Notizen zu dieser Person
Er wohnte in Havelse.
Garbsen und Leveste gehörten bis 1960 zum Kloster Marienwerder, dasgroße Ländereien besaß, heute ist es kommunal und kirchlicheigenständig; das Garbsen unserer Familie ist innerhalb Garbsen dasheutige Alt-Garbsen. Es gehörte zum Amt Neustadt.
Die Mühle hat er von seinem Schwiegervater BRANDT übernommen, bekam aberfinanzielle Schwierigkeiten. Seine Einnahmen sollen nicht immer seinenAusgaben entsprochen haben. Ihm gehörte auch etwas Wald, er war Jäger.Er soll sehr "sprechfaul" und gern allein im Wald gewesen sein.
Er war Müllergeselle in Leveste, Mühlenbesitzer (Windmüller); danachMagistratsarbeiter. Herr Deiters, Ortbürgermeister aus Gehrden/Leveste,schreibt mir am 24.2.1992, daß die heutigen Besitzer, FamilieMartin-Pardey, die Mühle nicht mehr in Betrieb habe. Frau Wiedenbeck -Fütterer ergänzt, 1925 sei eine Modernisierung durch den Einbau vonDieselmotoren erfolgt. Die 1935 durch Sturmschaden zerstörte Anlage seiaber nicht wieder aufgebaut worden. Weiter schreibt Herr Deiters: Beider noch vorhandenen Scheune von 1877 sind die Namen
L. Stille A.Stille geb. Brandt 1877
im Schlußstein des Torbogens eingemeiselt. (Mit Schreiben vom 15.3.94schickte Herr Deiters Fotos).
MÜHLE: Anbaustelle 66 in Leveste; Größe 1 Hektar, 95 Ar 04 qm. DerSchwiegervater, Friedrich Brandt, kaufte die Mühle gemäß Kaufkontraktvom 30.1.1867 vom Kammerherrn Freiherrn Knigge. (Daher sind die Daten inden beiden Mühlenbüchern mit Sicherheit, was den Besitzerwechsel angeht,falsch).
Von 1875 datiert ein Erbvertrag zu Gunsten der Anna Jeanette Brandt beimTode ihres Vaters. Die Stelle ist Heiratsgut der Anna J. Brandt gemäßNotariatsvertrag vom 7.7.1875 mit Leibzucht für Rosine Braband. 1877 istdie Mühle mit Sicherheit in Besitz seines Sohnes Heinrich ChristianLudwig Stille, denn, wie schon ausgeführt, trägt die 1877 gebauteScheune die Namen von ihm und seiner Frau (geheiratet 1873). 1892 sollder Besitz zwangsversteigert werden, was aber nochmals abgewendet werdenkann. 1900 erwirbt Heinrich Pardey aus Leveste die Bockmühle für 14.000Mark erworben. Der Vertrag aber datiert vom 7.1.1903, eingetragen am27.3.1903.