Theo GRATZFELD

Theo GRATZFELD

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Theo GRATZFELD

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 16. Dezember 1929 Vinxel nach diesem Ort suchen
Tod 9. Mai 2023 Susten nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Notizen zu dieser Person

Kurzbiografie Theodor Gratzfeld (durch die Augen der Kinder)Theodor Gratzfeld wurde am 16.12.1929 als jüngstes von drei Kindern in Vinxel (Nähe Bonn) geboren und wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Sein Bruder Johannes fiel mit 17 Jahren im Krieg, seine Schwester Barbara verstarb vor einigen Jahren. Nach dem Krieg half Theo u.a. in Frankfurt/M beim Wiederaufbau, besuchte das Abendtechnikum und kam in den 1950er Jahren in dieSchweiz, wo er in der Klus bei Balsthal (SO) arbeitete und seine Frau Hilde kennen lernte. Die Familienlegende erzählt, dass er der schönste Mann im ganzen Dorf war. Nach der Heirat 1956 verbrachten Theo und Hilde vier Jahre in Bristol, England, und kehrten Ende 1950 in die Schweiz zurück. Sie ließen sich in Sierre nieder, Theo arbeitete als Betriebstechniker bei der Alusuisse in Chippis, Hilde als Englischlehrerin an der Handels-schule Les Buissonets. 1960 wurde die Tochter Rachel geboren (heute als freie Übersetzerin (aus dem Georgischen ins Deutsche) und Lektorin in Tbilissi, Georgien, lebend), 1962 kamen Michael (Anlageberater bei der ZKB, heute pensioniert in Stäfa lebend) und 1966 Joachim (Botaniker, heute als Director Regional Programmes bei der "Organisation Botanic Gardens Conservation International" in London arbeitend) auf die Welt. Unser Vater hat bis zur Pensionierung als Betriebstechniker bei der Alusuisse gearbeitet und zahllose Lehrlinge ausgebildet. Während wir in Sierre wohnten, spielte er regelmäßig Tennis; uns Kindern brachte er das Schwimmen (im Gerundensee) bei, und wir waren oft zusammen im Pfynwald unterwegs. Anfang der 1970-er wurde ein Grundstück in Veyras gekauft und ein Haus gebaut. Das große Haus hat unser Vater sozusagen alleine entworfen und gebaut. Bis zu seiner Demenzerkrankung, die einsetzte, als er auf die Neunzig zuging, hat die Familie Gratzfeld kaum je einen Handwerker oder Mechaniker gebraucht, da Theo als Alleskönner und gesegnet mit überaus geschickten Händen, alles selbst in Gang brachte, reparierte und konstruierte. Zudem pflegte er sowohl in Sierre als auch in Veyras den großen Garten, sodass wir in Bezug auf Gemüse und Obst beinahe Selbstversorger waren. Nach seiner Pensionierung verbrachte Theo ein Jahrin Mozambique; auf einer von Walliser Geistlichen (Alex Stoffel) geleiteten Missionsstation war er für die Werkstätten und Technisches zuständig undleitete junge Einheimische an. Danach und bis zu seiner Erkrankung blieb er immer aktiv: säen, pflanzen, ernten, Wiese mähen, Haus instand setzen, Apparateund Gegenstände reparieren, tischlern, designen usw. usw. Auch am Computer hat er sich versucht, wohl zu spät, denn das Digitale entzog sich ihm immer wieder.Theo ist für uns der Inbegriff handwerklichen und kreativen Talents. Für uns Kinder zimmerte er die Wiege, in der wir alle lagen, schuf ein Kasperletheater inkl. Kulissen und Puppen, schnitzte Weihnachtskrippe und -figuren, stellte fürdie Tochter Email- und anderen Schmuck her, machte Batik und und und. Seine technisch-handwerkliche Neugier, Experimentierfreude, Erfindergabe und Kreativität waren unerschöpflich; entsprechend zahlreich stehen im Untergeschoß des Elternhauses Maschinen, Maschinchen, Handwerkszeug usw., nun leider nutzlos, was sowohl für uns wie sicherlich auch für ihn, der nun mit seinen Händen nichts mehr anfangen kann, äußerst bitter ist. Je älter er wird, desto mehr scheint er, obwohl inzwischen auch Schweizer Bürger, seine Heimat zu vermissen. Sein schönes, rheinisch gefärbtes Hochdeutsch ist mit den Jahren zu einer Mischung aus Schweizerdeutsch und Hoch-deutsch und schließlich mit seiner schleichenden Erkrankung vor ca. drei Jahren zu einer schmerzlich unverständlichen Sprache geworden. Beide Eltern haben ihr Leben lang hart, zu hart gearbeitet. Für uns Kinder verkörpert unser Vater gegenüber der quirligen, stets ungeduldigen Hilde den ruhigen, immer verlässlichen Pol. Rachel Gratzfeld, 4. Juli 2021

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Titel Holz-Stammbaum
Beschreibung
Hochgeladen 2024-04-26 18:50:48.0
Einsender user's avatar Sanja
E-Mail sanja.holz@mail.de
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