Johann Georg GOLD

Johann Georg Gold übernahm am 5.5.1721 um 300 Taler den Grund Nr. 54 in Zauchtel von seinem Vater. Zu Beginn derErweckung war er einer der Ersten, die gefangengesetzt wurden. Einmal mußte er mit 24 anderen 14 Tage in einem Lochzubringen. Als er 1727 zum Bürgermeister gewählt wurde, hatte er auch einen lateinischen Religionseid zu schwören. Weiler etwas Latein konnte, stellte er fest, daß der betrogen worden war. Aus Gewissensgründen beichtete er dem Pfarrer underhielt die Absolution. Am 2. Juli 1727 verließ er seinen Hof und exulierte mit seiner Frau und zwei Kindern nachHerrnhut. Hier errichtete er 1728 das Haus Nr. 124. 1731 kam er nach Ebersdorf, wo er in der Wirtschaft des Schlossesarbeitete. 1733 kehrte er mit seiner Frau nach Herrnhut zurück. 1735 ging er mit der zweiten Kolonne nach St. Croix undSt. Thomas, kehrte aber 1738 wieder zurück. Hier starb bald darauf seine Frau. 1739 war er in der Wetterau und arbeitetein Herrnhaag beim Aufbau des Ortes. 1741 reiste er wieder nach St. Thomas und von dort 1742 nach Bethlehem, wo er 1745starb. Er war ein "Exempel der Geduld und Erbauung". Literatur: Brüderbote Jg. 1896, s. 179-191.

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