Lienhar[d]t GÜTLIN

FN GÜE[T]TLIN, GUETLIN, in Haltingen auch GÜTTLEIN; Vorname Leonhart.

1568 bis 1570 "Kirchmeiger", ebenso lt. KRech 1575 "sindt Zu Kilchen Pflegern

verschinen (= letzten) Martini von der Gemeindt Erkerdt (= erkürt) vnnd

genommen worden Andris LÜDIN vnd Lienhardt GÜETLIN Als die Newen Pfleger",

nochmals 1576 sind beide "zu Newen Kilch Pflegern erwölt (= erwählt) worden,"

u. bis 1578 dann er zus.m. Thengi HAGAST. (Ein Wahlakt für das Amt der

Kirchmeyer ist somit gesichert).- Ab KRech 1570-71 schuldet er Zins vom

verstorb. Jacob GÜETLIN [Vater?], lt. KRech 1577-78 zinst er von 5 lb Hauptguet,

wird außerdem bei den Erben des Lienhardt SCHMIDT gen. Obwohl 1576 u. davor

Fridlin HAAS der Wirt mehrfach besucht wurde, "so hat man bei Lienhardt

GÜETTLIN verzehrt 10 1/2 lb 2ß", immerhin ein beachtlicher Betrag, der

auch ihn als Wirt verdächtig macht, wenn Bewirtung nicht Sitte beim Kirchenpfleger

war (s.Bartlin HAAS). Ab KRech 1579 zinst er für seine alte "Schuld, so

er anno 78 an seiner Rechnung bliben" (Kirchmeyer-Abrechnung), ab 1583-84

für "Alts und News, suech 14 Jar" (Rückstände). Bei KRech 1588 gibt er

jährl. 4ß von 4 lb Hauptguet u. "Ist nit zugegen gewesen" zur KRech, da

jetzt in Haltingen, schuldet 1 lb 12ß Zins. Noch 1590 "von Haltingen",

zinst er letztmals 4 lb.- Der frühere Filialort Hiltelingen bei Haltingen

zinste nach Stetten u. hatte zur Besoldung des Pfarrers in Stetten noch

Ende 18.Jh. wesentlich beigetragen (Urkunde Nr.6 im Pfarrarchiv Stetten).-

Lt. Berain 1649 Lienhart G. Censit mit 1 Parzelle u. 2mal als Anrainer

gen.- (oo- u. +Daten lt. OSB Haltingen u. freundl. Auskunft Hr.H. FEHSE,

Haltingen).

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