Friedrich Wilhelm JUNKER [8]
Characteristics
Type | Value | Date | Place | Sources |
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name | Friedrich Wilhelm JUNKER [8] |
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occupation | Postschaffner/Briefträger |
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religion | evangelisch |
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Events
Type | Date | Place | Sources |
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death | after 1940 | ||
baptism | 9. Januar 1869 | Halver
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birth | 18. December 1868 | Nieder-Vahlefeld (zu Halver gehörig)
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marriage | 14. October 1893 | Halver (Nikolaikirche)
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Marriage | ??spouse_en_US?? | Children |
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14. October 1893
Halver (Nikolaikirche) |
Maria JACOB [8] |
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Notes for this person
Mein Urgroßvater mütterlicherseits, Friedrich Wilhelm Junker, wurde am 18. Dezember 1868 ("mittags" um vier Uhr) in Nieder-Vahlefeld als ehelicher Sohn des (Martin) August Junker und dessen Frau Elisabeth Bobenau geboren. Die Taufe fand am 9.Januar 1869 in der 1783 errichteten Nicolaikirche statt (Tauf-register Nr. 23; Pfarrer Morhagen). (Quelle: Geburtsurkunde als Kirchenbuchduplikat, LAV Detmold) Die Taufzeugen Ludw[ig] Junker und Georg Bobenau sind wahrscheinlich Geschwister derEheleute gewesen. Als weitere Zeugen sind die Ehel[eute?] C. Lausberg genannt.
Friedrich Wilhelms Namensvetter ist ein entfernter Verwandter. Ihre Ururgroßväter, beide wohnhaft in Herzhausen, waren Brüder, d.h. sie hatten denselben Urururgroßvater. Daher waren die Namensvettern fünften Grades verwandt (consanguinitas in quinto gradu). Durch derartige Heiraten unter Verwandten tritt für die Nachfahren jeweils ein Ahnenschwund ein. In meinem Fall bedeutet es einen Verlust von 14 Ahnen bis zur Generation der Stammeltern einschließlich.
["cons 3 gr" ist die Abkürzung des Satzes "... obtenta dispensatione in tertio gradu consanguinitatis"d.h.: die Brautleute waren im 3. Grad miteinander verwandt. Nach dem geltenden "kanonischen Recht" be- ginnt die Zählung der Verwandtschaftsgrade mit den Eltern des Probanden. Sie sind mit ihm im ersten Grad verwandt, die Großeltern im 2. Grad, die Urgroßeltern im 3. Grad, usw. Die Aussage "cons 3 gr" bedeutet also: ein Urgroßelternpaar des Bräutigams ist identisch mit einem Urgroßelternpaar der Braut. Das kanonische Recht hat eine Dispens vorgeschrieben bis einschließlich zum 4. Verwandtschaftsgrad. "cons 3/4 gr" bedeutet, daß zwischen den beiden gemeinsamen Vorfahren eine Generationsverschiebung vorliegt. Im Kirchenbuch würde der Eintrag etwa lauten: "... obtenta dispensatione in tertio gradu consanguinitatis, collateralis in aequali altingente quartum". In diesem Fall ist ein Urgroßelternpaar des Bräutigams identisch mit einem Ururgroßelternpaar der Braut.]
Lt. Oskar Brunkow, "Die Wohnplätze des Deutschen Reiches" (1884), 1. Abtheilung Bd. 3/2 Ma -P, gehörte Nieder-Vahlefeld seinerzeit zum Kreis Altena (Reg. Bez. Arnsberg), als Teil des Halveraner Dorfes Vahlefeld (Kirchspiel Halver, Schulverband Buschhausen). Die Gemarkung liegt im Nordwesten der Gemeinde Halver, gut zwei Kilometer vom südöstlichen Ende der heutigen Ennepetalsperre entfernt.
Am 14. Oktober 1893 heiratete Friedrich Wilhelm Junker die Dienstmagd Maria Jacob in der Nikolaikirche in Halver. Als Trauzeugen waren zugegen sein Vater, der Wegewärter (Martin) August Junker, damals 52 Jahre alt und wohnhaft zu Ennepe, und derSchuhmacher Wilhelm Misse, damals 29 Jahre alt. Die Heiratsurkunde wurde unterschrieben von beiden Ehepartnern und den Trauzeugen. Der Standesbeamte hieß Wessel.
Auf dem Rand der Heiratsurkunde (Nr. 59) steht der Vermerk: "Halver am 12. September 1894. Auf Grund des Beschlusses der Freien Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Hagen vom 4. September 1894, Actenzeichen Abschn. I [...] TagebuchnummerI 3882, welcher zu den Acten des hiesigen Standesamts genommen worden ist, sind [sic!] zu der nebenstehenden Eintragung folgende Berichtigung einzutragen, daß die Unterschrift der Braut richtig Maria Junker geborene Jacob nicht Jakob heißen muß[.] der Standesbeamte Wessel" (Augenscheinlich hatte Maria die Heiratsurkunde mit "Jakob" unterschrieben.)
Als die Tochter Klara am 5. November 1895 geboren wurde, wohnte Friedrich Wilhelm mit seiner Frau et- wa fünf Kilometer östlich von Nieder-Vahlefeld, in Carthausen, ebenfalls zu Halver gehörig. Carthausen verfügte über einen Haltepunkt an der 1888 angelegten Hälvertalbahn, einer Schmalspurbahn (im Volks- mund "Schnurre" genannt). Sie verband Schalksmühle (Haltepunkt der 1877 eröffneten Volmetalbahn) mit dem Halveraner Ortszentrum.
Friedrich Wilhelm und Maria Junker müssen außer Klara noch weitere Kinder bekommen haben. Der Sohn eines Bruders der Klara war mein Fahrlehrer, Fritz Junker, ein begeisterter Hobbyfunker. Sein Bruder (oder Klaras Bruder?) Hermann, der bei der Firma Südwestfalen beschäftigt war, verlor durch einen schweren Arbeitsunfall beide Beine. Es gab auch eine Maria Junker, an die sich Siegfried Fratz als seine Kusine erinnert (telefonische Mitteilung am 14.5.2015).
Zur Zeit der Eheschließung meiner Großeltern (1917) wohnte Friedrich Wilhelm Junker als Witwer in Hagen. Von Beruf war er Postschaffner.
Als Ruheständler bezog er seine Pension in einem gegenüber dem Stadttheater gelegenen Gebäude. Er holte das Geld dort persönlich jeden Monat ab und nahm oft seinen Enkel Siegfried auf dem Spaziergang mit. Das bedeutet, dass er nicht vor 1940 verstorben sein kann, denn Siegfried war Jahrgang 1936.
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Identical Persons
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Name | Details | files | Title | ??submitter_en_US?? | Upload date |
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Friedrich Wilhelm JUNKER [8] | * 1868 Nieder-Vahlefeld (zu Halver gehörig) + 1940 Hagen | 67741 | daßlerahnen | Werner Daßler | 2025-04-26 |
Friedrich Wilhelm JUNKER [8] | * 1868 Nieder-Vahlefeld (zu Halver gehörig) + 1940 Hagen | 67026 | daßlerahnen | Werner Daßler | 2024-12-01 |
files
Title | daßlerahnen |
Description | |
Id | 67743 |
Upload date | 2025-04-26 22:23:57.0 |
Submitter |
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werdas52@t-online.de | |
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