Peter FRATZ [8]

Characteristics

Type Value Date Place Sources
name Peter FRATZ [8]
occupation 1889 Hausknecht; 1890 Spezereihändler; 1895 Hülftelegraphist; 1917 Oberbahnassistent; später Reichsbahnobersekretär
religion katholisch

Events

Type Date Place Sources
death 21. February 1933
birth 4. April 1864
Bach im Siegkreis (Kirchspiel Eitorf) Find persons in this place
marriage 27. May 1889
Mülheim am Rhein Find persons in this place

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27. May 1889
Mülheim am Rhein
Maria Theresia HACHENBERG [8]

Notes for this person

Mein Urgroßvater mütterlicherseits, Peter Fratz, wurde am 4. April 1864, im Jahr des Preußisch-Dänischen Krieges, in dem Dorf Bach (Siegkreis; Kirchspiel Eitorf) geboren. Damals gehörte der Siegkreis zusammen mit den Kreisen Mülheim und Wipperfürth zum preußischen Regierungsbezirk Köln. ***

Die ländliche Region im Siegtal scheint Peter Fratz keine berufliche Perspektive geboten zu haben, denn zur Zeit seiner Heirat mit der geschäftslosen Maria Theresia Hachenberg am 27. Mai 1889 hatte er sich als "Hausknecht" (Hausdiener) in Mülheim am Rhein niedergelassen. Dort wohnte er in der Freiheitsstraße Nr. 128.


Am 6. Januar 1890, als er den am Vortag erfolgten Tod seines Sohnes Wilhelm (I) beim Standesbeamten anzeigte, wohnte er in der Gladbacher Straße 14 und gab seinen Beruf mit Spezereihändler an.


Knapp sechs Jahre später, bei der Geburt seines Sohnes Joseph, ist er "Hülftelegraphist" und wohnt in Mülheim, Bahnstraße 46. An jenem 10. Oktober 1895 bringt seine Frau Maria abends um 10 Uhr in ihrer Wohnung den Sohn Joseph zur Welt, meinenGroßvater mütterlicherseits.


Am 20. Januar 1896 vermerkt das Mülheimer Sterberegister den am Vortag erfolgten Tod des Peter Fratz (II). Der zwei Jahre und drei Monate alte Junge verstarb im Gegensatz zu seinen drei zuvor gestorbenen Brüdern im städtischen Krankenhaus, was auf mittlerweile erzielte, aber auch dringend erforderliche Fortschritte in der Gesundheitsvorsorge schließen lässt. Der Vater Peter Fratz, weiterhin mit seiner Frau Maria Theresia in der Bahnstraße 46 wohnhaft, gibt seinen Beruf wie im Oktober des Vorjahres mit "Hülftelegraphist" an.


Am 5. Juni 1896 zeigt Peter Fratz, mittlerweile Telegraphist, den am Vortag erfolgten Tod seines Sohnes Peter Joseph an. Der Junge wurde nur vier Jahre und neun Monate alt. Das Ehepaar Fratz wohnt nun in der Frankfurter Straße 13.


Am 1. Februar 1897 zeigt Peter Fratz, immer noch Telegraphist, jetzt aber wohnhaft in der Gladbacher Straße 142, den Tod eines einen Monat und zehn Tage alten katholischen Kindes, Therese Dalvigh, beim Standesbeamten Goergens an. Die unverehelichte Mutter des Mädchens, die in Köln geborene Dienst- magd Lina Dalvigh, wohnte offenbar im Haushalt des Peter Fratz, denn dort ist die kleine Therese "[v]ormittags um zweieinhalb Uhr" verstorben.


Am 11. August 1897 zeigt Peter Fratz, Bahnarbeiter und weiterhin in der Gladbacher Straße 142 wohnhaft, den am Vortag (morgens um fünf Uhr) eingetretenenTod des fünf Monate und neun Tage alten Anton Gierlach an. Der in der Wohnung des Anzeigenden gestorbene Junge war der Sohn des zu Köln-Nippes wohnenden Metzgers Peter Gierlach und der geschäftslosen Elise Neudeck, wohnhaft zu Köln.

Am 20. Februar 1899 verstirbt sein Sohn Johann im Alter von einem Jahr, einem Monat und vierzehn Tagen. Peter Fratz ist nach wie vor Telegraphist.


Insgesamt gingen aus der 1889 in Mülheim geschlossenen Ehe neun Kinder hervor, von denen jedoch 1940 (beim Tode von Peters Witwe Maria Theresia) nur noch vier lebten (die Söhne Wilhelm, Joseph und Peter nebst einer Schwester).


Z..Z. der Eheschließung meiner Großeltern (1917) war Peter Fratz Oberbahnassistent und wohnte mit seiner Frau in Hagen. Hagen lag ebenso wie Mülheim an einer Linie der 1882 verstaatlichten Deutschen Reichsbahn, die Peter Fratz den sozialen Aufstieg vom Hausknecht zum beamteten Oberbahnassistenten ermöglicht hatte.


Die Stelle eines Oberbahnassistenten war die erste etatmäßige Anstellung eines nichttechnischen Eisenbahnbeamten. Nach mehrjähriger Bewährung konnte ein Oberbahnassistent zum Oberbahnsekretär befördert werden. Letzterer verdiente in Preußen zwischen 2100 und 4500 Mark jährlich, zuzüglich eines Wohngeldzuschusses. (Quelle: Freiherr von Röll, Enzyklopädie des Eisenbahnwesens)


Diese Beförderung erreichte Peter Fratz noch gegen Ende seiner Dienstzeit. Seine Sterbeurkunde vom 21. Februar 1933 (1933/Nr. 30 Standesamt Hagen-Boele) weist ihn nämlich als Reichsbahnobersekretär a.D. aus. Er hatte vor seinem Tod mit seiner Frau in Hagen-Boelerheide, Malmkestraße 14 gewohnt. Er wurde 68 Jahre alt.

Sources

1 Heiratsurkunde meiner Großeltern (9. August 1917)
 

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Peter FRATZ [8] * 1864 Bach im Siegkreis (Kirchspiel Eitorf) + 1933 Hagen 67743 daßlerahnen Werner Daßler 2025-04-26
Peter FRATZ [8] * 1864 Bach im Siegkreis (Kirchspiel Eitorf) + 1933 Hagen 67026 daßlerahnen Werner Daßler 2024-12-01

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