Hans Heinrich HEIM

Hans Heinrich HEIM

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Hans Heinrich HEIM
Beruf Mesner,St.Jakobspfleger,Wasserzoller

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 15. Februar 1614 Wolfach nach diesem Ort suchen
Tod 14. Februar 1689 Wolfach nach diesem Ort suchen
Heirat 30. März 1636 St Roman nach diesem Ort suchen
Heirat 13. November 1684 Wolfach nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
30. März 1636
St Roman
Katharina KRAUSBECK
Heirat Ehepartner Kinder
13. November 1684
Wolfach
Elisabeth ISENMANN

Notizen zu dieser Person

"Hanß Heimb Bürger allhier". "genannt der alt Mesner". "St.Jakobspfleger". "Herrschaftlicher Wasserzoller".Aus der 1.Ehe 12 Kinder, aus der 2. n.b.
Die Familie Heim. (Quelle Frank Schrader Familienbuch)
Die St.Jakobskapelle bei Wolfach ist ein sehr alter Wallfahrtsort, der möglicherweise schon im 11.Jahrhundert existierte.Das nach 1680 entstandene St.Jakobs-Bruderschaftsbuch berichtet ausführlich über die Entstehung und die Geschichte der Kapelle. Der evangelische Graf Wilhelm von Fürstenberg, der von 1540 bis 1545 regierte, ließ die erste St.Jakobskapelle zerstören. Über 100 Jahre lang geriet nun St.Jakob in Vergessenheit. 1655 gingen "über die österliche Zeit underschidliche Knaben (....) auß innnerlichem antrib heimlicher weiß proceßionaliter zu St.Jakob" hinauf, "allwo noch ein stuckh mauren (ohngefähr 8 schuoch lang ud 9 oder 10 schuoch hoch)" stand. Sie erichteten in der Ruine einen kleinen Altar und sangen "die litaney und andere Catholische gsänger". Dies haben sie "lange Zeit verborgener weiß getribe, biß sie endlich verkundschaftet worden, welches vil leüth besichtigt und ein sonders wohlgefallen darob gehabt haben". Noch im gleichen Jahr an der Vigil oder Vorabendt des hl.Jacobi den 24. July hat Hans Heinrich Heimb damahlen im 13 Jahr Mößner zu Wolfach mit erlaubnuß des W:E.W.: Herren Pfarres Simon Loths Decani etliche paramenta auß der Pfarrkürchen hinaufgetragen, auch im Chor besser geraumbt, entlich ein Altärlein aufgemacht, folgendsten Tag alß am Fest selbsten seind über 300 Persohnen gaist- und weltkiche, sowohl Herren als gemaine darober erschienen, und alda Ihr andacht verricht und fiehle damals opfer 2 Gulden 45 Kreuzer".
Da sich die Andacht bei den Leuten täglich mehrte und damit das in St.Jakob geopferte Geld "wohl angewendet" wird, befahl Pfarrer Loth, daß "(....) Hanß Heinrich Heimb, Burger und Meßmer (.....) sich umb einen getreuen und vertrauten Mann umbsehen (solle), alß er Johann Kümich Burger und Schneider für gueth erachtet, mit deme er sich gedachtem Herrn Pfarrer verfüegt, welcher ihnen daß obige Opfergelt dergestalt übergeben, daß sie ins künftig darüber rechnung geben.
Die anfängliche Begeisterung über die wiederentdeckte Wallfahrtskapelle ließ bald wieder nach. Zudem konnte mit dem gespendetem Geld keine neue Kapelle erbaut werden. Die St.Jakobspfleger Heim und Kimmich berichteten im Bruderschaftsbuch weiter, daß die Leute "unß continuierlich in Ohren lagen" und deshalb"(.....) wür unß Anno 1659 den 13.April am hl.Ostertagim Beyswein unßer beeden Haußfrawen miteinander unterredt, entlich unß samentlich resolviert (wan wür schon solten unßer Hab und gueth daran setzen) ein kurchen zu bawen".
Aus eigener Tasche bezahlten sie daraufhein zwei Maurer aus Wolfach und Schenkenzell, um auf den alten Fundamenten eine neue Kapelle zu bauen. Als die Leute erfuhren, daß edr Bau der neuen Kirche nun enlich begann, erwachte der alte Eifer wieder. Es wurden noch im gleichen Jahr 240 fl 51 kr gespendet. Bei der feierlichen Einweihung der Kapelle am 11. April 1660 waren über 1200 Personen anwesend. Das Bruderschaftsbuch berichtet:
"Am 28.May 1660 sind in Gegenwart drs Herrn Beambten vor einem Ers. Rat Hans Heinrich Heimb und Johann Kümmich , als diesmal verordnete Pfleger über die Kirch Sancti Jacobi in des Gelübd genommen, dergestalten dem Heyligen den Nutzen zu befördern und Schaden zu weden, umb alles Opfer, Einnahmen und Ausgaben ordentliche Rechnung zu führen, alle Jahre allwegen auf Jacobi dieselbe zu erstatten und damit in allem zu handeln, als man das guete Vertrauen zu ihnen gestellt hat".
Die Wallfahrt nach St.Jakob wurde von Jahr zu Jahr beliebter, sodaß der Platz in und um der Kirche nicht mehr ausreichte. 1680 wurde daher die 20 Jahre zuvor erbauete Kapelle abgebrochen und die noch heute bestehende Kapelle neu erbaut. Die beiden Jakobspfleger Heim und Kimmich kümmerten sich wieder um die Finanzierung. Letzterer brachte zur Ausstattung der Kapelle "underscheidliche Hailthumb von Rom mit".
Die Bricius-Stiftung.
Disch S.299/300: "Pfarrer Georg Bricius macht 1655 ein Stiftung zu dem sog.Bricischen Stipendium zur Unterstützung vo 1 oder 2 studiernden Knaben. "1660 ist Hans Heinrich Heimben Knaben (der im Kloster gengenbach studiert) 12 Gulden Kostgeld auf 2 Jahr lang vom Britzischen Stipendium bewilligt worden, jedoch dergestalten, wenn nach verflossenen 2 Jahren des Heimben Knab wieder aus dem Closter und anderswo studieren wollte, daß ihm widerumb die vorige versprochenen 25 Gulden völlig dargeschossen werden sollten". "Dem Sohn des Landschreibers Johann Eusebius Finkh sel. werden je 12 Gulden 30 Kreuzer zugestellt, während dem Knaben Weylundt Herrn Oberamtmanns Vratislaus Finkhen sel. 10 Gulden zukommen. Wann aber ein oder andere Student dies nit mehr bedürftig, ist obermeltem Hans Heinrich Heimben Knaben (als eingesessener Bürgersohn) sein quotam zu verbessern.

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Hochgeladen 2006-02-10 17:29:17.0
Einsender user's avatar Friedrich Mußler
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