Johann_Bernhard_Stephan GRAF PÁLFFY VON ERDÖD

Characteristics

Type Value Date Place Sources
name Johann_Bernhard_Stephan GRAF PÁLFFY VON ERDÖD
occupation Miles-Milites/Soldat from 1681 to 1751
religion
title Kaiserlicher Feldmarschall 1707
title Palatin 1741

Events

Type Date Place Sources
death 24. March 1751
Pozsony-Bratislava-Pressburg,,,Slowakei,, Find persons in this place
birth 20. August 1664
Červený Kameň-Rothenstein-Vöröskö,Ilava,Trenčiansky kraj,Slowakei,, Find persons in this place
Namensträger des Regimentes de Pálffy

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Ende 1681 dient er im Infanterieregiment Neuberg als Freiwilliger, im gleichen Jahr wechselte er in das Kürassierregiment seines Vetters Johann Karl Pálffy im Rang eines Kornetts. Mit diesem Regiment nahm er an der Schlacht am Kahlenberg 1683 teil und kämpfte dann bei Parkány. 1684 wurde er Rittmeister, nahm an der Erstürmung von Pest und der gescheiterten Belagerung Ofens teil, 1685 dann unter Graf Äneas Caprara bei der Erstürmung von Neuhäusel. In der Schlacht am Berg Harsány am 12. August 1687 zeichnete er sich besonders aus, worauf ihn der Oberbefehlshaber Karl V. von Lothringen zu seinem Generaladjutant bestimmte.

Am 4. Oktober 1687 heiratete Johann die Gräfin Theresia Czobor, deren Vater Adam ein bekannter Husarengeneral war und seit 1685 das von ihm aufgestelltes (irreguläre) Husarenregiment Banderia befehligte. Als Kaiser Leopold I. im Jahre 1688 die Gründung der ersten regulären Husarenregimenter beschloss, erhielt Graf Czobor das Patent zur Gründung zweier Regimenter. Eines behielt er selbst, das andere vertraute er seinem Schwiegersohn Johann Pálffy, der kurz darauf auch das entsprechende Inhaberpatent vom Kaiser erhielt. (Es war das spätere K.u.k. Husaren-Regiment „Graf Nádasdy“ Nr. 9.)

1695 befand sich sein Regiment am Rhein, wo Johann in einem Gefecht mit Franzosen unter dem späteren Marschall Villars bei Mainz schwer verwundet wurde. Auch in den Folgejahren blieb er am Rhein, bewährte sich bei Philippsburg, wo er eine größere Einheit Franzosen in einen Hinterhalt lockte und vernichtete. 1689 erfolgte die Verlegung nach Ungarn, um an der Belagerung von Temeswar teilzunehmen. Bei Becskerek wurde Johann mit seinem Regiment, von einer türkischen Übermacht überfallen, erlitt große Verluste und nur Dank der herbeigeeilten Hilfe wurde es nicht ganz aufgerieben.

Nach Unterzeichnung des Friedens von Karlowitz wurde Johann Inhaber war das Kürassierregiment Gondola. Er blieb dessen Inhaber bis zu seinem Tode. Im gleichen Jahr wurde Johann zum Stuhlrichter in Ungarn ernannt und zum Feldmarschalleutnant befördert. 1704 wurde er Banus von Kroatien und zum General der Kavallerie (G.d.C) befördert.

Während des letzten großen ungarischen Adelsaufstandes unter Franz II. Rákóczi bewährte sich Johann nicht nur als tüchtiger Heerführer, sondern auch als Diplomat. Johann Pálffy erreichte beim Kaiser eine Amnestie für die aufständischen Adeligen, wonach am 30. April 1711 der Friede von Sathmar unterzeichnet wurde.

1716 wurde Johann einberufen und diente unter Prinz Eugen von Savoyen im Venezianisch-Österreichischer Türkenkrieg.

Kaiser Karl VI. hatte keine männlichen Nachkommen. Er versuchte also schon zu Lebzeiten den Thron für seine Tochter Maria Theresia zu sichern. Wiederum bewährten sich die guten Kontakte Johanns zum Adel des Königreiches Ungarn und seine diplomatischen Fähigkeiten. Als Banus von Kroatien erreichte er die Anerkennung der Pragmatischen Sanktion durch die kroatischen Stände, 1722 dann durch die Stände Ungarns. In der Zeit erwarb sich Johann endgültig das Vertrauen Kaiser Karl VI. Im Jahre 1724 ernannte ihn der Kaiser zu seinem Statthalter in Ungarn, 1731 zum erblichen Burghauptmann von Pressburg (Bratislava) und im Folgejahr zum erblichen Obergespan des Pressburger Komitates.

Als die Monarchie an der Seite Russlands 1736 in den Russisch-Österreichischer Türkenkrieg mit dem Osmanischen Reiche trat, erhielt Johann den Oberbefehl über das 30.000 Mann zählende Expeditionskorps, das sich bei Futak in Ungarn sammelte. Aus verschiedenen Gründen wurde dieses Korps jedoch nicht eingesetzt.

Als Karl VI. sein Ende nahen sah, rief er Johann Pálffy zu sich und empfahl die Erbin seiner Staaten, Maria Theresia, seinem Schutze. In diesem Jahr erhielt Johann den höchsten Orden der Habsburger - das Goldene Vlies.

1741 wurde Johann zum Palatin Ungarns gewählt.

Seine besondere Bedeutung für Maria Theresia zeigt sich neben den übersandten Geschenken (ihr eigenes Reitpferd, einem mit Diamanten besetzten goldenen Degen und einem Diamantring) im Begleitschreiben:

..Mein Vater Pálffy! Ich sende Euch dieses Pferd, welches nur allein von dem Eifrigsten Meiner Unterthanen bestiegen zu werden würdig ist. Empfanget zugleich diesen Degen, um Mich wider Meine Feinde zu beschützen, und nehmet diesen Ring als Kennzeichen Meiner gegen Euch tragenden Zuneigung an...[1]

Familie

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Title Soroksár
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