Karl VON FRANKEN

Characteristics

Type Value Date Place Sources
name Karl VON FRANKEN
religion RK.

Events

Type Date Place Sources
death 4. December 812
baptism about 773
burial 812
birth about 773

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Er trat 784 im Rahmen der Sachsenkriege zum ersten Mal in Erscheinung. Sein Vater teilte das fränkische Heer und zog nach Thüringen, während er etwa 12-jährig in Westfalen blieb. Nach einem Reitergefecht im Dreingau an der Lippe kehrte er siegreich nach Worms zurück. Das Weihnachtsfest verbrachte die königliche Familie auf der Eresburg. 788 wurde er zum König in Neustrien ernannt – ein sicheres Zeichen dafür, dass er von seinem Vater als Nachfolger vor seinen jüngeren Brüdern Pippin/Karlmann und Ludwig vorgesehen war, denen dieser bereits 781 Italien bzw. Aquitanien zugewiesen hatte. Konsequenterweise wurde er dann bei der Kaiserkrönung seines Vaters am 25. Dezember 800 zum König gesalbt und gekrönt. Sein Vater hielt 799 in Paderborn eine Reichsversammlung ab und schickte ihn mit der Hälfte des Heeres weiter in den Bardengau, um die dortige Lage zu stabilisieren. Als Papst Leo III. Anfang 805 an den fränkischen Hof reiste, wurde er als Vertreter des Herrschers bis in die Alpen entgegengesandt und begleitete ihn dann nach Reims. Als Karl der Große auf einer Versammlung in Diedenhofen 806 seine Regelung der Nachfolge verkündete und von den Großen beschwören ließ (Divisio Regnorum), fielen ihm der fränkische Kernraum von der Loire bis an den Rhein sowie die Erwerbungen zwischen Elbe und Donau zu. Darüber hinaus wurde bestimmt, dass er der alleinige Inhaber des Familienbesitzes sein sollte und dass ihm der überwiegende Teil der königlichen Pfalzen, Klöster und Güter gehören sollte, womit ein weiteres Mal seine Stellung als Haupterbe dokumentiert wurde. Eine Verfügung über den – im Gegensatz zum Königstitel unteilbaren – Kaisertitel wurde damals nicht getroffen, unter anderem wohl auch deshalb, weil er als einziger der erwachsen gewordenen ehelichen Kaisersöhne unverheiratet und ohne Erben war, und es bis zu seinem Tod auch blieb. Im Jahre 808 griff der dänische König Gudfred die von seinem Vater zum Schutz der fränkischen Nordgrenze in Wagrien angesiedelten Abodriten an. Er führte einen Vergeltungsfeldzug gegen die mit den Dänen verbündeten Linonen und Smeldinger, deren Land er verwüstete.

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Title Weniger
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Stand 17.5.2025

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