Johann ANDERSZ

Johann ANDERSZ

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann ANDERSZ [1]
Beruf Zinsbauer (cmetone) [2] [3]
Religionszugehörigkeit kath. [4]
Nationalität ¬ unb.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 30. Dezember 1758 Dąbcze (→ Dambecz, Dambitsch), Wielkopolska (Großpolen) nach diesem Ort suchen [5] [6] [7]
Taufe 30. Dezember 1758 Rydzyna (→ Reisen), Kościoł św. Stanisława (St. Stanislaus) nach diesem Ort suchen [8] [9]
Tod 9. September 1830 Dambitsch (→ Dąbcze, PL) nach diesem Ort suchen [10] [11]
Wohnen 1801 bis 1830 Dambecz (→ Dambitsch, Dąbcze), [Haus] Nr. 9 nach diesem Ort suchen [12]
Heirat 3. Juli 1785 Dąbcze (→ Dambecz, Dambitsch) nach diesem Ort suchen [13] [14] [15]
Heirat 20. September 1801 Dambitsch (→ Dąbcze, PL) nach diesem Ort suchen [16] [17] [18]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
3. Juli 1785
Dąbcze (→ Dambecz, Dambitsch)
Elisabeth Magdalena LEUTNER
Heirat Ehepartner Kinder
20. September 1801
Dambitsch (→ Dąbcze, PL)
Anna Catharina FELD

Quellenangaben

1 Andere (phonetische) Schreibweise des Namens (→), "Andersch", "sz" oder "ś" am Ende wird zu "sch" entsprechend der im Deutschen üblichen Orthographie.
2 Archiwum Archidiecezjalne Poznań: Archidiecezja Poznańska, Tauf-, Heirats-, Sterbebücher 1615-1937, Par. Rydzyna (→ Pfarrei Reisen), Mikrofilm 2, POL 2001/Roll 460, vgl. Heiratsbuch 9 Octobris/1817 : bei Heirat von Sohn Michael mit Anna Catharina Stehr am 9. October 1817 Angabe des Standes seines Vaters, "cmetone" [=Zinsbauer].
3 Zur Bedeutung der Standesbezeichnung "cmetone" in den Kirchenbüchern vgl. das polnische Lehenssystem und die vier Klassen leibeigener Agrarier: als "cmenthonus", "cmethonus" oder "cementhonus" (poln: "kmiec") bezeichnete man Voll-, Groß- und Zinsbauern mit Haus und weiterem vom Grundherrn gepachteten Grundbesitz, von dem sie leben konnten. Dagegen war mit "hortum possens" bzw. "hortulanus" (poln. "zagrodnik") ein Kleinbauer (Gartenbesitzer) gemeint, dessen Besitz, ein Haus und ein wenig Grund und Boden, Landwirtschaft nur für den Eigenbedarf zuließ; er war in der Regel auf eine zusätzliche Tätigkeit angewiesen.
4 Religionszugehörigkeit lt. ausgewiesener Quelle (→), dem Taufbuch der Kirche (liber baptizatorum).
5 Kath. Kirche Rydzyna (→ Reisen): Kirchenbuch - Taufe, Ehe, Tod, 1615-1937. The Genealogical Society of Utah, Salt Lake City, 1981, 1998. Family History Library, International Film. Mikrofilm, 1191483, DGS 8016640, vgl. [30 DEC]/1758
6 Ereignis kann kurz vor dem im Kirchenregister vermerkten Tag liegen.
7 Vater (patre) und Mutter (matre) lt. amtl. Urkunde bzw. Kirchenbuch (→), Georgij Andersz (→ Dąbcze) oo Regina []
8 KK Rydzyna (→ Reisen) : Kirchenbuch, a.a.O., Mikrofilm, 1191483, DGS 8016640, [30 DEC]/1758
9 Paten (patrini) bzw. Zeugen (testes), dem Ereignis entsprechend (→), H[onestus] Michael Hoffman et Catharina Faierin
10 Dieter R. Fischer (2006 ff): Datensammlung zu Familien des Dorfes Dambitsch, a.a.O., lt. Sterbebuch, kath. Kirche Reisen (Prov. Posen) [07.05.2008]
11 KK Rydzyna (→ Reisen) : Kirchenbuch, a.a.O., Mikrofilm, 1191483, DGS 8016640, [SEP]/1830
12 Wohnort zum angegebenen Zeitpunkt bzw. bei letzt genanntem Ereignis (→)
13 KK Rydzyna (→ Reisen) : Kirchenbuch, a.a.O., Mikrofilm, 1194590, DGS 8024163, [3 JUL]/1785 : Joannes Andersz, Elisabeth Leutnerin.
14 Vater (patre) und Mutter (matre) lt. amtl. Urkunde bzw. Kirchenbuch (→), Eltern Bräutigam: Georg Andersz, Anna Rosalia []; Eltern Braut: [Joannes Leutner (cmetone, → Kłoda) ?], [][].
15 Paten (patrini) bzw. Zeugen (testes), dem Ereignis entsprechend (→), Joannes Andersz, Christoph Andersz
16 KK Rydzyna (→ Reisen) : Kirchenbuch, a.a.O., Mikrofilm, 1194590, DGS 8024163, 15/1801 : Joannes Andersz (40, viduus), Catharina Feld (21).
17 Vater (patre) und Mutter (matre) lt. amtl. Urkunde bzw. Kirchenbuch (→), Eltern Bräutigam: [Georg Andersz, Anna Rosalia []]; Eltern Braut: [Michaele Feld (→ Dąbcze), Theresia Pawłowna].
18 Paten (patrini) bzw. Zeugen (testes), dem Ereignis entsprechend (→), Andreas Feld, Laurentius Szoltz (cmetone)

Datenbank

Titel Vor-und Nachfahren der Familie ANDERSCH oo MARTÍN MARTÍN (Hamburg)
Beschreibung "Nur wer weiß, woher er kommt, weiß, wohin er geht!" Der Satz kann der Familienforschung als Motto dienen. Die Vorfahren der Familie ANDERSCH und MARTÍN MARTÍN aus Hamburg lebten an verschiedenen Orten in Europa, im Dorf Dambitsch (Provinz Posen) - heute Dąbcze in Polen -, in Berlin, Sachsen, im Rheinland, in Madrid und der Provinz Toledo. Ich habe vor Ort recherchiert, war in Archiven in Poznań, Leszno, Berlin und im Registro Parroquial in Yunclillos (Toledo).

Die Datenbank dokumentiert nicht nur die direkte Linie von Herbert Richard Albert ANDERSCH (*1903, Berlin) und Anna Rosalia MEYER (*1919, Birgel) einerseits, von Juan José MARTÌN TÉLLEZ (*1919, Yunclillos) und María Concepción Eulalia MARTÍN AGUADO (*1919, Yunclillos) andererseits - vielmehr ebenfalls Verbindungen zu den Menschen, unter denen sie und ihre Vorfahren lebten, und bietet damit "eine Art Asyl für die Verlorenen und Vergessenen", in dem gilt, was Maria Stepanova in ihrem Roman "Nach dem Gedächtnis" (2020) so formuliert: "Die Vergangenheit wird befreit von jedem Tribut an die Gegenwart, an uns. Sie darf ihre eigenen Wege gehen."

"Quod non est in actis non est in mundo." Ein Blick in die Quellen lohnt, hier werden die Eltern genannt, wenn sie mangels konkreterer Daten nicht mit eigenem Eintrag erscheinen [NAME lt. Kirchenbuch ↓], oder die Taufpaten und Trauzeugen, außerdem Erläuterungen zu alten Berufsbezeichnungen oder zu historischen Gegebenheiten. In den Dokumenten der katholischen Kirche wird das sog. Kirchenlatein verwendet, eine syntaktisch vereinfachte Form des Lateins, gebräuchlich sind Abkürzungen, außerdem Neologismen. Was das Dorf Dambitsch der Vorfahren väterlicherseits angeht (Anton ANDERSCH, *~1785 ∆ unb., † 1833 Dambitsch), erfolgten die Eintragungen überwiegend durch polnische Pfarrer, daher wurden die Namen der Frauen mit weibl. Suffix ("owna", "owa" etc.) eingetragen, z.B. "Anderszowna" (unverheiratet) oder "Anderszowa" (verheiratete Andersz bzw. verwitwet) oder "Anderszyn" für den Geburtsnamen Andersch. Der Familienname "Andersch" erscheint erst zu Beginn des 19. Jhds. in der heutigen Schreibweise, vorher meist als "Andersz". Die Schreibung weicht phonetisch mitunter vom Deutschen ab, z.B. statt Günther etwa "Ginter" oder "Gynther". Zur Vereinfachung der Suche wird bei Nachnamen in der Regel die Schreibweise verwendet, die ab Oktober 1874 in den Urkunden der Standesämter gebräuchlich ist, dazu die heute üblichen Vornamen, z.B. Franz statt "Franciscus" im Kirchenbuch.

Ein Nachweis lässt sich nicht in jedem Fall lückenlos führen. Trotz sorgfältiger Recherche sind aufgrund der Vielzahl gleicher Namen und der meist sparsamen Einträge in den Kichenbüchern Verwechslungen nie auszuschließen. Altersangaben in den Heiratseinträgen sind häufig ungenau. Zur Orientierung wird bei Orten ebenfalls die heutige Bezeichnung angegeben (→ Dąbcze, PL). Angaben in eckigen Klammern [--] beruhen auf Sekundärquellen, signalisieren eine unsichere Datenlage [?] oder vermutete Irrtümer [!], Rückschlüsse sind mit ← vmtl. bzw. ← mglw. gekennzeichnet.

Auf Nachfrage gebe ich gerne Auskunft. Sollten Sie Fehler entdecken oder Ergänzungen beisteuern wollen, bin ich für eine Nachricht dankbar. Es braucht den Austausch mit anderen, denn als Familienforscher geht es einem wie Mephisto in Goethes Faust. "Was sich dem Nichts entgegenstellt,/ Das Etwas, diese plumpe Welt/ So viel als ich schon unternommen/ Ich wußte nicht ihr beizukommen/ [...]/Und immer zirkuliert ein neues, frisches Blut./ So geht es fort, man möchte rasend werden!" (vv. 1363-1373)
Hochgeladen 2024-06-27 17:28:34.0
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