Notizen zu dieser Person
Im GB Nr. 41 ist 1603 zum Hof Fol. 44 in Melm eingetragen, daß der Besitzer "Partl" noch 55 Schock abzuzahlen hat. Er besaß diesen Hof demnach wohl schon länger. Er hatte an die Erben bzw. Gläubiger eines verstorbenen Vorbesitzers namens "Hanzl" Jungwirt zu zahlen. Diese waren: "Moczl", dem noch 22 Schock Heiratsgut zustanden; "Feichtl", dem noch 3 Schock Heiratsgut zutanden und der lt. Nachtrag in Perneck ansässig war. Dann standen je 5 Schock zu: Augustin zu Riendles, "Feichtl" zu Perneck, "Bolburg" in Hinterstift, Christina in Plandles, Urban in Stuben und "Matheß" zu Perneck. - Da alle diese Personen genau 5 Schock zu erhalten hatten, dürfte es sich um einen späteren Erbanfall zu gleichen Teilen an sie, nicht um die ursprünglichen Erbteile vom Hof gehandelt haben. Es waren demnach wohl Geschwister, vermutlich Kinder des Hans Jungwirt. Vielleicht waren "Moczl" und "Matheß" sowie die beiden "Feichtl" identisch. 1605 heißt es, daß "Partl", der bei der Aufzählung seiner Erben dann mit Nachnamen Jungbirt genannt wird, ohne Testament gestorben ist. Er hat noch 30 Schock an seinem Hof abzuzahlen. Der Hof wird mit Vieh und Zubehör auf 300 Schock 56 Groschen 2 Pfennige und 2 Heller geschätzt. Einbezogen wurde auch eine Erbforderung, die die Witwe Agatha des Verstorbenen noch vom Hof Fol. 73 in Honetschlag zu bekommen hatte. Nach Abzug der oben genannten 30 Schock, die den alten Waisen zustanden, hatten den Rest der Kaufsumme die Erben des verstorbenen "Partl" Jungbirt zu bekommen. Diese waren: die Witwe Agatha und die drei Kinder Andreas, in 4 Jahren, Maria Anna, in 2, und ein Kind, mit dem Agatha schwanger war (lt. Nachtrag starb es und hieß Lucia; ihr Erbteil wurde auf Mutter und Geschwister aufgeteilt). Ambros, der neue Mann von Agatha, nimmt den Hof an.
Heike
Neumair
