Notizen zu dieser Person
katholisch, Gastwirt / Bäcker, "Franz Galkes Gasthaus"/ "F. Galke Gasthof Ausspannung", "Bäckerei und Konditorei", "Bäckerei, Kaffee, Gastwirtschaft", geboren Vormittags um sechs Uhr
Herzmuskelschwäche (Coronarembolie)
Schlesische Brotversorgungs A.G., Breslau (Bäckermeister Franz Galke im Aufsichtsrat // 1932) [fraglich? es gab noch einen zweiten Bäckermeister Franz Galke in dieser Zeit in Breslau]
war im 1. Weltkrieg in Frankreich / lag im Schützengraben und die Ratten sind über Ihn gelaufen
wohnhaft: Ring 14/16, Markt-Bohrau (Kreis Breslau/ Kreis Strehlen/Schlesien) (1936, 1941); Fleischerei Dietrich waren Nachbarn
Baujahr: 1890
Grundstück: 450 qm (200 qm Wohnen - 12 Räume, 250 qm Gewerbe - 5 Räume)
Gastwirtschaft: 30 Plätze, Cafe: 60 Sitzplätze
MItarbeiter: 7 Personen
Landwirtschaftliches Grundstück: 6 Morgen = 1,5 Hektar,
1/2 Hektar Weizenboden, 1 Hektar Obstsorten, 2 Kühe, 8 Schweine, 40 Federvieh
In Markt Bohrau 5 Morgen Grundstück/ Garten (Teich, Obstbäume) an derKleinen Lohe gehabt.
Vertreibung (01/1945)
wohnhaft: Waldweg 39, Zeitz (1957)
Standesamt-Hochzeit: Lindenbrunn früher Krentsch Nr. 5/1907
Militär
Diensteintritt: 07.08.1914
Truppenteil: Landwehr-Bäckerei-Kolonne 302
Dienstgrad: Bäcker
Lazarettaufenthalt: 17.12.1918 - 19.12.1918 Festungslazarett Breslau -wegen Ruhrverdacht, abgelaufener Darmkatarrh - Abgang: kriegsverwendungsfähig zur Truppe: Train-Ersatz-Abteilung 6, Breslau
VI. Armeekorps in Frankreich
NSDAP Mitgliedsnummer 222452
Eintritt: 01.04.1930
- Opa Galke hatte Tauben. Wenn er eine brauchte, hat er sie geschossenmit dem Gewehr.
- Im Schützengraben auf einen jungen Franzosen getroffen, der sehr große Angst hatte
- „vier Töchter ist schlimmer als Flöhe hüten.“
- Männliche Zwillinge sind als Babys gestorben. Haben den harten schlesischen Winter nicht überlebt.
- Sind zweimal geflüchtet. Nach der ersten Flucht hieß es die Deutschen hätten „Markt Bohrau“ wieder zurückerobert. Bei der zweiten Flucht haben sie nur das Notwendigste mitnehmen können.
- Er war ein guter Tänzer.
- War ein sehr korrekter Mann
- Der katholische Pfarrer wollte das die Töchter katholisch getauft werden. Er ist dann aber auch in die evangelische Kirche gegangen und hatte dort seinen eigenen Platz.
- Er musste als Kind vor der Schule solange arbeiten bis das Signal von der Bahn ertönte
- Seine Mutter sagte immer „Die kleinen Hände müssen so viel arbeiten.“
- Er war politisch interessiert. Er hat seine NSDAP-Mitgliedschaft bereut.
- Opa Galke hat alles gekonnt. Konnte gut backen und kochen. Sein Brotwar sehr lecker.
- In Zeitz haben die Leute zu ihm gesagt: "Könnten Sie bitte deutsch reden." (da er so einen starken schlesischen Dialekt hatte)
- Karpfenteich in Markt Bohrau gehabt; an Silvester wurde die Pfefferkuchensoße dann immer mit Karpfen gegessen
- Opa Galke mal in den Karpfenteich reingefallen; konnte nicht schwimmen; er meinte „gibts denn keinen Herrgott der mich rettet“ und ein Freund hat ihn dann entdeckt