Emma Pauline ANDERSCH

Emma Pauline ANDERSCH

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Emma Pauline ANDERSCH
Beruf Dienstmädchen [1]
Religionszugehörigkeit kath. [2]
Nationalität DEU

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 8. Mai 1883 Dambitsch, Kr. Fraustadt, Posen (Pr.) (→ Dąbcze, PL) nach diesem Ort suchen [3]
Taufe 12. Mai 1883 Reisen (→ Rydzyna, PL), St. Stanislaus Kirche nach diesem Ort suchen [4]
Tod † unb. ∆ unb. nach diesem Ort suchen [5]
Wohnen 1904 Dambitsch (→ Dąbcze, PL) nach diesem Ort suchen [6] [7]
Heirat 20. September 1904 Reisen (→ Rydzyna, PL) nach diesem Ort suchen [8] [9] [10]
Kirchl. Trauung 20. September 1904 Dambitsch (→ Dąbcze, PL) nach diesem Ort suchen [11] [12] [13]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
20. September 1904
Reisen (→ Rydzyna, PL)
Johann Martin NERLICH

Quellenangaben

1 StAmt Reisen (→ Rydzyna, PL) : Zivilstandsregister 1874-1920. Geburten, Eheschließungen, Sterbefälle. Originale im Staatsarchiv Leszno, Polen - Archiv-Sig. 34/441/0, vgl. HU-Nr. 30/1904 : Berufsangabe bei Heirat.
2 Religionszugehörigkeit lt. ausgewiesener Quelle (→), der Heiratsurkunde.
3 StAmt Reisen (→ Rydzyna, PL) : Zivilstandsregister 1874-1920, a.a.O., GU-Nr. 67/1883
4 Kath. Kirche Rydzyna (→ Reisen): Kirchenbuch - Taufe, Ehe, Tod, 1615-1937. The Genealogical Society of Utah, Salt Lake City, 1981, 1998. Family History Library, International Film. Mikrofilm, 1201216, DGS 8026830, [MAY]/1883
5 Bis dato keine Daten zu ermitteln (←.→)
6 StAmt Reisen (→ Rydzyna, PL) : Zivilstandsregister 1874-1920, a.a.O., vgl. HU-Nr. 30/1904 : Wohnsitz bei Heirat.
7 Historischer Hinweis zur Abwanderung aus dem ehemaligen Kreisgebiet Lissa, aus dem nach dem Ersten Weltkrieg im Zuge des Versailler Vertrages der polnische Powiat Leszczyński in der Woiwodschaft Wielkopolskie (Großpolen) wurde: Die Bevölkerung der Kreises war im Jahre 1890, etwa zur Hälfte polnisch- und zur Hälfte deutschsprachig. Die meisten Deutschen - nahezu 14.000 Personen - lebten in der Kreisstadt Lissa. Nach dem Großpolnischen Aufstand, der am 27. Dezember 1918 in der Provinz Posen begonnen hatte, waren die südwestlichen Gebiete mit den Städten Lissa und Reisen zunächst noch unter deutscher Kontrolle verblieben. Ihre Übergabe erfolgte zwischen dem 17. Januar und dem 4. Februar 1920. In der Zeit danacherfolgte ein Exodus der deutschen Bevölkerung, der größte Teil verließ das grenznahe Gebiet. Die Deutschen, die einmal 86 % der Stadtbewohner von Lissa stellten, machten 1928 nur noch fünf Prozent aus. Vgl. hierzu u.a. Bogdan Twardochleb: "Im anderen Land. Nationale Minderheiten im deutsch-polnischen Grenzgebiet" sowie Iryna Tkachivska: "Lissa und Fraustadt. Zwei Städte an der Grenze", in: Dagmara Jajeśniak-Quast /Uwe Rada (Hg.): Die vergessene Grenze. Eine deutsch-polnische Spurensuche von Oberschlesien bis zur Ostsee. Berlin: bebra-Verlag, 2018, S. 98-107.
8 StAmt Reisen (→ Rydzyna, PL) : Zivilstandsregister 1874-1920, a.a.O., HU-Nr. 30/1904 : Johann Martin Nerlich (*9.12.1881), Emma Pauline Andersch (*8.5.1883).
9 Vater (patre) und Mutter (matre) lt. amtl. Urkunde bzw. Kirchenbuch (→), Eltern Bräutigam: Martin Nerlich (Arbeiter), Anna Regina, geb. Andersch; Eltern Braut: [][], unverehel. Pauline Andersch (Arbeiterin).
10 Paten (patrini) bzw. Zeugen (testes), dem Ereignis entsprechend (→), Josef Kunze (36), Weichensteller - Lissa in Posen, Neuer Ring 17; August Nerlich (27), Maurer - Dambitsch, Kr. Lissa.
11 KK Rydzyna (→ Reisen) : Kirchenbuch, a.a.O., Mikrofilm, 2119834, DGS 8021023, 15/1904 : Joannes Martin Nerlich (*9.12.1881), Emma Pauline Andersch (*8.5.1883).
12 Vater (patre) und Mutter (matre) lt. amtl. Urkunde bzw. Kirchenbuch (→), Eltern Bräutigam: Martin Nerlich, Regina Andersch; Eltern Braut: [][], Helena Andersch.
13 Paten (patrini) bzw. Zeugen (testes), dem Ereignis entsprechend (→), August Nerlich, Joseph Kunze (36)

Datenbank

Titel Vor-und Nachfahren der Familie ANDERSCH oo MARTÍN MARTÍN (Hamburg)
Beschreibung "Nur wer weiß, woher er kommt, weiß, wohin er geht!" Der Satz kann der Familienforschung als Motto dienen. Die Vorfahren der Familie ANDERSCH und MARTÍN MARTÍN aus Hamburg lebten an verschiedenen Orten in Europa, im Dorf Dambitsch (Provinz Posen) - heute Dąbcze in Polen -, in Berlin, Sachsen, im Rheinland, in Madrid und der Provinz Toledo. Ich habe vor Ort recherchiert, war in Archiven in Poznań, Leszno, Berlin und im Registro Parroquial in Yunclillos (Toledo).

Die Datenbank dokumentiert nicht nur die direkte Linie von Herbert Richard Albert ANDERSCH (*1903, Berlin) und Anna Rosalia MEYER (*1919, Birgel) einerseits, von Juan José MARTÌN TÉLLEZ (*1919, Yunclillos) und María Concepción Eulalia MARTÍN AGUADO (*1919, Yunclillos) andererseits - vielmehr ebenfalls Verbindungen zu den Menschen, unter denen sie und ihre Vorfahren lebten, und bietet damit "eine Art Asyl für die Verlorenen und Vergessenen", in dem gilt, was Maria Stepanova in ihrem Roman "Nach dem Gedächtnis" (2020) so formuliert: "Die Vergangenheit wird befreit von jedem Tribut an die Gegenwart, an uns. Sie darf ihre eigenen Wege gehen."

"Quod non est in actis non est in mundo." Ein Blick in die Quellen lohnt, hier werden die Eltern genannt, wenn sie mangels konkreterer Daten nicht mit eigenem Eintrag erscheinen [NAME lt. Kirchenbuch ↓], oder die Taufpaten und Trauzeugen, außerdem Erläuterungen zu alten Berufsbezeichnungen oder zu historischen Gegebenheiten. In den Dokumenten der katholischen Kirche wird das sog. Kirchenlatein verwendet, eine syntaktisch vereinfachte Form des Lateins, gebräuchlich sind Abkürzungen, außerdem Neologismen. Was das Dorf Dambitsch der Vorfahren väterlicherseits angeht (Anton ANDERSCH, *~1785 ∆ unb., † 1833 Dambitsch), erfolgten die Eintragungen überwiegend durch polnische Pfarrer, daher wurden die Namen der Frauen mit weibl. Suffix ("owna", "owa" etc.) eingetragen, z.B. "Anderszowna" (unverheiratet) oder "Anderszowa" (verheiratete Andersz bzw. verwitwet) oder "Anderszyn" für den Geburtsnamen Andersch. Der Familienname "Andersch" erscheint erst zu Beginn des 19. Jhds. in der heutigen Schreibweise, vorher meist als "Andersz". Die Schreibung weicht phonetisch mitunter vom Deutschen ab, z.B. statt Günther etwa "Ginter" oder "Gynther". Zur Vereinfachung der Suche wird bei Nachnamen in der Regel die Schreibweise verwendet, die ab Oktober 1874 in den Urkunden der Standesämter gebräuchlich ist, dazu die heute üblichen Vornamen, z.B. Franz statt "Franciscus" im Kirchenbuch.

Ein Nachweis lässt sich nicht in jedem Fall lückenlos führen. Trotz sorgfältiger Recherche sind aufgrund der Vielzahl gleicher Namen und der meist sparsamen Einträge in den Kichenbüchern Verwechslungen nie auszuschließen. Altersangaben in den Heiratseinträgen sind häufig ungenau. Zur Orientierung wird bei Orten ebenfalls die heutige Bezeichnung angegeben (→ Dąbcze, PL). Angaben in eckigen Klammern [--] beruhen auf Sekundärquellen, signalisieren eine unsichere Datenlage [?] oder vermutete Irrtümer [!], Rückschlüsse sind mit ← vmtl. bzw. ← mglw. gekennzeichnet.

Auf Nachfrage gebe ich gerne Auskunft. Sollten Sie Fehler entdecken oder Ergänzungen beisteuern wollen, bin ich für eine Nachricht dankbar. Es braucht den Austausch mit anderen, denn als Familienforscher geht es einem wie Mephisto in Goethes Faust. "Was sich dem Nichts entgegenstellt,/ Das Etwas, diese plumpe Welt/ So viel als ich schon unternommen/ Ich wußte nicht ihr beizukommen/ [...]/Und immer zirkuliert ein neues, frisches Blut./ So geht es fort, man möchte rasend werden!" (vv. 1363-1373)
Hochgeladen 2024-06-27 17:41:10.0
Einsender user's avatar Lothar J. M. Andersch
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