Notizen zu dieser Person
Pippin der Mittlere, Pippin II.
(Pippin von Heristal), fr©·ankischer Hausmeier,
687 Hausmeier des ganzen Frankenreichs,
Hausmeier (lateinisch major domus), im merowingischen Frankenreich im 7. und 8. Jahrhundert der oberste Amtstr©·ager am K©·onigshof. Urspr©·unglich Vorsteher des k©·oniglichen Haushalts und der k©·oniglichen G©·uter, ©·ubernahmen die fr©·ankischen Hausmeier im fr©·uhen 7. Jahrhundert auch die F©·uhrung des Heeres und gewannen in der Folge bestimmenden politischen Einfluss. Sie f©·uhrten de facto die Regierung, w©·ahrend die K©·onige zu bedeutungslosen Schattenk©·onigen absanken. Der Hausmeier Pippin II., der Mittlere, begr©·undete die Machtstellung der Arnulfinger bzw. Karolinger im ganzen Frankenreich. Sein Enkel Pippin III., der J©·ungere, setzte 751 den letzten Merowingerherrscher Childerich III. ab und lie©マ sich selbst zum K©·onig kr©·onen. Damit war das Hausmeieramt erloschen.
Pippin II., der Mittlere, Pippin von Herstal, (um 635 bis 714), karolingischer Hausmeier in Austrasien (dem ©·ostlichen Teil des Frankenreiches), Enkel Pippins I., des ©·Alteren. Um etwa 680 wurde Pippin Hausmeier in Austrasien. 687 besiegte er den Hausmeier von Neustrien (dem westlichen Teil des Frankenreiches) und erlangte damit faktisch die Herrschaft ©·uber das ganze Frankenreich, ohne jedoch in den einzelnen Reichsteilen die merowingischen K©·onige abzusetzen. Zwei Jahre sp©·ater brachte er auch die Friesen, ein heidnisches Volk an der Nordseek©·uste, unter seine Oberherrschaft; au©マerdem zerschlug er das th©·uringische Stammesherzogtum. Nach Pippins Tod brach ein B©·urgerkrieg aus, in dessen Verlauf sich sein unehelicher Sohn Karl Martell die Nachfolge erk©·ampfen konnte.