♂ Zacharias Wilhelm Gustav CORDES
Eigenschaften
Art |
Wert |
Datum |
Ort |
Quellenangaben |
Name
|
Zacharias Wilhelm Gustav CORDES |
|
|
|
Beruf
|
Barbier |
22. März 1902 |
Förste, Osterode, Niedersachsen, Deutschland nach diesem Ort suchen |
|
Beruf
|
Friseurmeister |
23. Mai 1955 |
Förste, Osterode, Niedersachsen, Deutschland nach diesem Ort suchen |
|
Ereignisse
Art |
Datum |
Ort |
Quellenangaben |
Geburt
|
8. April 1878 |
Förste, Osterode, Niedersachsen, Deutschland nach diesem Ort suchen |
|
Bestattung
|
26. Mai 1955 |
Förste, Osterode, Niedersachsen, Deutschland nach diesem Ort suchen |
[1] |
Taufe
|
5. Mai 1878 |
Nienstedt, Osterode, Niedersachsen, Deutschland nach diesem Ort suchen |
[2] [3] |
Tod
|
23. Mai 1955 |
Förste, Osterode, Niedersachsen, Deutschland nach diesem Ort suchen |
|
Rufname
|
|
|
|
Heirat
|
22. März 1902 |
Nienstedt, Osterode, Niedersachsen, Deutschland nach diesem Ort suchen |
[4] |
Notizen zu dieser Person
Rufname: Gustav (Amtlicher Rufname war Wilhelm)
Mit 15 begann Gustav Cordes seine Lehrzeit als Barbier bei dem Barbiermeister Zacharias Borchers in Lautenthal. Seine Lehrzeit dauerte vom 03.01.1893 bis zum 03.01.1897 in welcher er sich laut seines Lehrherren "sehr gut" betragen hatte. Die "Gehülfen-Prüfung" legte er am 11.01.1897 in Clausthal ab. Er bestand diese Prüfung im "Barbieren und Haarschneiden" mit "gut".
Eine Urkunde zum 50-jährigem Geschäftsjubiläum aus dem Jahr 1949 bestätigt, dass er bereits 2 Jahre nach seiner Lehrzeit ein Barbiergeschäft in Förste anmeldete.
Im Jahr 1902 wird seine Tochter Frida geboren und er heiratet. Bereits 2 Jahre später steht er sich so gut, dass er ein Haus vom Gutsschäfer Friederich Drücke kauft. Dieses Haus stand gegenüber dem Gasthaus "Zum schwarzen Baeren" und wurde im Jahr 1984 beim Ausbau der Förster Ortsdurchfahrt abgerissen. In diesem Haus betrieb Gustav Cordes eine kleine Landwirtschaft und führte auch dort sein Barbiergeschaeft fort. Vorrangig in den Abendstunden rasierte er seine männliche Kundschaft und schnitt ihnen die Haare. Ein Haarschnitt fuer Erwachsene kostete in den dreissiger Jahren 30 Pfennig und eine Rasur 15 Pfennig. Die gleichen Preise galten auch bei einem Hausbesuch, der regelmässig in den Vormittagsstunden der Sonn- und Feiertage abgewickelt wurde. Hierbei zog sich der Frisörbetrieb, kurz vor den hohen Feiertagen öfters bis nach Mitternacht hin. Zu den Besuchten zählten auch die Insassen des Osteroder Gefängnisses, die Gustav Cordes jeweils Montags nach einem 10km Marsch aufsuchte.
Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass er sich nicht nur um das Aussehen seiner Kundschaft kümmerte, sondern auch um dessen Zahnleiden. Als "Zahnarzt" konnte er zwar nicht bohren und verkronen, er hatte jedoch ein paar gute Zangen, die manchen Förster Einwohner von einem schmerzenden Zahn befreiten.
Bleibt noch zu bemerken, dass Gustav Cordes in seiner Freizeit ein aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Förste war, welcher er über mehere Jahrzehnte angehörte.
Quellenangaben
1 |
, Nr. 14
|
2 |
, S.195/Nr.15
|
3 |
, S.195/Nr.15
|
4 |
, Nr. 6
|
Herunterladen
Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.