Hans d. Ä, BRANDIS

Hans d. Ä, BRANDIS

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Hans d. Ä, BRANDIS
Beruf Wollhändler, Brauer & Wandschneider

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1415 Alfeld nach diesem Ort suchen
Bestattung Beigesetzt (APRIL 1481
Tod 1. April 1481 Hildesheim nach diesem Ort suchen
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Ilsabe WINKELMANN, VERW. VON HAGEN

Notizen zu dieser Person

Hinweis zur Person
Weitere Nachkommen:
Genealogisches Handbuch bürgerlicher Familien
CD 3 / Band 21 / Seite 234 < I. >
Alt=Hildesheim - Jahrbuch für Stadt und Stift Hildesheim - Heft 51/1980
Seite 15

Weitere Vorfahren:
Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser
Achter Jahrgang - 1914 - Seite 100

Namensvarianten:
Brandis - Brandes

- 1444 Bürger in Hildesheim.
- 1466 Wandschneider in Hildesheim
- 1478 Mitglied der Vierundzwanziger

Vierundzwanziger:
(Vermutlich) Bürgerausschuß aus Mitgliedern der Gilde unddes Rates.


Quellen
Person: Alt=Hildesheim - Jahrbuch für Stadt und Stift Hildesheim - Heft 51/1980 - Seite 15

Hans Berner - Die Behling's in Hajen und Polle - 1929
Seite: 24 C. VII. < 56 > / Seite 21 C. III. <16 > / Seite 24 C. VIII. < 16 >

Alt=Hildesheim - Jahrbuch für Stadt und Stift Hildesheim - Heft 36/1965
- Zwei Grabplatten der Familie Brandis aufgetaucht
Seite 10

Hanns Schlotter - Hildesheimer Familiengeschichten - 1982 - 1982
Seite 72

Genealogisches Handbuch bürgerlicher Familien - CD 3 / Band 21 / Seite 234 < I. >

Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser - Achter Jahrgang - 1914 - Seite 100

http://www.inschriften.net/hildesheim/inschrift/nr/di058-0226.html

Hinweis zur Person
B RA N D I S zu Hildeshei m
(Ludwig Haenselmann, Henning Brandis'Diarium . Hildesheimsch e
Geschichte n aus den Jahren 1471 - 1528. Hildeshei m 1896.>
Die sicher e Geschicht e des Geschlechtes Brandi s beginn t mi t Hans
Brandi s dem Älteren ( = 374.732). Geboren um 1415,gewann er 1466
d i e Wantschneidergilde . Nich t nach Rentnerart , nur um der poli -
tische n Rechte diese r Körperschaft theilhaf t zu werden: er trie b
seitdem den Tuchhandel wirklich . Welche bürgerliche Nahrung vo r
dieser , erfahre n wi r nich t mi t ausdrücklichen Worten; auf Wollenweberei
schein t di e Nachrich t von Schuldforderunge n zu weisen ,
d i e er i n seinem Letzte n viele n Schäfern erließ: Vorschüsse - so
könnt man si e deuten - auf Wo 1l e 1ieferungen . Daß er wie andere
Bürger von allerle i Gewerbe nebenher und von Beginn seine s Haushalt
s das damals auch i n Hildeshei m sehr lohnende Brauwerk ausübt
e , is t gewiß.
1458 ließ ihm Tilen s Winkelmanns Witwe ih r Haus an der neuem
Straße auf ; ei n Haus am Eck der Hölle,woran ihm ei n Pfandrech t
schon zustand , erwarb er 6 Jahr später durc h Abfindun g der anderen
Gläubiger.
M i t Wissen und Wille n des Grafen von Wunstorf al s Lehnsherren
verkauft e ihm Borcher t von Wetberge 1470 eine n Meierhof . dre i
Hufen und dre i Theil e des Korn- und F l eischzehmts zu Dolgen.
Er war eine r der Reichste n der Stadt : al s di e Bürger 1472 Reit -
pferd e zur Heerfahr t halte n mußten, j e ein s auf 1500 bi s 2000
Gulden Vermögen, ward er zu dritthal b und einem Fuße (2 3/4)
veranlagt , zu dre i Pferde n Borcher t von Hudossen.zu zweien Ebbert
Winkelmann, sons t keine r mehr gleic h hoch, und zu anderthal b
Pfer d nur noch Dre i oder Vier .
Beim Begräbnis seine r Frau ließ er Arme aus hunder t Schüsseln
speisen ; be i seinem - er star b 1481 am 1.Apri l - wurden tausend
Personen gespeis t und sons t begabt.
Großen Wohlstand bezeugt auch, was er selbs t und was di e Seinen
für sei n Seelenhei l aufwenden konnten. Ei n Altarlehe n hatt e er
v or Jahren schon fundier t und mi t 200 Gulden an Dolgen bewidmet:
nach seinem Ableben besserte n di e Söhne dies e Stiftun g mi t 20
Gulden Rente,und ebenso erhöhten und Mehrten si e aus eigene r
Bewegung das ein e und andere seine r viele n letzwillige n Vermäch
t n i sse .
I n den Rathsstuh l gelangt e er noch nicht , al s Vierundzwanzige r
erwähnt ih n sei n Sohn 1478.
Seine Hausfrau Ilsebe , Henning Winkelmanns Tochter , gin g ihm zum
Tode 1477 i n der Nacht vom 13.auf den 14.Oktober voran .
S ie war Witwe, al s er si e heimführte, und bracht e ei n Kin d ihre r
erste n Ehe,Ludecken von Hagen (e r star b am 2.Dec.1512 ) , in s Haus
mit . Ihrem zweite n Gatte n schenkte si e noch di e vorhi n genannten
dre i Söhne.
Til e wurde ungefähr 1445 geboren, be i seinem Tode am 8.VII.1524
stan d er im 78ten Jahre (Diariu m S.249 I> , und,wie es heißt, be i
den Brüdern vom gemeinsamen Leben erzogen. Er wählte den geist -
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liche n Stand, studiert e zu Erfurt , zu Köln und zu Padua, wurde
dor t Magiste r artium . hie r Doctor utriusqu e und vollendet e 1470
seine Ausbildun g i n Rom, von wo er 1475 heimkehrte . Die beträchtliche
n Kosten seines Studiums waren ei n wohl angelegte s Kapital .
Schon während seine r letzte n Abwesenheit fie l ihm ein e Pfründe
des Stifte s S.Andreä i n Hildeshei m zu, ward er hie r Domherr und
Erzprieste r des Bannes zu Stöckheim, demnächst auch Props t zu
Nörten: 1479 Props t zum Hl.Kreuz, wo er dann neun Jahr später,
nach dem Tode seine s Vorfahr s Herr n Eggeling s von Wenden, dauernd
Sit z nahm.
Versorgungen freilich , di e er ohne den Reichthum seine s Vater s
kaum erlang t haben würde, und ob sein e geistige n Gaben dabe i ü-
berhaup t i n Betrach t gekommen sind , mag man zweifeln : war di e
Praxi s be i Besetzung der Kirchenämter doch allgemei n und ohne
Hehl simonistisch . Ausser Frage aber steht , daß ihm mehr al s
dies e Würden di e Thätigkeit eingetrage n hat , zu der er al s
Rechtsbeistand , Rath, Unterhändler i n Dienste n des Bischof s sei -
n er Vaterstadt , andere r Fürsten und Städte for t und for t bi s i n
sei n hohes Alte r Gelegenhei t fand . An eine r späteren Stell e sol l
dargeleg t werden, wie das große Vermögen, das er be i seinem Tode
am 8.Jul i 1524 hinterließ, seinem jüngsten Bruder Henning
verhängnisvoll wurde.
Der mittlere , Hans, vie r Jahre jünger al s Tile , vermählte sic h am
3.November 1471 mi t Grete n v.Wirin g und erzielt e mi t selbige r
zwei Töchter und zwei Söhne. Die erste n dre i Jahre seine r Ehe
blie b diese s Paar ohne eigenen Haushal t be i den Brand'sehen
Elter n i n Wohnung und Kost; dann bezog es Hermann Huddessems Haus
an der Jacobs straße, und nach aber dre i Jahren kauft e Hans Herr -
mann Westfal s Haus am Markte. Die Braugerechtsame erwarb für ih n
sei n Vate r 1474, das Knochenhaueramt gab er 1490 wieder auf - aus
Gewi s sensbedenken, di e uns unverständlich bleiben .
I n das Stadtregimen t ward er öfters berufen : al s Vierundzwanzige r
1482 und nochmals 1493. wo er Sprecher diese r Körperschaft war,
a l s Kämmerer 1487 und mindestens einma l vorhe r schon. Einen
überaus reiche n Mann nennt ih n der Enkel seine s Bruders , vom
Bischo f tru g er Lehen, al s eine n der vornehmsten Bürger lu d ih n
ausser wenigen anderen di e damals nich t unte r den Regierenden
saßen, Bischo f Eric h zu den Gastgeboten ein , di e er dem Rathe von
Hildeshei m 1503 dem Rathe, den Vierundzwanzigern,de n goslar'sche n
und braunschweig'sehen Sendboten 1504 gab. Am Ende seine s Lebens
aber brac h durc h ih n und di e Seinen schwere Trübsal herein . Den
Anstoß gab ei n Rechtsstreit , i n den er mi t Hans Luzecken, dem
Manne seine r Tochte r Ilseb e (di e Hochzei t war am 19.Jul i 1495 gefeier
t worden .um deren Brautschat z und Leibzuch t
geriet . Der Bruch ward durc h di e Hof fahr t und Halsstarrigkei t
beide r Männer unheilbar , das junge Paar gin g auseinander.
Hans Luzeken wußte sic h der Volksguns t zu versichern ; das Erbübel
bürgerlicher Demokratien. Haß, Abgunst und Neid auf di e Reichen,
gewann auch auf dem Rathhause Einfluß und bracht e Verfolgunge n
über Hans Brandes, denen diese r sic h durc h Stadtfluch t entzo g -
das nähere hat sei n Bruderenke l Joachim Brandes im Anhange zu
Hennings Diariu m der Nachwelt überliefert.
Zu Braunschweig fan d Hans ein e Zuflucht . Hie r hat seine andere
Tochte r mi t Kor t Döring, hat Ilsab e sic h nach dem Tode Luzekens
zum zweite n Mal mi t Ludeken v.Peine verehelicht ; hie r is t ih r
Vate r 1511, ihr e Mutte r ei n Jahr später verstorbe n und be i den
Pauliner n zur Gruf t gebrach t worden, noch ehe der Proceß, den di e
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Brande s i n Rom gege n Hildeshei m angestreng t hatten , zu glimpf -
liche m Ende gedieh .
Dies e Wirre n erschütterten di e Stellun g do r Famili e i n Hildeshei m
nich t wenige r al s nachmal s di e Händel um de n Nachlaß Props t
Tilens . Hans Brande s beid e Brüder wurde n mi t darei n verwickelt ,
u n d di e Nachwirkun g macht e sic h noc h fühlbar, al s Hennin g gege n
Ende seine s Leben s ei n ähnliches Schicksa l ereilt
BRANDIS . Hans,* Alfel d 1415,+ ebd.l.IV . IV/ 1
1481 , 1444 Bürgerzu Hildesheim , Tuchhändler, L. Henselman n
Brauer,145 8 ei n Haus vo n Til e Winkelmann s Witwellennin g B r
an de r neue n Straße, 1466 Wandschneider,147 8
Mitglie d de r 24 , erwar b 1464 ei n Haus am Eck
d e r Gölbe,kauft 1470 eine n Meierhof ; 1478 Mit -
glie d de r Vierundzwanziger ; oo um 1444 Ilsabe ,
Tochte r des Hinric h (Henning ) Winkelmann,*... .
..,+ Hildeshei m 14.X.1477,(ooI.Ludek e vo n Hagen,
Dia r iu m 14 71-
1528 .
+ vo r 1431) . ( =
http://www.arendi.de/_Brandis/Brandis-History.htm
1444 Bürger zu Hildesheim
1466 Aufnahme in die Wandschneider-(Tuchmacher-)Gilde;
1469 stiftete er eine Commende am St.-Matthäus-Altar in der Andreaskirche zu Hildesheim
1478 Ratsherr, Brauer und Mitglied der Vierundzwanziger;
Das Grabmal von ihm und seiner Frau ist in der St. Andreas-Kircheerhalten. Ilsabe: 1454-1477 erwähnt in Hildesheim

Quellenangaben

1 https://gw.geneanet.org/xtdirk?lang=de&pz=erich&nz=behling&p=hans&n=brandis https://gw.geneanet.org/thomasius?n=brandis&oc=&p=hans+d.+a.

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Titel Fleiss
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Hochgeladen 2023-12-10 13:50:55.0
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