Henriette LUISE Karoline NÖLDEKE

Henriette LUISE Karoline NÖLDEKE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Henriette LUISE Karoline NÖLDEKE

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 31. Januar 1802 Wiedensahl nach diesem Ort suchen [1] [2]
Tod 17. Februar 1875 Göttingen nach diesem Ort suchen
Heirat 27. März 1826 Suderburg nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
27. März 1826
Suderburg
Friedrich AUGUST Ludwig Adolf GROTEFEND

Notizen zu dieser Person

BIOGRAPHISCHES: Henriette Louise Caroline Nöldeke war das vierte Kind und die älteste Tochter des Suderburger Stammvaters. 1802 in Wiedensahl geboren, verlor sie bereits mit zwölf Jahren ihren Vater und wuchs mit ihrem Bruder Karl bei ihrem Onkel Georg Friedrich Nöldeke (1765-1839) auf. Durch Karl, der seit 1819 in Göttingen Altphilologie studierte, lernte sie früh dessen Kommilitonen August Grotefend (1798-1836) kennen, den sie 1826 heiratete. 1820 hatte Grotefend, Neffe des seinerzeit in der gelehrten Welt berühmten ersten Entzifferers der persepolitanischen Keilschrift Georg Friedrich Grotefend (1775-1853), mit einer theologisch-philosophischen Arbeit den ersten akademischen Preis gewonnen und war nach zehnjähriger Lehrtätigkeit am Pädagogium in Ilfeld 1831 zum Direktor des Göttinger Gymnasiums ernannt worden. Sein Hauptwerk ist eine 1829 erschienene zweibändige lateinische Grammatik. 1835 wurde er für das Fach der lateinischen Syntax als außerordentlicher Professor an die Göttinger Universität berufen, konnte seine Lehrtätigkeit aber nur kurze Zeit ausüben, da er bereits im Folgejahr starb. Louise Grotefend, mit ihrem siebten Kind schwanger, schrieb damals in ihr Tagebuch: ‚Am 28. Februar endete das schöne Leben meines theuren Mannes. Wer den Verstorbenen kannte, ahndet vielleicht, wie unermesslich groß, wie gerecht mein Schmerz ist, wie vernichtet, wie lebendig tot ich in das kummervolle Leben sehe - mit dem Blick auf vier, ja bald fünf verlassene unmündige Kinder‘. Die junge Witwe zog zunächst mit ihren fünf Kindern zu ihren Adoptiveltern nach Kirchweyhe, kehrte aber nach dem Tod des Onkels und Stiefvaters Georg Friedrich Nöldeke nach Göttingen zurück, wo sie ihre schmale Pension durch die ständige Aufnahme von Studenten aufbessern musste. Dennoch gelang es ihr, ihren Kindern, insbesondere auch den Töchtern, eine hervorragende Erziehung zuteilwerden zu lassen und auch im akademischen Umfeld gesellschaftliche Anerkennung zu genießen. In ihrem Haus lernte ihr Neffe, der schon erwähnte damalige Göttinger Privatdozent Theodor Nöldeke seine spätere Frau Sophie Harries kennen. Louise Grotefend, geb. Nöldeke starb 1875 in Göttingen und wurde wie ihr Mann auf dem Bartholomäus-Friedhof begraben

Quellenangaben

1 Ahnen-/Stammtafeln der Familie NÖLDEKE
2 Stammtafel über die Familien der ausgeheirateten Nöldeke'schen Töchter.
Autor: Dr. W. Nöldeke, Archivar der Famile Nöldeke um 1900
Angaben zur Veröffentlichung: Vierte Bearbeitung, Druck von Th. Schäfer, Hannover 1905

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Hochgeladen 2022-02-13 20:53:23.0
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