♂ Christian August CLODIUS
Eigenschaften
Art |
Wert |
Datum |
Ort |
Quellenangaben |
Name
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Christian August CLODIUS |
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Beruf
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Prof. |
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Notizen zu dieser Person
Vater Rector der lateinischen Schule
1764 ordentlicher Professor der Philosophie, 1778 Professor der Logik und 1782 die erledigte Professur der Dichtkunst erhielt
Am 5. Januar 1738 wurde er in Annaberg, vermutlich im Haus neben der Lateinschule (heute Nötig und Nützlich), geboren. Der humanistischen Tradition seines Elternhauses folgend, wurde Clodius zunächst vom Vater selbst erzogen, studierte dann in Leipzig 1756 bis 1759 insbesondere Literatur und klassische Altertumskunde. Er lernte dort den Dichter Christian Fürchtegott Gellert kennen, dessen Lieblingsschüler er wurde und der ihm durch seine Förderung die Universitätslaufbahn erleichterte, in der er bald zu angesehener Stellung gelangte: Mit 22 Jahren wurde er 1760 außerordentlicher sowie 1764 ordentlicher Professor der Philosophie, dessen Vorlesungen auch Goethe lauschte.
Im Jahre 1778 habilitierte er zum Professor der Logik und Dichtkunst, bevor er 1782 zum Rektor der Leipziger Universität gewählt wurde. Bei einem längeren Aufenthalt in Zwickau und nach ein paar erholsamen Tagen in Annaberg lernte er 1758 auch den Dichter und preußischen Offizier Ewald von Kleist kennen, der ihn mit den Schriften des Philosophen Emanuel Kant vertraut machte und in seinen wissenschaftlichen Unternehmungen weiter bestärkte. Er nahm sich in seinen heute vergessenen Werken (Oden, Dramen, Prologe, Gedichte, lateinische Schriften) insbesondere Kleist thematisch zum Vorbild und zum Maßstab für seine kritischen Positionen auch gegenüber Goethe.
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