
Kurztitel: Die Geschichte der Familie von Haugwitz, Bd. 1 Darstellung
5 Angaben aus dem Deutschen Adelsarchiv Marburg, 31.10.2008
Autor: Gf. Strachwitz, Moritz
Kurztitel: Angaben aus dem Deutschen Adelsarchiv Marburg

Datenbank

Titel Familienforschung Peters
Beschreibung
Hochgeladen 2023-04-12 20:31:06.0
Einsender user's avatar Dirk Peters
E-Mail mail@dirkpeters.net
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person