♀ Chrischona CARLIN
Eigenschaften
Art |
Wert |
Datum |
Ort |
Quellenangaben |
Name
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Chrischona CARLIN |
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Notizen zu dieser Person
bei o-o: "die Mutter ist römisch-kath. geworden"; zu ihr in "Chronik",
S.71: "Im Jahre 1755 lebte in Maulburg eine Bürgerstochter Chrischona Karlin,
die eine Bitte um Manumission, d.h. Entlassung aus der Leibeigenschaft,
und um Erlaubnis zur Auswanderung dem Oberamte Lörrach vorträgt. Sie nennt
sich: Demütigste, leibeigene Magd, welche einer Heirat wegen die Entlassung
begehre. Das Oberamt legte die Sache höherer Stelle vor und berichtete:
Die Bittstellerin habe keinen guten Ruf. Sie habe ohnehin ein uneheliches
Kind, sei "ins Ausland" nach Adelhausen gezogen und dort katholisch geworden.
Sie habe in Maulburg noch ca. 25 Pfund mütterliches Vermögen und ca 40.
Pfund väterliches zu erhoffen. Da aber der Vater noch am Leben sei, müsse
sie noch warten. Das Gesuch wurde zuerst abschlägig beschieden, da sie
ohne Erlaubnis ins Ausland gezogen war. Eine wiederholte Bitte veranlaßte
eine nähere Untersuchung, in der ihr Schwager Gerwig im Verhör angibt:
Der Vater sei so hart mit ihr verfahren, so daß sie wegen Nahrungsmangel
nicht habe bleiben können. Sie sei nach Adelhausen gezogen und dort, um
heiraten zu können, katholisch geworden. Sie beharre auf ihrem Religionswechsel
und auf ihrer Heirat. Endlich wurde sie entlassen. Doch ihr Kind wurde
als "Königskind" durch kaiserliches Privileg genommen und vom zurückbehaltenen
Vermögen erzogen.";
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