Johann Joseph ANDERSZ

Johann Joseph ANDERSZ

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann Joseph ANDERSZ [1]
Beruf Kalüppner (Chalupner), Bauer [2] [3]
Religionszugehörigkeit kath. [4]
Nationalität ¬ unb. [5]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 24. Juni 1783 Dąbcze (→ Dambecz, Dambitsch), Wielkopolska (Großpolen) nach diesem Ort suchen [6] [7] [8]
Taufe 24. Juni 1783 Rydzyna (→ Reisen), Kościoł św. Stanisława (St. Stanislaus) nach diesem Ort suchen [9] [10] [11]
Tod 15. Oktober 1856 Dambitsch (→ Dąbcze, PL) nach diesem Ort suchen [12]
Wohnen 1839 Dambitsch (→ Dąbcze, PL) nach diesem Ort suchen [13]
Heirat 1810 Rydzyna (→ Reisen), ev. Gemeinde nach diesem Ort suchen [14] [15]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1810
Rydzyna (→ Reisen), ev. Gemeinde
Anna Catharina RAUHUT

Quellenangaben

1 Andere (phonetische) Schreibweise des Namens (→), "Anders", im Kirchenbuch mit "s" am Ende statt "sz", das später zu "sch" wird, "Andersch", entsprechend der im Deutschen üblichen Orthographie.
2 StAmt Reisen (→ Rydzyna, PL) : Zivilstandsregister 1874-1920. Geburten, Eheschließungen, Sterbefälle. Originale im Staatsarchiv Leszno, Polen - Archiv-Sig. 34/441/0, vgl. SU-Nr. 29/1888 : Angabe "Ackerwirth" als Beruf des Vaters in Sterbeurkunde von Sohn Joseph.
3 Ein Kalüppner ist ein Häusler oder Kleinhäusler. Es handelt sich um eine geringschätzige Berufsbezeichnung. Der Name kommt aus dem Polnischen von "chalupa" und meint eine strohgedeckte Kate oder Hütte. Man findet auch die Schreibweisen Calupner oder Chalupner, z.B. im mährischen Raum. Im Niederösterreichen Dialekt gibt es das Wort Kaluppe, Bezeichnung für ein abgewohntes Kleinhaus.
4 Religionszugehörigkeit lt. ausgewiesener Quelle (→), dem Tauf- (liber baptizatorum) und Heiratsbuch der Kirche (liber copulatorum).
5 Historischer Hinweis: Erst durch die zweite Teilung Polens zwischen Preußen und dem zaristischen Russland kommt Dambecz (Dambitsch) mit dem Vertrag vom 23. Januar 1793 zu Preußen, das die Kontrolle über Großpolen, Teile Masowiens sowie Danzig und Thorn erhält; diese Gebiete werden zur Provinz Südpreußen zusammengefasst, die jedoch nach der Niederlage von 1807 durch Napoleon an das Großherzogtum Warschau fallen. Erst mit dem Wiener Kongress erhält Preußen 1815 die Region um Posen zurück, die nun die neue Provinz gleichen Namens bildet.
6 Kath. Kirche Rydzyna (→ Reisen): Kirchenbuch - Taufe, Ehe, Tod, 1615-1937. The Genealogical Society of Utah, Salt Lake City, 1981, 1998. Family History Library, International Film. Mikrofilm, 1194590, DGS 8024163, vgl. [24 JUN]/1783
7 Ereignis kann kurz vor dem im Kirchenregister vermerkten Tag liegen.
8 Vater (patre) und Mutter (matre) lt. amtl. Urkunde bzw. Kirchenbuch (→), Laurentio Andersz (→ Dąbcze) oo Catharina []
9 KK Rydzyna (→ Reisen) : Kirchenbuch, a.a.O., Mikrofilm, 1194590, DGS 8024163, [24 JUN]/1783
10 Paten (patrini) bzw. Zeugen (testes), dem Ereignis entsprechend (→), Josephus Nikel et Maria Magdalena Szubertin (→ Rydzyna)
11 Ev. Kirche Rydzyna (→ Reisen): Kirchenbuch - Taufe, Ehe, Tod, 1776-1874. The Genealogical Society of Utah, Salt Lake City, 1981, 1998. Family History Library, International Film. Mikrofilm, 752825, DGS 8025388, vgl. 27/1810 : angegebenes Alter bei Heirat 27 Jahre.
12 Kath. Kirche Rydzyna (→ Reisen): Kirchenbuch - Taufe, Ehe, Tod, 1615-1937. The Genealogical Society of Utah, Salt Lake City, 1981, 1998. Family History Library, International Film. Mikrofilm, 1191483, DGS 8016640, 43/1856 : "viduus", "annorum 73".
13 Urkundlicher Nachweis fehlt: Rückschluss (→)
14 EK Rydzyna (→ Reisen): Kirchenbuch, a.a.O., Mikrofilm, 752825, DGS 8025388, 27/1810 : Joseph Anderś (27), Catharine Rauhuth (20).
15 Vater (patre) und Mutter (matre) lt. amtl. Urkunde bzw. Kirchenbuch (→), Eltern Bräutigam: Lorenz Andersz, [Catharina Winkler]; Eltern Braut: Johann Rauhuth, [][].

Datenbank

Titel Vor-und Nachfahren der Familie ANDERSCH-MARTÍN MARTÍN
Beschreibung
"Nur wer weiß, woher er kommt, weiß, wohin er geht!" Der Satz kann der Familienforschung als Motto dienen. Die Vorfahren der Familie ANDERSCH und MARTÍN MARTÍN aus Hamburg lebten an verschiedenen Orten in Europa, im Dorf Dambitsch (Provinz Posen) - heute Dąbcze in Polen -, in Berlin, Sachsen, im Rheinland, in Madrid und der Provinz Toledo. Ich habe vor Ort recherchiert, war in Archiven in Poznań, Leszno, Berlin und im Registro Parroquial in Yunclillos (Toledo). 

Die Datenbank dokumentiert nicht nur die direkte Linie von Herbert Richard Albert ANDERSCH (*1903, Berlin) und Anna Rosalia MEYER (*1919, Birgel) einerseits, von Juan José MARTÌN TÉLLEZ (*1919, Yunclillos) und María Concepción Eulalia MARTÍN AGUADO (*1919, Yunclillos) andererseits - vielmehr ebenfalls Verbindungen zu den Menschen, unter denen sie und ihre Vorfahren lebten, und bietet damit "eine Art Asyl für die Verlorenen und Vergessenen", in dem gilt, was Maria Stepanova in ihrem Roman "Nach dem Gedächtnis" (2020) so formuliert: "Die Vergangenheit wird befreit von jedem Tribut an die Gegenwart, an uns. Sie darf ihre eigenen Wege gehen."

"Quod non est in actis non est in mundo." Ein Blick in die Quellen lohnt, hier werden die Eltern genannt, wenn sie mangels konkreterer Daten nicht mit eigenem Eintrag erscheinen [NAME lt. Kirchenbuch ↓], oder die Taufpaten und Trauzeugen, außerdem Erläuterungen zu alten Berufsbezeichnungen oder zu historischen Gegebenheiten. In den Dokumenten der katholischen Kirche wird das sog. Kirchenlatein verwendet, eine syntaktisch vereinfachte Form des Lateins, gebräuchlich sind Abkürzungen, außerdem Neologismen. Was das Dorf Dambitsch der Vorfahren väterlicherseits angeht (Anton ANDERSCH, *~1785 ∆ unb., † 1833 Dambitsch), erfolgten die Eintragungen überwiegend durch polnische Pfarrer, daher wurden die Namen der Frauen mit weibl. Suffix ("owna", "owa" etc.) eingetragen, z.B. "Anderszowna" (unverheiratet) oder "Anderszowa" (verheiratete Andersz bzw. verwitwet) oder "Anderszyn" für den Geburtsnamen Andersch. Der Familienname "Andersch" erscheint erst zu Beginn des 19. Jhds. in der heutigen Schreibweise, vorher meist als "Andersz". Die Schreibung weicht phonetisch mitunter vom Deutschen ab, etwa "Ginter" oder "Gynther" statt Günther. Zur Vereinfachung der Suche wird bei Nachnamen in der Regel die Schreibweise verwendet, die ab Oktober 1874 in den Urkunden der Standesämter gebräuchlich ist, dazu die heute üblichen Vornamen, z.B. Franz statt "Franciscus" im Kirchenbuch.

Ein Nachweis lässt sich nicht in jedem Fall lückenlos führen. Trotz sorgfältiger Recherche sind aufgrund der Vielzahl gleicher Namen und der meist sparsamen Einträge in den Kichenbüchern Verwechslungen nie auszuschließen. Angaben in eckigen Klammern [--] beruhen auf Sekundärquellen, signalisieren eine unsichere Datenlage [?] oder vermutete Irrtümer [!], Rückschlüsse sind mit ← vmtl. bzw. ← mglw. gekennzeichnet. Zu beachten ist ferner, dass Altersangaben in den Kirchenbüchern häufig ungenau sind. Bei Orten wird zur Orientierung ebenfalls die heutige Bezeichnung angegeben (→ Dąbcze, PL).

Auf Nachfrage gebe ich gerne Auskunft. Sollten Sie Fehler entdecken oder Ergänzungen beisteuern wollen, bin ich für eine Nachricht dankbar. Es braucht den Austausch mit anderen, denn als Familienforscher geht es einem wie Mephisto in Goethes Faust. "Was sich dem Nichts entgegenstellt,/ Das Etwas, diese plumpe Welt/ So viel als ich schon unternommen/ Ich wußte nicht ihr beizukommen/ [...]/Und immer zirkuliert ein neues, frisches Blut./ So geht es fort, man möchte rasend werden!" (vv. 1363-1373)

Lothar J.M. Andersch (Hamburg)
Hochgeladen 2024-06-07 07:52:49.0
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