Nikolaus NAGLER
Characteristics
Type | Value | Date | Place | Sources |
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name | Nikolaus NAGLER |
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religion | evangelisch |
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Events
Type | Date | Place | Sources |
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death | 23. October 1689 | Zadelsdorf
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burial | 25. October 1689 | Zadelsdorf
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birth | 28.07.1670 (T | Zadelsdorf
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Parents
Johannes NAGLER | Maria SEIDEL |
Notes for this person
Der hier eingepflegte Nikolaus Nagler war der Sohn des Hans Nagler aus Zadelsdorf. Er wurde am 28. Juli 1670 getauft: "Den 28. Juli [1670] ließ Hans Nagler einen jungen Sohn taufen und Nikolaus nennen, Paten sind Simon Freund Junior, Hans Reismüllers Sohn Nicol in Kleinwolfersdorf und Catharina, Christoph Freunds Tochter." [TTB Stelzendorf 1660-1714 S.52, bei Archion S.32]
Dieser Nikolaus Nagler, "Hans Naglers Sohn in Zadelsdorf", starb dort am 23. Oktober 1689. Die Beerdigung fand am 25. Oktober statt. Textus electus war "Apoc. 7". [TTB Stelzendorf 1660-1714 S.164, bei Archion S.92]
Mein Vorfahr gleichen Namens war "Inwohner" in Krölpa. Ein Nikolaus Nagler, Sohn eines gleichnamigen Vaters, wurde am 2. Oktober 1664 in Leitlitz (Schleiz) getauft. "Paten waren Jacob Wetzel, Hans Krutz und Caspar Ortels filia Margarete, ward das Kind Nicolaus genannt." [TTB Leitlitz 1618-1803 S.73, digitalisiert bei ancestry] Diese Quelle deckt sich nicht mit der bei Archion digitalisierten!
Krölpa scheint zu zwei Landkreisen zu gehören. Ein Ortsteil ist Teil der Landgemeinde Stadt Auma-Weidatal im Landkreis Greiz in Thüringen. Die digital verfügbaren KB von Krölpa (KK Greiz) setzen erst 1848 ein. Das Familienregister der Gemeinde listet jedoch Mitglieder der Familie aus dem 18. Jh. auf (dort S.10, bei Archion S.16). Eine Verbindung zu Nikolaus Nagler lässt sich allerdings nicht herstellen.
Für Krölpa (KK Schleiz) liegen Kirchenbücher ab 1652 vor. Dieser Hauptort Krölpa ist eine Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Ranis-Ziegenrück des Saale-Orla-Kreises in Thüringen. Der Name Nagler taucht dort in der fraglichen Zeit (1680-1700) nicht auf.
Familysearch.org zufolge war Nikolaus Nagler der Sohn eines Johannes Nagler, der am 30. Januar 1700 in Zadelsdorf verstorben ist. Dieser soll 1667 in Stelzendorf eine Maria Seidel geheiratet haben. In Zadelsdorf taucht der Name Nagler im 18. und19. Jahrhundert lt. Familienregister nicht mehr auf.
Ob Nikolaus Frau tatsächlich Anna Margarete hieß, weiß ich nicht mit Sicherheit.
[Krölpa ist eine Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Ranis-Ziegenrück des Saale-Orla-Kreises in Thüringen. Sie befindet sich in Ostthüringen im Kotschautal, das sich an die Orlasenke anschließt. Südlich in der Nähe befindet sich der Hohenwarte-Stausee.
Nachbargemeinden von Krölpa sind die Städte Pößneck und Ranis sowie die Gemeinden Seisla und Wilhelmsdorf im Saale-Orla-Kreis sowie die Gemeinden Unterwellenborn und Uhlstädt-Kirchhasel im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt.
Die Gemeinde ist in zehn Ortsteile gegliedert: Dobian, Friedebach, Gräfendorf, Herschdorf, Hütten, Krölpa, Oelsen, Rockendorf, Trannroda und Zella. Der größte Ortsteil ist Krölpa.
Die Region war vor unserer Zeitrechnung keltisch, dann germanisch besiedelt. Ab dem 7. Jahrhundert kamen Sorben in das weitgehend entvölkerte Gebiet. Sie wurden durch Zuzug von deutschen Siedlern allmählich assimiliert und durch die Kirche christianisiert.
Krölpa ist seit 1071 in Chroniken verzeichnet. Gemeinsam mit dem Ortsteil Hütten wurde es als ein Besitz der Benediktinerabtei Saalfeld erwähnt. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war die Gegend landwirtschaft- lich geprägt. Die Region hatte im Dreißigjährigen Krieg und im Siebenjährigen Krieg erheblich zu leiden. Die napoleonischen Feldzüge von 1806 bis 1813/14 brachten ebenfalls viel Unheil über das Land. Nach Truppendurchzügen wütete 1814 die „Kriegspest“, es war wohl der Typhus. Krölpa gehörte bis 1815 zum königlich-sächsischen Amt Arnshaugk und kam nach dessen auf dem Wiener Kongress beschlossenen Abtretung an den preußischen Landkreis Ziegenrück, zu dem der Ort bis 1945 gehörte.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann die industrielle Entwicklung des Ortes und seiner Um- gebung. Gips- und Tonwerke (Ziegelproduktion) entstanden. Die Besitzer von Gleichen-Rußwurm ver- kauften 1888 ihr Rittergut, im Schloss wurdefür Krölpa und umliegende Dörfer eine Schule eingerichtet. 1890/91 bekam Krölpa mit einem Bahnhof direkten Anschluss an die seit 1870/71 bestehende Bahnlinie Gera-Saalfeld. 1892 eröffnete eine Postagentur mit Telegraphenbetrieb. 1899 wurden Laternen für die Straßenbeleuchtung in Funktion genommen, und die Straßenpflasterung begann. Die Einwohnerzahl stieg von 446 im Jahre 1875 auf 991 im Jahre 1901. Seit 1913 hatte Krölpa eine Gemeindeschwester.
Der Erste Weltkrieg und seine Folgen (Inflation) unterbrachen die positive Entwicklung des Ortes und der Region. Krölpa hatte 46 gefallene und vermisste Soldaten zu beklagen. 1927 wurden ein Turn- und Spielplatz und ein Turnerheim eingeweiht. Aus dem Bauerndorf war ein Arbeiterwohndorf geworden, doch auch mit zahlreichen Handwerks- und Handelsbetrieben. Bei den Gemeinderatswahlen 1929 wurde die SPD stärkste Partei. Ab 1933 erfolgte die NS-„Gleichschaltung“ aller Lebensbereiche. Es wurden eine Kleinsiedlung und ein HJ-Heim gebaut. Das 1922 auf dem Friedhof errichtete Kriegerdenkmal kam 1938 auf den Dorfplatz, nunmehr „Adolf-Hitler-Platz“.
Im Zweiten Weltkrieg hatte die Gemeinde zahlreiche Flüchtlinge aus den bombardierten westdeutschen Städten und Berlin aufzunehmen. 1945 wurde in der Schule ein Notlazarett eingerichtet. Die Tieffliegerangriffe nahmen ständig zu. Aus Angst vor Bomben verbrachten die Menschen einen Großteil ihrer Zeit in Schutzkellern, auch in der ausgebauten Höhle des Pinsenbergs. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges hatte die Rüstungsfirma REIMAHG in den Gipsbrüchen um Krölpa noch unterirdische Stollenanlagen für die Fertigung von Teilen des Strahlbombers Arado Ar 234 ausgerüstet, auch Lokomotiven sollten unter Tage gefertigt werden. Im Gasthof Rosengarten im Nachbarort Oepitz (heute Ortsteil von Pößneck) befand sich ein Lager für 20 dort eingesetzte Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion. Außerdem mussten weitere ausländische Arbeitskräfte auf den Rittergütern und Bauernhöfen in Krölpa und Rockendorf Zwangsarbeit leisten.[2] Ein Lager für eine Gruppe jugoslawischer Kriegsgefangener war im Gasthof Zur Linde im Nachbarort Gräfendorf (heute Ortsteil von Krölpa). Bei US-Artillerie-Beschuss am 14. April 1945 wurden Wohnhäuser zum Teil schwer beschädigt, auch der Kirchturm mit seiner barocken Haube getroffen. Bahn- und Straßenbrückewurden noch gesprengt.
Die dann eingerückte US-Armee verhängte eine Ausgangssperre und untersuchte jedes Haus. Waffen, Fotoapparate und Ferngläser waren auf dem Schulhof abzuliefern. Politisch Belastete und gefangene Volkssturm-Angehörige wurden in das berüchtigte amerikanische Lager Bad Kreuznach gebracht. Es herrschte eine gewisse Willkür der befreiten Ausländer. Der Zustrom von Heimatvertriebenen aus dem Osten verstärkte sich erheblich, begleitet von Wohnungsnot und Ernährungsnotstand. Krölpa hatte im Zweiten Weltkrieg über 50 Gefallene und Vermisste zu beklagen. Nach 4 Tagen ohne Besatzung Ende Juni 1945 folgte am 2. Juli die Rote Armee. Nun wurden auch Fahrräder, Uhren und „alles andere“ konfisziert. Es setzte eine Verhaftungswelle des NKWD ein. Allein aus Krölpa wurden 12 Einwohner in sowjetische Speziallager (meist Buchenwald) verbracht, ein Teil dann nach Sibirien. Zwei verstarben in den Lagern, andere kurz nach Entlassung. Teildemontiert wurde das Gipswerk Krölpa, die Einwohner mussten unter strenger Bewachung durch Rote Armee die Beladung der Züge in die Sowjetunion vornehmen. Auch das zweite Gleis der Eisenbahn und Elektromasten fielen der Demontage anheim.
1952 wurde das Gipswerk enteignet und zum VEB, 1958 nahm es als neu gebautes Werk die Arbeit auf. Auch andere größere und mittlere Betriebe wurden verstaatlicht. Die Bauern erhielten ein hohes Ablieferungssoll, MAS/MTS wurden gegründet. MAS-Angehörige bauten 1949/50 ein Kulturhaus. 1953 folgte die Gründung der LPG, 1960 wurde unter Zwang die „Vollgenossenschaftlichkeit“ erreicht. Krölpa entwickelte sich dann allmählich zu einer Art „Vorzeigedorf“, wobei vieles von den Baumaßnahmen in „NAW“ (Nationales Aufbauwerk) durch die Einwohner errichtet wurde. Es entstanden AWG-Wohnungen, ein neues Feuerwehrhaus, ein Freibad, ein Hallenbad, eine neue Sporthalle (im alten Gipswerk), eine Kaufhalle und in den 1980er Jahren vermehrt Eigenheime. Nach der politischen Wende 1989/90 entstanden – neben den großen Industriebetrieben – mehr als 80 Handwerks- und Gewerbebetriebe, moderne Versorgungseinrichtungen, neue Brücken und neue Häuser. Die alten Gebäude wurden durchweg renoviert,nicht zuletzt auch die Kirche. Es entwickelte sich ein reiches Vereinsleben. Eine negative Folge der Anpassung an die westlichen Lebensverhältnisse ist der drastische Geburtenrückgang, wie fast überall in den neuen Bundesländern.
1945 war der Kreis Ziegenrück aufgelöst worden, Krölpa kam zum Kreis Saalfeld, 1952 zum neuen Kreis Pößneck und nach der Wende zum Saale-Orla-Kreis. Krölpa gehörte bis 1997 zur Verwaltungsgemeinschaft Krölpa. Seit 2014 gehört es zur Verwaltungsgemeinschaft Ranis-Ziegenrück. (Wikipedia)]
Unique identifier(s)
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Identical Persons
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Nikolaus NAGLER | * Zadelsdorf + 1689 Zadelsdorf | 67743 | daßlerahnen | Werner Daßler | 2025-04-26 |
Nikolaus NAGLER | * Zadelsdorf + 1689 Zadelsdorf | 67026 | daßlerahnen | Werner Daßler | 2024-12-01 |
files
Title | daßlerahnen |
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Id | 67741 |
Upload date | 2025-04-26 22:09:23.0 |
Submitter |
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