Notizen zu dieser Person
Vater Andreas Bauer legte die Meisterprüfung für das Nagelschmiedehandwerk ab. Im elterlichen Anwesen am Hafenmarkt, heute Ernststraße Nr. 6, dem Eckhaus zur Wilhelmstraße, richtete er seine Nagelschmiede ein. Später erwarb er das Haus von den Eltern und begann mit einem florierenden Handel mit Stabeisen, heiratete.
Pfarrer Greiner schreibt hierzu in Band 11 seiner Stadtchronik. " Auch Nagelschmiede gab es noch eine Menge, die vom Sonntag oder Montag an nicht arbeiteten, sondern tranken und stritten, bis sie am Donnerstag endlich zur Besinnung kamen und dann fast die ganzen Nächte durcharbeiteten, um am Sonnabend ihre Nägel liefern und Geld einnehmen zu können."
Johann Andreas Bauer, der um 1800 aus Hönbach nach Neustadt kam, heiratete die Bäckerstochter Dorothea Mitlacher.
Ein Sohn dieser Ehe, der wie sein Vater Andreas hieß, wurde bei seinem Großvater, Bäckermeister Peter Mitlacher aufgezogen und so nannte man ihn den Becken-Andreas oder in mundartlicher Form den "Beckendrees". Dieser Beckendrees, von Beruf Nagelschmied, gründete im Jahre 1869 die Eisenhandlung Bauer am Marktplatz.
Als sein Geschäftsnachfolger, August Engel, das Geschäft übernahm, ging auch der Beinamen über und auch Ulrich Engel der Adoptivsohn von August wird "Beckendrees" oder der "Eisenbeisser" genannt.
Quelle: Christian Schönfelder