Harbord VON WINTHEM

Harbord VON WINTHEM

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Harbord VON WINTHEM
Beruf Bürger, evtl. Ratsherr zu Hannover

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt vor 1310
Tod etwa 1378 [1]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Nn. NN.

Notizen zu dieser Person



1304 wird ein Rodolfus de Winthem genannt, lt. GHA Bd.52 S.477 derälteste Namensträger. Weiter schreibt dieselbe Quelle, daß es sich umein Hannoversches Stadtgeschlecht handele, das seinen Namen von demheutigen Kirchdorf Windheim bei Petershagen an der Weser, Kreis Minden,herleite. Das Geschlecht führe den Namen "von Windheim" alsHerkunftsbezeichnung und werde erst um 1750 zum Adel gerechnet, alsofast 300 Jahre später, nachdem sich nach 1450 der Hamburger Zweigabtrennte; später in Niedersachsen und Sachsen ansässig alsLandbesitzer.

Hans Mahrenholtz schreibt 1939 in den Hannov. Geschichtsblättern Heft 3,S.200 ff., zitiert nach Bock-Ott 1962, daß das Geschlecht derer vonWindheim urkundlich um 1300 als Stadtadel in Hannover ansässig sei, under fährt im Vorwort seines Aufsatzes fort: "Die von Windheim, einhannoversches Stadtgeschlecht", erschienen in : Göttinger Mitteilungen,1951, S.282 ff; zitiert als "Göttingen S...":
"Dr. K. Fr. Leonhardt hat mit seinem Auspruch, daß das Geschlecht vonWindheim unter den Geschlechtern des mittelalterlichen Hannovers sowohlseiner Ausbreitung wie auch seiner wirtschaftlichen Geltung nachzweifellos das bedeutendste war, sehr recht. Er läßt dann die von ihmermittelten Anfänge ... folgen. Er hat gewiß die Absicht gehabt, dieseGenealogie weiter fortzusetzen, was Krieg und Tod verhinderten. Da nunin sehr vielen Ahnentafeln die Windheims vorkommen und nur selten derAnschluß an die von Dr.Leonhardt gebrachten Mitglieder möglich ist, habeich versucht, dieses Geschlecht weiter zu verfolgen. Es ist aber nichtausschließlich meine alleinige Arbeit, sondern es ist eineGemeinschaftsarbeit mehrerer Familienforscher ((in Fußnoten erwähnt erdie Herren G.von Lenthe, Werner Konstantin v.Arnswaldt, Prof.J. Meyer,v.Witzendorff)) ... Es dienten Bürgerbuch, Leichenpredigten, Wäskenbuch(mit Vorbehalt), das rote Buch der Kaufleute, die Sammlung Manecke undalle erreichbare Literatur zur Vervollständigung ... . Die angeblichältesten Erwähnungen: Heino 1241 bei der Huldigung der Stadt Hannovervor Otto dem Kind, Herzog von Braunschweig-Lüneburg und Ludolph aliasRudolph, Bürger 1303, 1304 sind wohl als apokryph anzusehen. SichererAusgangspunkt ist Harbord van Winthum 1378. Ob der 1333 im Bürgerbuchals Neubürger erscheinende Conradus de Winthem sein Vater war, ließ sichbsiher nicht nachweisen; Dr.Leinhardt ((Veröffentlichung: "Das ältesteBürgerbuch der Stadt Hannover", Leipzig 1933; es beginnt 1301)) hält esfür wahrscheinlich; ein Verwandtschaftsverhältnis mag gegeben sein, dader Vorname Conradus (Cord) in den folgenden Generationen wiederholtauftritt."

De Lorme zählt das Geschlecht von Windheim zu den vornehmstenPatrizier-Geschlechtern der Stadt Hannover. "Nach der im Stadtarchiv zuHannover aufbewahrten Chronik des Bürgermeisters Bartold Homeister(1587-1611) gehörten die von Windheim wie die von Anderten und Idensen,zu jenen >fürnehmsten Geschlechtern<, die um die Zeit Herzog Ottos,genannt strenuus (+1330), in der Stadt >aufgekommen< waren. (Vgl.Hannoversche Chronik, S.40 f.). Einer unverbürgten Angabe zufolge,sollen die von Windheim mit anderen Edeln im Gefolge desBischofsBernward von Hildesheim im Jahre 998 nach Niedersachsen gekommensein. Nah Büntings braunschweigischer und lüneburgischer Chronik, stammtdas Geschlecht aus dem bei Minden gelegenen gleichnamigen Orte, wo sichdas Familienwappen noch heutzutage an der Kirche befinden soll. Diegleiche Angabe über die Herkunft des geschlechts findet sich in vonLedeburs preußischem Adelslexikon (Artikel von Windheim).
Der alte Stamm hatte sich schon in der zweiten Hälfte des 14.Jahrhunderts in zwei Hauptäste, die ältere Harboldsche und die jüngereDietrichsche geteilt. ... In seiner Vaterstadt blühte das Geschlecht biszum Ende des 18. Jahrhunderts. In der neueren Zeit standen Sprossen alsOffiziere in der hannoverschen und in der preußischen Armee. Gebhard vonWindheim lebte 1889 als Generalleutnant a.D. in Naumburg a.d.S. Paulvon Windheim war 1911 Generalmajor und Oberquartiermeister. AndereGlieder bekleideten hohe Ämter in der Verwaltung: Auhust Friedrich vonWindheim starb 1777 als Regierungspräsident zu Küstrin, sein Sohn ConradChristian Heinrich von Windheim war Regierungspräsident zu Brieg. Ludwigvon Windheim, Oberpräsident a.D., lebt zu Georgenburg, Kr. Wehlau inOstpreußen. Harbord von Windheim ist Landesältester zu Wundschütz inOberschlesien." (QUELLE: Ed. de Lorme: "Die von Windheim", Sonderdruckaus dem "Deutschen Herold", Nr. 10-12/1925.

Kotzerke a.a.O. führt 1977 das Geschlecht noch weiter zurück. Da erseine Daten weder in Klammern schreibt noch Vermerke anbringt, sind dieBeweise in den sechs von ihm aufgeführten Quzellen zu finden.
Es sind dies:
Deutsche Ahnengemeinschaft/Zentralstelle für Geneaologie in der DDR,Leipzig; hier: Ahnenliste 7408 Dr. Stuhlmann, Wiesbaden; AL 8206a und AL8945b Dr.F.E. Schanz, Minden; AL 7531 Chr. Ludwig Haukohl, Kulpin;
Dr. Siegfried Grotefend: "Die Grotefend und Diederichs ausNiedersachsen", Heinz Reise Verlag, Göttingen 1968;
Dr. Karl Fr. Leonhard: "Ahnenliste der Kinder Erichs von Windheim", in:Hannoversche Geschichtsblätter, neue Folge, Band 4, 1936/1937.

Quellenangaben

1

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Hochgeladen 2005-09-13 14:39:42.0
Einsender Peter W. Lohmann
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