Piotr (Peter) GALINAT

Piotr (Peter) GALINAT

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Piotr (Peter) GALINAT
Beruf Kätner, Losmann

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1790 Kiddeln, Kattenau, Ostpreussen, Preussen heute Furmanowka (Sawety), Oblast Kaliningrad, Russland nach diesem Ort suchen
Tod
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Anna KARAPKAT ODER KROBKAT

Notizen zu dieser Person

Zum Geburtsort Kiddeln, Kattenau, Ostpreussen, Preussen heute Furmanowka (Sawety), Oblast Kaliningrad, Russland:
Das Gebiet des heutigen Rajon Nesterow (Russland) war bis in das 16. Jahrhundert hinein nicht besiedelt. Es bildete so einen geeigneten Schutzwall gegen feindliche Eindringlinge aus dem Osten. Vertraglich allerdings war die Grenze zwischen dem Deutschen Orden und Litauen bereits seit 1422 festgelegt. Aber erst unter Herzog Albrecht von Preußen, Ordenshochmeister, siedelten hier Menschen an. Die erste urkundlich bekannte Siedlung war Kattow, das spätere „Kattenau“.

Kiddeln bzw. Sonntagskehmen (später Sonnenmoor) gehörte zum Kirchenspiel Kattenau, Amtsbezirk Alt Kattenau (später Neu Trakehnen).
Es gab aber auch einen Amtsbezirk Kattenau mit dem Ort Kattenau.
1785: Kattenau war ein königlich Kirchdorf sowie 2 Windmahlmühlen mit 50 Feuerstellen. Es gehörte zum Domainen-Amt Kattenau. Die geistliche Inspektion des Kirchspiel Kattenau war Insterburg. Der Patron und Gerichtsobere war der König.
1818 zählte Kattenau 53 Feuerstellen und 410 Seelen. Eingepfarrt war Kattenau im Kirchspiel Kattenau.

Zu Neu Katenau:
Neschinskoje (russisch Нежинское, deutsch Neu Kattenau) ist ein kleiner Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Nesterow im Rajon Nesterow.
Neu Kattenau war ein Vorwerk von Gut Kattenau (heute russisch zu Furmanowka). Es gehörte bis 1945 zum Landkreis Stallupönen (1938–1945 Landkreis Ebenrode) im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischen Provinz Ostpreußen.
Nach 1945 kam Neu Kattenau unter sowjetische Administration. Im Jahr 1950 erhielt der Ort die russische Bezeichnung „Neschinskoje“ und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Sawetinski selski Sowet im Rajon Nesterow zugeordnet. Von 2008 bis 2018 gehörte der Ort zur Landgemeinde Iljuschinskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Nesterow.

Zu Alt Kattenau:
Furmanowka (russisch Фурмановка, deutsch Alt Kattenau, 1928–1945 Neu Trakehnen) ist eine Siedlung im Nordwesten des Rajon Nesterow in der russischen Oblast Kaliningrad. Sie gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Nesterow. Zu Furmanowka gehört ab auch das ehemalige Kattenau, das nach 1945 als Sawety bis 1980 zunächst ein eigenständiger Ort blieb.
Wie Neu Kattenau (heute russisch: Neschinskoje) war auch Alt Kattenau ursprünglich ein Vorwerk zu Kattenau und grenzte direkt an die Ländereien von Trakehnen (heute russisch: Jasnaja Poljana). Das Gutsdorf kam zu Beginn des 19. Jahrhunderts auf die Zahl von 160 Einwohnern.
Bereits 887 Einwohner lebten im Jahre 1910 in Alt Kattenau. Das Dorf war in den Landkreis Stallupönen im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischen Provinz Ostpreußen eingegliedert. Am 30. September 1928 wurde Alt Kattenau in „Neu Trakehnen“ umbenannt und der bisherige Gutsbezirk am 30. September 1929 in eine Landgemeinde umgewandelt. Neu Trakehnen zählte 1933 insgesamt 872 Einwohner, im Jahre 1939 waren es noch 801.
Amtsbezirk Alt Kattenau (Neu Trakehnen)
Zwischen 1874 und 1945 war Alt Kattenau namensgebender Ort und Amtssitz des Amtsbezirks Alt Kattenau. Am 24. Juni 1874 wurde der Amtsbezirk Alt Kattenau aus acht Landgemeinden bzw. Gutsbezirken gebildet: die Landgemeinden Ipatlauken, Kummeln, Schorschinehlen und Sontagkehmen sowie die Gutsbezirke Alt Kattenau, Packledimm, Torfmoor und Schorschinehlen. Aufgrund vom Umstrukturierungen umfasste der Amtsbezirk Alt Kattenau nach seiner Umbenennung als Amtsbezirk Neu Trakehnen am 26. August 1931 noch die vier Gemeinden Kiddeln, Kummeln, Neu Trakehnen und Seehausen (bis 1928 Gut und Gemeinde Schorschinehlen), und schließlich am 1. Januar 1945 noch die Gemeinden Kummeln (russisch: Wischnjowoje), Neu Trakehnen (Furmanowka), Seehausen und Sonnenmoor (bis 1938 Kiddeln). Die beiden letzten Orte sind heute nicht mehr existent.

Karteausschnitt: Kiddeln.jpg
Orginalkarte: 100K_300dpi/P30_S35_54_STALLUPONEN_(Stolupiany)_300dpi.jpg
Quelle: http://igrek.amzp.pl/details.php?id=3939
Übersicht: http://igrek.amzp.pl/mapindex.php


Berufsbezeichnung:
Kötter, Köter, Köthner, Kötner, Kätner oder Kotsassen, vor allem in Preußen und Mecklenburg auch Kossat(h)en, Kossater oder Kossäten, waren Dorfbewohner, die einen Kotten (eine Kate) besaßen. Kötter können in Deutschland ab dem 14. Jahrhundert belegt werden.
Die Höfe der Kötter waren meist am Dorfrand angesiedelt oder von alten Höfen abgeteilt. Da der Ertrag häufig nicht für den Lebensunterhalt ausreichte, verrichteten sie meist zusätzlich handwerkliche Arbeiten oder arbeiteten als Tagelöhner auf Bauern- und Herrenhöfen. Ihr Landbesitz betrug meist eine achtel bis zu einer halben Hufe, sie besaßen wenig Vieh und nicht mehr als ein Pferd.
Losmann (plural: Losleute) ist die Bezeichnung für einen kleinen Feldpächter im ehemaligen Ostpreußen. Einem Losmann wurde neu urbar gemachtes Ackerland per Los zugeteilt.

Siedlungsbewegung um 1800:
Während der kurzen Existenz Neuostpreußens kamen verarmte Teile der ostpreußischen Bevölkerung als Siedler über die Grenze von Ostpreußen nach Suvalkija / Sudavija in Richtung Marijampolė, z.B. auch Piotr/Peter Galinat aus Kattenau.

Anmerkungen zur Auswanderungskartei:
Die Karteikarte widerspricht in einigen Dingen dem Kirchenbucheintrag (siehe Adomat, Henryetta (Henriette)) . Die Umbenennung der meisten Orte in Ostpreußen war im Juli 1938. Diese Karteikarten wurden danach erstellt aus anderen Unterlagen und der Schreiber hat nicht die Ortsnamen abgeschrieben, wie sie im Original stehen, sondern hat die neuen Namen verwendet und/oder noch Fehler hinzugefügt, z.B. Gallinat statt Galinat wie im Kirchenbuch.
Wir nehmen hier die Daten aus dem Kirchenbuch und als Ergänzung die Karteikarte.

Quellenangaben

1 https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6tter Karte 1796-1802: http://maps.mapywig.org/m/German_maps/series/150K_Schroetter_Ost_u_West_Preussen/Schroetter-KvOWP_007_VII_Gumbinnen_1796-1802_RCIN_300.jpg https://de.m.wikipedia.org/wiki/Neuostpreu%C3%9Fen?wprov=sfla1 Kirchenbuchbestände: http://wiki-de.genealogy.net/Ostpreu%C3%9Fen/Genealogische_Quellen/Kirchbuchbest%C3%A4nde_Kreis_Ebenrode_(Stallup%C3%B6nen)#ev._Kattenau_Gr.C3.BCndung_1589 GenWiki: http://wiki-de.genealogy.net/Kattenau_(Landkreis_Stallup%C3%B6nen)

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Titel Galler-Gallinat+2023
Beschreibung Endstand+Dezember+2023
Hochgeladen 2023-12-16 14:57:45.0
Einsender user's avatar Gerhard Richard Gallinat
E-Mail richard@gallinat-galler.de
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