Notizen zu dieser Person
Im MB 1657 wird der Name seiner Frau von Anna zu Magdalena korrigiert. Magdalena wird im MB 1660 durch ein Kreuz als verstorben gekennzeichnet. Im MB 1661 und 1662 ist Georg als Witwer eingetragen; Witwer wird 1662 gestrichen und die neue Frau Anna hinzugefügt - Sein Alter ist erstmals im MB von 1669 angegeben: 70 Jahre. 1674 83 Jahre, 1680 88 Jahre. - Im MB 1657 fehlen die Kinder Simon und David; dafür ist ein Urban, angebl. 14 Jahre alt, mit eingetragen. - Nachname in den Traueinträgen 1659 und 1662 Jung (ohne -wirt). - Die Jungwirt in Köllne hießen mit Beinamen ebenfalls Strebl/Strobl wie die in Wessele, s. Waisenbuch 1718. - Lt. Grundbuch Nr. 6 (nun 7), Aufn. 170 ff., kaufte Georg Jungwirt den Hof Fol. 38 in Köllne von Georg Kral, der ihn aus Altersschwäche nicht mehr länger bewirtschaften konnte, für 110 Schock, eingetragen ins Grundbuch am 29.1.1650. Georg Jungwirt wird dabei als aus Schönau im Gericht Salnau stammend bezeichnet. Bis 1671 zahlt er an Georg Kral Grundgeldraten. Am 18.1.1672 ist eingetragen, daß vorgemelter Georg Strobl (vorher hieß er aber im Grundbuch Georg Jungwirt) noch 11 Schock an diesem Hof abzuzahlen hat, aber diesem hohen Alters und Leibsgebrechlichkeit halber nicht mehr länger vorzustehen vermag. Daher verkauft er ihn seinem Sohn Simon Strobl für 90 Schock. Dieser soll seinen alten Vater samt den kleinen Waisen bei sich betreuen. - Simon wird im Grundbuch später Simon Strebl genannt. - Im Salnauer Grundbuch ist im Ort Schönau in Aufn. 87 ein Hof Fol. 44 eingetragen, dessen Besitzer Feytl ihn aus Not am 10.5.1630 für 140 Schock dem Georg Jungbirt verkauft (ohne Angabe, wer dieser war). Jungwirt zahlt bis 1643 Raten, dann stoppt kriegsbedingt wie bei allen anderen Höfen die Ratenzahlung. Am 3.3.1650 heißt es in einem neuen Eintrag, daß Georg Jungwirt noch 80 Schock abzahlen muß, aber sich Armut halber nicht länger erhalten kann und den Hof daher für 80 Schock dem Matthias Mayr vom Dorf Klaffer, zum Kloster Schlägl gehörig, verkauft. Ist er identisch mit dem aus Schönau stammenden Georg Jungwirt in Köllne? Dagegen spricht, daß jemand, der aus Armut seinen Hof für 80 Schock verkauft, sich wohl nicht einen Hof für 110 Schock kaufen kann.