Notizen zu dieser Person
Geburtsort: Graf Gnevomir von Poseritz gründete die Striegauer Peterskirche.
Sein Sohn Ingram legte zwischen 1228 und 1239 ein neues Dorf in der Nähe des Pitschenberges an und gab ihm den Namen: Igramvilla. Die Gemarkung wurde ausgesetzt mit 53 Hufen = 643ha.
1576 hatten sich die bäuerlichen Besitzverhältnisse und der Großgrundbesitz erheblich verschoben, so daß nur noch 6 Bauern mit 6 Hufen genannt wurden. Die Eigentümer wechselten ständig. Vor 1785 erwarb Ingramsdorf Adolf von Knobelsdorff, Besitzer von Kornradswaldau. Dieser verpachtete seinen Besitz. Dann war seine Tochter, verehelichte Landgräfin von Fürstenberg auf Kunzendorf, Krs.Glatz, die Erbin. Schließlich 1880 - 1945 im Besitz der Herren Dr. phi. Paul von Kulmiz und Karl Adolf von Kulmiz.
Mit dem Kirchenbau verzögerte es sich immer wieder. Endlich 1522 baute man aus Bruchsteinen des Pitschenberges die Kirchengebäude.
Die Gemeinde 1885: 352ha, davon 311ha Acker, 12ha Wiesen, 12ha Wald. 746 Einwohner (456 evangl., 289 kath.)
1929: eine katholische Schule mit drei Klassen, 2 Lehrer und 94 Schüler. Das Kirchenamt war mit der 1. Lehrstelle verbunden.
Gutsbezirk: 491ha, davon 353ha Acker, 36ha Wiesen, 60ha Wald.
1937 Rittergut: Bevollmächtigter Kurt Graf Blücher, Güterdirektor Englisch, Inspektor Gerstmann, 1 Assistent. Fläche 510,7ha. Ziegelei mit Dampfbetrieb, Fabrikation von Drainageröhren, Dach- und Hohlziegeln. Flachsschwingerei, Saatreinigungsanlage, Dampfpflug, schwarzbunte Rinder, deutsches Edelschwein, starker Hackfrucht- und Flachsanbau.
Peter Friedrich
Leue vom Hofe
