Carsilius_II VON PALAND

Carsilius II., der ja bereits Breitenbend besaß, tritt im Jahr 1382, nach dem Tod seines Vaters Carsilius I., das Erbe der Palanter Besitzungen und der Besitzungen von Bachem/Frechen an. Wie sein Vater widmete er sich der Arrondierung des Besitzes. das hat dann auch dazu geführt, dass die Palanter selbst Lehnsherren wurden, dies vor allem für den Bereich Palant - Weisweiler. Carsilius II. von Palant, war wie sein Onkel Werner von Breitenbend einer der engeren Vertrauten des Jülicher Landesherrn, zunächst Herzog Wilhelms II. von Jülich (1361 - 1393) und später Herzog Wilhelms III. von Jülich-Geldern (1393 - 1402). Als Jülicher Rat war er bei Lehnsauftragungen und Offenhauserklärungen beteiligt. Es sind auch einige Bürgschaften für den Landesherrn bekannt. Auch in territorialpolitischen Angelegenheiten, wie z.B. die Erneuerung einer Handels- und Aufenthaltserlaubnis für Lombarden in den Städten Aachen, Düren, Aldenhoven und Jülich wurde Carsilius der Jüngere hinzugezogen. Dabei hat Carsilius II. seine Beziehungen nicht auf Herzog Wilhelm II. beschränkt, sondern auch immer Kontakt zu dessen gleichnamigen Sohn gepflegt, der nach dem Tod Herzog Eduards und Herzog Rainalds III. von Geldern zum Herzog von Geldern bestellt wurde. Finanzgeschäfte im Stil eines Bankiers, wie bei Arnoldus Parvus, sind für seine Nachkommen nicht mehr belegt. Auch sie haben wie andere finanzstarke Standesgenossen Gelder ausgeliehen, Bürgschaften übernommen und Sicherheiten durch Pfandverschreibungen eingefordert. Dies betrifft aber nur einmal den Jülicher Landesherrn, der Carsilius II. im Jahre 1375 für 1.800 Goldgulden das Amt Wilhelmsstein verpfändete

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