Wolfgang Maximilian VON GOETHE
Characteristics
Type | Value | Date | Place | Sources |
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name | Wolfgang Maximilian VON GOETHE | |||
education | studierte Wolfgang Jura an mehreren deutschen Universitäten | from 1839 to 1845 |
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education | Goethe studierte an der Universität Heidelberg Rechtswissenschaften und wurde 1845 mit der Dissertation De Fragmento Vegoiae cuius sit momenti in Tractandis antiquitatibus iuris Romani zum Dr. jur. promoviert. Während seines Studiums schloss er si |
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title | Freiherr | 1850 |
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title | Dr. jur. |
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title | 1859 wurde er zusammen mit seinem Bruder von Großherzog Carl Alexander in den Freiherrnstand erhoben | 1859 |
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Events
Type | Date | Place | Sources |
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death | 20. January 1883 | Leipzig, Sachsen, Deutschland
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residence | 1879 | Leipzig, Sachsen Deutschland
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residence | between 1845 and 1850 | ||
burial | Weimar, Thüringen, Deutschland
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birth | 18. September 1820 | Weimar,,,,,
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Sonstiges | 1825 |
Notes for this person
Wolfgang Maximilian von Goethe (* 18. September 1820 in Weimar; † 20.Januar 1883 in Leipzig) war ein Enkel des Dichters Johann Wolfgang von Goethe und arbeitete als Jurist und preußischer Legationsrat. Goethe wurde als der zweite Sohn des Kammerjunkers August von Goetheund von dessen Frau Ottilie geb. von Pogwisch geboren. 1825 erhielt erdurch den Weimarer Stadtrat als bis dahin Fremder gemeinsam mit seinemVater und seinem Bruder, dem späteren Komponisten Walther Wolfgang vonGoethe, auf ewige Zeit das Bürgerrecht der Residenzstadt Weimarverliehen. Goethe studierte an der Universität Heidelberg Rechtswissenschaftenund wurde 1845 mit der Dissertation De Fragmento Vegoiae cuius sitmomenti in Tractandis antiquitatibus iuris Romani zum Dr. jur.promoviert. Goethe war für den preußischen Hof in Rom als Legationsrat tätig. 1850 wurde er zum Freiherrn ernannt. Seine publizistische Tätigkeit war aufrechtsgeschichtliche Themen ausgerichtet. --------------------- Goethe, Wolfgang Maximilian von (1820-1883) G.s zweiter Enkel Wolfgang Maximilian wurde am 18.9. 1820 in Weimar geboren. Wie seine Geschwister verlebte er sorglose Kinderjahre unter den Augen des Dichters. Aufgeweckt und zutraulich, galt Wölfchen als des Großvaters Liebling; vor allem als der ältere Bruder - wie G. am 25.12. 1825 dem Grafen earl Friedrich von Reinhard schrieb - »durch Leben und Lernen aus dem Kreise großväterlicher Liebe hinausgeführt« wurde, war er es, »der mir immer liebenswürdiger erscheint, je mehr er sich in meiner Nähe gefällt«. Ist von den G.-Enkeln die Rede, gilt Wolfgang von jeher mehr Interesse, glaubt man doch bei ihm, dem Dichter und Gelehrten, am ehesten geistige Verwandschaft mit dem großen Ahnen nachweisen zu können. Auch der jüngere Enkel wurde zunächst von Privatlehrern unterrichtet, besuchte dann aber das Gymnasium (1835-1839) und studierte von 1839 bis 1845 in Bonn, Jena, Heidelberg und Berlin Jura und Philologie; 1845 promovierte er zum Doktor der Rechte. Schon G. hatte geglaubt, bei dem träumerisch-phantasievollen Jungen eine poetische Begabung wahrzunehmen, und früh in diesem den Wunsch geweckt, seinerseits als Dichter in die Welt zu treten. Bereits 1842 ließ Wolfgang von Goethe seine Studentenbrüife. Briife und Lieder eines alten Burschen und eines krassen Fuchses drucken, 1845 folgte Der Mensch und die elementarische Natur. Enttäuscht über den ausbleibenden Erfolg, gab der G.-Enkel nach einem letzten Versuch - 1851 erschienen Gedichte von Wolfgang von Goethe - den Gedanken auf, eine aufs Literarische gegründete Existenz anzustreben. »Ein innerer geheimer Widerwille gegen alles Veröffentlichen« (an Mejer, 7.4. 1861) war entstanden. Indessen dichtete er weiterhin; seine ungedruckten literarischen Arbeiten werden im G.- und Schiller-Archiv bewahrt.Schon in den 40er Jahren begannen immer stärker werdende neuralgische und rheumatisehe Leiden Wolfgang von Goethes Leistungsvennögen dauerhaft einzuschränken. Die Krankheit erlebte bereits der 25jährige als einen Zustand »körperlicher Verzweiflung« (Mejer, S. 43). 1844 lehnte er deshalb ein Angebot ab, in den weimarischen Staatsdienst einzutreten. Stattdessen entschied er sich 1852 - soweit genesen - für eine Tätigkeit im diplomatischen Dienst Preußens, die er bis 1860 in Rom und Dresden ausübte. Gebildet, feinsinnig und gesellschaftlich gewandt, bewährte er sich und wurde 1860 Legationsrat. Indessen bestimmten die mit dem Amt verbundene Abhängigkeit sowie anhaltende Krankheit den Vierzigjährigen, den Dienst zu quittieren und sich fortan wissenschaftlichen Studien zu widmen, die vorwiegend im unennüdlichen Sammeln und Ordnen von Materialien rur eine Geschichte der italienischen Bibliotheken bis 1500 bestanden. Die Resultate dieser Studien blieben weitestgehend unveröffentlicht. Lediglich das erste Heft der Studien und Forschungen über das Leben und die Zeit des Cardinals Bessarion. 1395-1472 wurde bei Frommann in Jena gedruckt. Im gleichen Verlag erschien 1873 noch ein Handschriftenverzeichnis eines Paduaer Klosters von 1462, das Teil eines geplanten größeren Vorhabens war, an dem er bis an sein Lebensende arbeitete. Seinen wnfangreichen wissenschaftlichen Nachlaß vennachte er testamentarisch der Jenaer Universität. Die Privatgelehrtenexistenz entsprach Wolfgang von Goethes Neigungen, fühlte er sich doch seit frühester Jugend »durch die trockenste Arbeit in eine Art Begeisterung versetzt« (Mejer, S. 113). Zugleich erhoffte er sich davon geistige Unabhängigkeit und die Chance, seine gering bemessenen Kräfte sinnvoll verwenden zu können. Allerdings waren die materielle Grundlage dafür das vom Großvater hinterlassene Vennögen sowie Einkünfte aus dessen Werken bzw. Nachlaßveröffentlichungen. An die Nutzung des Nachlasses war zugleich die Verantwortung dafür gebunden. Als Jurist, Historiker und Philologe war Wolfgang von Goethe tonangebend in Fragen, die das Familienarchiv betrafen. Er vor allem entschied über Veröffentlichungen und über die Auswahl der Herausgeber. Die Familie folgte seiner Ansicht, daß die freie Benutzung des Archivs für die wissenschaftliche Arbeit abzulehnen sei, was zu heftigen Auseinandersetzungen in der Öffentlichkeit führte. Indessen erschienen Mitteilungen aus dem G.-Archiv unter Aufsicht der Enkel: so die Briefwechsel G.s mit dem Grafen Reinhard (1850), Karl Ludwig von Knebel (1851), Carl August (1863), dem Grafen Kaspar Maria von Stemberg (1866) und den Brüdern von Hwnboldt (1876), 1861 eine Neuauflage der Italienischen Reise mit G.s Schriften zur bildenden Kunst, 1874 zwei Bände naturwissenschaftlicher Korrespondenz G.s. Auch Wolfgang von Goethe gründete keine Familie. Über Jahrzehnte war sein Hauptwohnsitz Wien, wo er meist mit der Mutter, auf deren Pflege angewiesen, lebte. Häufig hielt er sich indessen seiner Gesundheit und Studien wegen in Italien auf und mußte jedes Jahr zur Linderung seiner Leiden mehrwöchige Badereisen unternehmen. In die alte Heimat führten ihn Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem großväterlichen Nachlaß sowie mit seiner 1851 erfolgten Ernennung zwn Kammerherrn. Erst ab 1870 lebte er wieder in der Mansarde des Hauses am Frauenplan. Die letzten LebenSjahre (1879-1883) verbrachte er, von einem Pfleger betreut, aber immer noch seinen Studien sich widmend, in Leipzig. Dort starb er am 20.1. 1883. Seine letzte Ruhestätte fand er im Familiengrab auf dem Historischen Friedhof in Weimar. Die Lebenstragik des zweiten G.-Enkels faßte sein Freund und Biograph, Otto Mejer, in die Worte: »Er war ein groß angelegter Mensch, von wnfassender Bildung, von weitem Gesichtskreise, von eigenen Gedanken, von vornehmsten Charakter [ ... ]. Wäre nicht die schmerzende Last seiner Krankheit und die glänzende seines Namens auf ihm gewesen, so würde er nach menschlichem Ennessen ein bedeutender Mann geworden sein« (Mejer, S.112).
Sources
1 | 3, S352 |
2 | Germany, Find A Grave Index, 1600s-Current
Author: Ancestry.com
Publication: Name: Ancestry.com Operations, Inc.; Location: Provo, UT, USA; Date: 2012;
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Title | Ohly Stammbaum |
Description | Die Daten, Notizen u. dgl. die in meinem Stammbaum aufgeführt sind, stammen aus folgenden Quellen:
Sämtliche in meinem Stammbaum berücksichtigten Daten, Angaben und Notizen stammen aus für jedermann zugänglichen Quellen. Angaben und Daten, die nicht aus diesen Quellen stammen, sind in dem Stammbaum nicht enthalten bzw. für andere Personen nicht einsehbar. Die gesetzlichen Bestimmungen habe ich dabei selbstverständlich beachtet. Der Inhalt meines Stammbaumes wurde von mir mit größter Sorgfalt zusammengetragen und in die Software meiner Genealogie-Programme übertragen. Dies garantiere ich hiermit. Was ich ebenfalls garantiere, ist, dass mir dabei Fehler unterlaufen sind. Da ich der Gattung Mensch angehöre bin auch ich leider nicht frei von Fehlern. Aus den vorgenannten Gründen übernehme ich daher keine Garantie für die Richtigkeit des Inhaltes meines Stammbaumes und evtl. von Ihnen daraus übernommene Daten. Sollten Ihnen Fehler auffallen, bitte ich um Mitteilung, damit ich diese berichtigen kann. |
Id | 67450 |
Upload date | 2025-02-20 11:58:11.0 |
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