aaxyz WEBER

aaxyz WEBER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name aaxyz WEBER

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben

Notizen zu dieser Person

FN auch WÄBER; WEEBER (KRech). Hierbei die Stammlinie des Komponisten
Karl Maria von WEBER; dessen Adelsprädikat ist spätere Zutat. (Fr.HEFELE,
Vorfahren C.M.v. WEBERs [1926], S.8f.- Hans FRÄULIN, Die Familie WEBER,
Vorfahren Carl Maria von WEBERs und Constanze MOZARTs, im Geschichtsbild
der Stadt Zell i.W. in: Das Markgräflerland, H.2-1987, S.140-149.- Heinz
E.WALTER, MOZARTs badische Verwandschaft, in: Das Markgräflerland H.1-1992,
S.69-77, bezügl. Stetten genealogisch ungenau. SCHÖNAU-Chronik, [2001]
S.414ff).- Im Zeitraum zwischen 1660 u. 1690 erscheinen einige Namensträger[innen]
am Ort. Man kann wohl davon ausgehen, daß der ab 1678 gen. Müller Hans
Georg WEBER, der Stammvater des Geschlechts, über dessen Heimat schon viel
gerätselt wurde, auch schon beim Amtsantritt des Pfarrers STRAUBHAAR 1675
in Stetten als Müllersbursche lebte, sonst wäre eine Herkunftsangabe im
KB zu finden. Oder gab sie der Pfarrer nicht an? Die Hochzeit mit Kunigunda
HERBSTER wurde 1678 zu Kriegszeiten gefeiert, die jahrelang so gut wie
keinen ortsfremden FN im KB zugelassen haben. Gerade 10 Tage zuvor war
Schloß Rötteln zerstört worden. Ab 1680 steht Hans Georg WEBER insgesamt
ca. 21mal als Pate, vorher nie, dabei auch einmal für eine Tochter (*1700)
des Lorenz RÜETSCHLE von Adelhausen. Viell. war seine Heimat in Adelhausen
bzw. Rappersweier, wo der FN nach 1750 alteingesessen verbreitet war? Das
betr. KB in Eichsel reicht nicht vor 1750 zurück.- Auf der Stettener Kommunikantenliste
1649 wurde noch kein Namensträger WEBER verzeichnet. Hans Jerg WEBER wird
im Berain 1649 als später Zins-Nachfolger gerade nur einmal, im nächsten
Berain 1685 dann ders. Müller Hans Georg W. oft genannt.- cdx Viell. waren
weitere Geschwister[?] des Hans Georg W., ebenfalls ohne Herkunftsangabe,
in Stetten: Barbara W. +1664; Eva W. oo vor1671 mit Rudolph BIRLIN; Maria
W. oo1676 mit Michel GÜTLIN. Ein Johann[es] [Hans] Adam WEBER oo vor 1686
mit Verena KAISTER aus Degerfelden lebten 1686 nur kurzfristig in Stetten;
dann Johann W. oo vor1689 mit Anna Maria WEIS. Für diese alle fehlt die
Taufe bzw. Filiation, aber der FN BIRLIN weist nochmals nach Degerfelden!
Diese WEBER-Einträge liegen jeweils bis zu 15 Jahre vor u. nach der Erstnennung
des Hans Georg W. bei dessen 1.oo1678. Es gibt keinen Beleg für eine Verwandtschaft
dieser Namensträger mit Hans Georg WEBER. Zwei seiner Söhne hatten GASS-Töchter
aus Warmbach (Rheinfelden) als Ehefrauen, viell. ebenfalls ein möglicher
Herkunftshinweis? Aus dem benachbarten Degerfelden vermachte 1660 ein Ulrich
WEBER, gewesener Obervogt zu Degerfelden, dem Gotteshaus Herten 100 fl.
Kapital u. hat hierfür die obere Mühle ob dem Dorf Degerfelden (Paradiesmühle)
als rechtmäßiges Unterpfand eingesetzt (J.BIRLIN, Degerfelden, S.222).
Degerfelden war Filialort der Kirche in Herten, KB dort erst ab 1688. Zeitlich
würde die Ehe 1678 des Müllers Hans Georg WEBER in Stetten gut bei Ulrich
als möglichem Vater anschließen, zumal Degerfelden am 29.Januar 1678 durch
Franzosen niedergebrannt worden war, die Mühle sicher auch. Der Vorname
Ulrich fehlt aber bei den WEBER von Stetten, Hans Georg fehlt in Degerfelden.
Dem scheinbar positiven Aspekt der Tradition des Müller-Berufs steht also
der negative einer unterschiedlichen Vornamen-Tradition der WEBER nach
1678 in beiden Orten deutlich gegenüber. Lt. OSB Inzlingen u. Kartei f.
OSB Degerfelden: Johannes (Hans) Adam WEBER u. oo Verena KEISTER aus Degerfelden,
diese schon oben genannten lassen 1686 ohne Heimatangabe in Stetten eines
ihrer Kinder taufen. (In Nollingen, Rheinfelden, fehlt der FN bei H.STEINEGGER,
Nollingen, "Bürgerliche Geschlechter", S.344f). Die aufgrund dieser Umstände
vom Bearbeiter vermutete Herkunft der WEBER aus der Mühle in Degerfelden
(Vorderösterreich, Herrschaft Rheinfelden, Landschaft Rheintal) konnte
bisher nicht gesichert werden. Auch wegen des nachfolgend dargestellten
Problems ist das sehr bedauerlich.- cdx Drei diese Familie betreffende
KB-Einträge des Pfarrers Fr.Chr. STRAUBHAAR (Amtszeit in Stetten Juni 1675
bis Juli 1682) waren zuerst auf den Namen "Hans Georg SCHNEID~" eingetragen,
also SCHNEIDER mit einem Kürzel ~ für das Suffix -ER. An allen drei Stellen
wurde der Name SCHNEIDER von anderer Hand durchgestrichen u. durch den
FN WEBER ersetzt. Die Handschrift der Korrekturen weist auf den späteren
Pfarrer Fridolin PFISTER, der ab 1689 mehrere Jahrzehnte urkundete. Im
einzelnen handelt es sich um die folgenden KB-Einträge: oo1678 des Hans
Georg WEBER (alias SCHNEIDER) u. die beiden ersten Taufen seiner Kinder
*1679 (Hans Georg) und *1681 (Anna). Eine Verwechslung mit den jeweiligen
Taufpaten ist ausgeschlossen, u. bei der Trauung wurden außer der Gesamtgemeinde
keine Trauzeugen eingetragen. In diesen Jahren der Irrtümer stehen aber
zwei Pateneinträge von 1680 u. 1681 mit Namen Hans Georg (Görg) WÄBER im
KB, also mit richtigem FN. Warum beim Eheeintrag dieser Irrtum beim Namen
des Bräutigams? Wußte Pfarrer STRAUBHAAR nicht mehr, wen er getraut hatte?
Und er führte seinen Irrtum dann noch zweimal bei den Taufen bis an sein
frühes Lebensende fort. Wir wissen auch nicht, warum er den FN für den
Paten H.G.WÄBER zweimal richtig eingetragen hatte, wenn er doch andererseits
dem Irrtum einer Personenverwechslung aufgesessen war?! Viell. war der
Pate persönlich nicht bei der Taufe anwesend u. wurde nur angegeben? Der
Nachfolger Pfarrer Johann Kaspar URBAN (1682-85) schrieb im Taufbuch seit
Nov.1682 stets richtig den FN WEBER.- Der FN SCHNEYDER war in Stetten zwar
vertreten, dabei aber keine Person namens Hans Georg. Bei den Paten jener
Zeit gibt es keinen Hinweis auf eine Verwechslung mit SCHNEYDER. Die Daten
der SCHNEYDER liegen um mehr als ein Jahrzehnt davor verschoben, sodaß
mögliche Verwandte aus der Generation WEBERs weniger zu erwarten sind;
hier für Hans Georg W. also kein Familienanschluß.- Müßte der Komponist
Karl Maria von WEBER letztendlich viell. SCHNEIDER heißen? Und die Familien
WEBER aus dieser Linie in Stetten u. Zell i.W. natürlich auch? Nur die
beiden Patenstellen des Hans Georg WEBER von 1680-81 u. seine jetzt angenommene
Herkunft aus Degerfelden stehen diesem Verdacht entgegen. Unser Problem,
nämlich die erst im Nachhinein berichtigten Fehler des Pfarrers Franz Christoph
STRAUBHAAR, ist also auch über vermutete Verwandte im KB nicht zu lösen.-
Das schon bei HEFELE, Vorfahren C.M.v.WEBER, nach Siegeln im Stadtarchiv
Freiburg i.Br. publizierte Familienwappen W. zeigt im geteilten Schild
oben ein halbiertes vierspeichiges Mühlrad, unten eine Traube; über dem
Helm als Zier ein sich aufbäumender, züngelnder Greif u. Helmdecken (s.
Mühlrad-Wappen HÖNER von Riehen).- cdx Im 18.u. 19.Jh. kamen noch andere
WEBER nach Stetten u. sind von der früheren Sippe abzugrenzen, weil frühe
Verwandtschaft auf dem Dinkelberg unbekannt bleibt. Auch Nachkommen des
Seraphin WEBER aus Adelhausen, der in Stetten um 1845 ein zweites Geschlecht
begründet hatte, haben bis ins 20.Jh. überlebt.- Die Daten für das Geschlecht
WEBER wurden mit C.RUPP-BÄR, "Familienbuch Stetten" abgeglichen. Einige
+Daten der Zeit nach 1880 sind von dort übernommen worden, weil dort auch
die Familien des 20.Jh. erfaßt sind. In Einzelfällen wird jene Arbeit hier
ohne besonderen Hinweis ergänzt oder korrigiert. V.SCHA.

Datenbank

Titel

OSB Lörrach-Stetten

Beschreibung

Daten aus: Volkmar Schappacher: OSB Lörrach-Stetten

Kontakt: AG Genealogie im Geschichtsverein Markgräflerland, Lörrach e. V.
http://www.geschichtsverein-markgraeflerland.de

Hochgeladen 2004-11-14 18:02:52.0
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person