Johann Jacob KHÖNLE

FN: KÖNLIN; VN: Hannß Jacob; "Hans Jakob Khönle (*1618), Sohn eines Müllers aus Hildrizhausen, erlernte in Frankfurt oder Hanau den Beruf eines Kaufmanns. 1651 heiratete er eine Herrenberger Bäckerstochter. Zuerst handelte er mit Eisenwaren, die zur Zeit des Wiederaufbaus nach dem 30jähr. Krieg stark nachgefragt wurden. Sein Geschäft florierte u. er erweiterte das Warensortiment. Äußeres Zeichen seines Erfolges ist die Zunahme seines Immobilienbesitzes. Bereits 1652 kaufte Hans Jakob Khönle eine Hofstatt am Markt (Marktplatz 7, ehem. Marktapotheke), auf der er sein erstes Haus errichtete. Er erwarb auch die Hofstatt daneben (Marktplatz 6, 1663/64 bebaut), eine unbebaute Hofstatt in der Tübinger Straße sowie 1667 das Haus Schuhgasse 2. Sein Sohn Joh. Jakob Khönle (*1652) führte das Unternehmen mit großem Erfolg weiter. In Frankfurt hatte er vier Läden, weitere in Tübingen, in Horb u. am Marktplatz in Herrenberg. Durch Beziehungen nach Köln u. Niederlande verkaufte er auch überseeische Produkte, so dass man im Khönle’schen Laden in Herrenberg neben Bedarfsgegenstände aus Metall u. den verschied. europ. Produkten auch Tabak aus Guyana, Zinn aus Indien, Weihrauch u. Gewürze aus dem Orient, türk. Schnüre, Porzellan aus China u. Kaffee aus Java kaufen konnte. Joh. Jakob Khönle erwarb 1678 den Hofstattplatz Ecke Marktplatz/Tübinger Straße, so dass der Familie Khönle fast die gesamte Südseite des Marktplatzes gehörte. Er kaufte u. leitete zudem die dritte Ammermühle"

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