Levin POUCHENIUS

Levin POUCHENIUS

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Levin POUCHENIUS
Beruf Dr. der Theologie, Prof. der Universität, Hofprediger und Beisitzer des samlän. Consistoriums

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 26. Oktober 1594 Königsberg nach diesem Ort suchen
Tod 4. Mai 1648 Königsberg nach diesem Ort suchen
Heirat 3. Oktober 1622 Königsberg nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
3. Oktober 1622
Königsberg
Catharina FRANCKE

Notizen zu dieser Person

Professor der Theologie und Oberhofprediger zu Königisberg i. Pr., geb. am 26. October 1594 zu Königsberg, wo sein Vater Dompfarrer war, studirte Philosophie und Theologie zunächst in seiner Vaterstadt, dann fünf Jahre in Wittenberg, wo er 1620 Magister wurde. Heimgekehrt wurde er 1621 außerordentlicher Professor der Metaphysik, 1622 adjungirter, seit 1631 wirklicher Hofprediger, 1626 ordentlicher Professor der Logik und Metaphysik, daneben zeitweise Professor der hebräischen Sprache, 1640 Professor der Theologie. Er ist der Erste, welcher von der Königsberger Universität, deren Recht zur Kreirung von Doctoren der Theologie, Jurisprudenz und Medicin bei den zur Zeit ihrer Gründung obwaltenden eigenthümlichen Verhältnissen zweifelhaft geblieben war, zum Doctor der Theologie (am 14. März 1640) kreirt worden ist. Im J. 1645 hielt P. die Jubelpredigt bei der Säcularfeier der Königsberger Universität. In demselben Jahre, wurde er mit den Theologen Behm und Dreyer als Vertreter Königsbergs zum Kolloquium charitativum nach Thorn entsendet. Im Latermann’schen Streit stand er auf Latermann’s Seite, dem er in Thorn persönlich nahe getreten war. Als demselben Synergismus vorgeworfen wurde, ließ er sich, nachdem die von auswärtigen Universitäten eingeholten Gutachten eingegangen waren, zu einer Art Widerruf und Abbitte gegen seinen Collegen Myslenta bestimmen. Nach der Emerititung Behms im J. 1647 wurde P. Oberhofprediger, doch hat er dies Amt nur drei Monate verwaltet. Er starb, nur sechsTage nach seinem emeritirten Vorgänger, am 4. Mai 1648. Sein College Dreyer hat ihm die Leichenpredigt gehalten, der Rector der Universität den bo1tor e1equiu1js verfaßt, in welchem ihm Schlangenklugheit und Taubeneinfalt nachgerühmt wird. Eine große Zahl Trauergedichte nach derSitte der Zeit findet sich Tom. ?? An. 1642–1649 in der Universitätsbibl. zu Königsberg.

1622-1648 2. Hofprediger an der Schloßkirche Königsberg.
1648 Oberhofprediger an der Schloßkirche Königsberg.

Quellenangaben

1 Gallandi Stadtgeschlechter F. Moeller (1968) Altpreußisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zu Vertreibung 1945. Band 1. Sonderschrift des VFFOW e.V. Karl Alfred von Hase (1888): Pouchenius, Levin - in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 26,S. 489–490.

Datenbank

Titel Lilienthal Ostpreußen
Beschreibung Lilienthal, Holger (2012) Die Familie Lilienthal aus dem Oberland und ihre Nachkommen. Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 60. Jg, Band 42, S. 125-172.
Hochgeladen 2013-05-26 15:45:02.0
Einsender user's avatar Holger Lilienthal
E-Mail hlilienthal@hotmail.com
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