Engelbert II. VON LANGEN

Engelbert II. VON LANGEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Engelbert II. VON LANGEN
Beruf Herr zu Stockum und Westkreyenburg

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1422
Bestattung Osnabrueck nach diesem Ort suchen
Tod 1507
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Adelheid VON DUEVEL

Notizen zu dieser Person

urk. um 1457-1507, "der beguetertste Grundherr seiner Zeit im Emsland" (Rudolf vom Bruch), gehoerte zu den wichtigsten Ratgebern des Osnabruecker Bischofs Konrad III. von Diepholz (1455-1482)
1458/1467 belehnt mit der Westkreyenburg, der Schwakenburg, den Haseluenner Burglehen und dem Erbe zu Klein-Stavern und Klein-Berssen,
1456 Fehde gegen die Stadt Osnabrueck,
1460 belehnt zu Essen/Oldenburg,
1460 gemeinsam mit Bruder Rolf von Bf. Konrad v. Osnabrueck belehnt mit Wademans Erbe in Flechum, Ksp. Haseluenne, dem halben Hof zu Lehrte, Ksp. Haseluenne, mit zwei Erben in Beel, Ksp. Herzlake, dem Zehnten zu Bueckelte Ksp. Bokeloh, dem Hof zuHerssum, Ksp. Holte und mit all den Erben und Zehnten in Dienstmannstatt, die die verstorbenen Heinrich von dem Beele, Otto Korff und Dietrich Swartewold zu Lehen hatten,
1461 belehnt mit Stockum und dem Burglehen zu Reckenberg, den Hoefen Luedering, Konerding, zwei Kotten, Teiche, eine Muehle, Kreienbrocks Haus, dem Meierhof zu Klein Dratum, dem Holzgericht ueber die Dratumer Mark und den freien Sundern in Dratum,
1463 von Bf. Konrad v. Osnabrueck belehnt den Guetern die sein Bruder Rolf entfangen hatte sowie mit dem 1/2 Zehnten zu Borsum, Ksp. Aschendorf, so wie er ihn von Klaus Hubezelle gekauft hatte (dieser war 1442 damit belehnt worden)
1466 Kauf eines Hofes in Osnabrueck vor der Martinspforte (das spaetere Langenesche Armenhaus) von Gossalk und Herman van Anchem
1467 belehnt (der Lehnsbrief ist beschaedigt, nur die linke Haelfte ist erhalten) von Elekt u. Konfirmant Heinrich v. Muenster mit: ... belegen bei Laer im Kirchspiel Borcklo...das Broyelhus mit dem halben Zehnten zu Berssen, die wueste Muehle mit dem Molenkamps Haus...in Haseluenen mit dem halben...im Kirchspiel...mit dem Hof zu Vrack...Mers...und Bolen Haus zu Lede und Asschendorp, mit dem Meyerhus zu Ah...im Kirchspiel Essen...mit Ludelinckhus, Conradinckhus...belegen tom luttiken Droten...Vresenberge mit Hermans Haus....zu Berssen.
1467/1499 Burglehen zu Fresenburg,
1469 von Bf. Konrad v. Osnabrueck belehnt mit Tys Benkings Erbe in Wimmer, Ksp. Lintorf Kr. Wittlage, dem Hof Baumann in Astrup, Ksp. Schledehausen, dem Kotten Meisen in Grambergen und dem Hof Straten (Wrothmann) zu Hiddenhausen, Ksp. Schledehausen, dem Hof Wente in Westerhausen Ksp. Oldendorf, dem Erbkotten Rembert in der Dorfbauerschaft Oldendorf, Kr. Melle, dem Erbe Roetger in Bulsten, Ksp. Buer, dem Kotten Westerfeld in Merschendorf, Ksp. Buer, dem Niederen Kotten zu Hustaedte, Ksp.Buer, mit 1/4 des Zehnten zu Laehden, Ksp, Holte, dem Hof Rolfing in Wersche, Ksp. Bissendorf, der Wohnung zu Stockum, mit dem Gut zu Kirchlengern, dem Burglehen zu Reckenberg, einem Steinhaus in Wiedebrueck und mit allen Guetern die die Ritter Heinrich und Aleff von Batenhorst vom Stift Osnabrueck zu Lehen hatten und mit allen Guetern, Herrlichkeiten und Gerechtigkeiten, wie sie Margarethe, die Witwe des sel. Herbort von Duevel gebabt hatte
1469 ueberfall und Einnahme der Burg Papenburg wegen nicht ersetzter Schaeden in Diensten der Stadt Muenster,
1470 Gruendung und Dotierung einer Kapelle auf Gut Stockum, ueber dem Eingang zu Kapelle befindet sich in Stein gehauen das Allianzwappen Duevel-Langen sowie die Inschrift:
"Annis millenis quadringentis septuagentis:
Dictus de Langen Engelberto milite gravem
Ob culpe veniam fundat donando capellam"
"Im Jahr 1470 hat Engelbert genannt von Langen um fuer Schuld Verzeihung zu erlangen diese Kapelle gegruendet und beschenkt."
1473 von Bf. Konrad v. Osnabrueck belehnt mit dem Hof zu Lienesch, Ksp. Ankum, mit seinem Zubehoer, wie ihn Dethard von Dumpstorf zu Lehen hatte, mit dem Haus Vosse zu Luestringen, mit Nortmanns Haus zu Icker, Ksp. Belm, und mit dem Zehnten ueberdasselbe Nortmanns Haus mit seinem Zubehoer, dem Hof Honebrinck in Nordhausen, Ksp. Osterkappeln, welchen Gerd von Leda untergehabt hatte und den Johann Bottertijle in Pfandschaft hatte,
1475 von Bf. Konrad v. Osnabrueck belehnt mit 1/2 Zehnten zu Borkhorn, Ksp. Loeningen, wie ihn frueher Otto Moennich zu Lehen hatte,
1477 von Bf. Konrad v. Osnabrueck belehnt mit dem Meierhof zu Braken in Jegger, Bft. Schledehausen, mit der dazugehoerigen Muehle, Kotten und dem Holzgericht, dem Hof Steinhaus in Wellingen, Ksp. Belm
1481 verpflichtet sich die Kirche zu Haseluenne eine Memorie fuer ihn und seine Familie zu halten, da er und sein Bruder Rudolf zum Turmbau jeder 5 Fuss "grawes Benthemer steyns in de wyde unde hoge" gestiftet und sie auch auf eigene Kosten holenund mauern liessen.
1482 Kauf eines Hofes zu Hollage
um 1495 Kauf, 1495 Belehnung mit einem Hof zu Meppen,
1494 grosszuegige Stiftung einer Vikarie zu Ehren der heiligen Katharina in der Pfarrkirche zu Bokeloh,
1494 mit Ehefrau Adelheid uebertragung einer Rente von jaehrlich acht goldenen rheinischen Gulden an das Hospital des St. Antonius u. St. Elisabeth zu Twente. Die Summe ging seit 1437 zu Lasten der Stadtkasse, hatte zunaechst dem Kirchenrat zu St. Katharinen gehoert und wurde von diesem fuer 128 rh. Gulden an Engelbert verkauft. Nach Wunsch der beiden Stifter solle der Verwahrer des Hospitals das Geld persoenlich erheben und fuer Bier und Getraenke der Armen verwenden. Nach dem Tag St. Petronelle am 31. Mai sollte die sogenannte "moder der seken (Mutter der Kranken)" woechentlich so viel Geld bekommen, dass sie davon taeglich fuer die Insassen, den Korbtraeger und fuer sich selbst eine halbe Quarte Bier (1 Quarte =1,14 l.) bezahlen koenne. Diese Zuwendung sollte so lange verteilt werden, bis die acht Gulden verzehrt waren. Die Kranken, die Krankenmutter und der Korbtraeger sollten dafuer "truwelick" zu Gott fuer Engelbert, seine Frau Adelheid, ihre Eltern und Kinder sowie fuer alle ihres Geschlechtes beten. Wenn der zahlungspflichtige Rat oder das Hospital gegen die Verfuegungen verstiessen, solle die Rente an seine Familie zurueckfallen, aber weiterhin fuer andere "mylde wercke unde gave tobehoff anderer armen" verwendet werden.
1497 Belehnung mit dem Erbe Langen und Kort Rolffs und den Haseluenner Burglehen,
1498 Testament (nicht erhalten)
1499 Zehntherr des Aschendorfer Zehnten,
1499, 4.4., Der Knappe Bernd Buttel urkundet ueber den Empfang des halben Zehnten von Nederen Langen, im Kspl. Lothen u. Gericht Duche von Engelbert van Langen, des verstorbenen Engelberts Sohn. Zeugen: Otte van Bockraden und Roleff Monick, Knappen und Lehnsleute des Engelbert. (StAMs, Verein fuer Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilung Muenster (Dep.) - Urkunden, Nr. 511)
23. Mai 1504 Stiftung eines Armenhauses aus seinem Hof am Martinitor zu Osnabrueck fuer zwoelf arme Maenner, in dem beduerftige Diener und Heuerleute seines Gutes Stockum den Vorzug haben, auch verarmte Angehoerige seiner Familie und des Osnabruecker Rates ein besonderes Unterkommen erhalten sollen und stattet die Stiftung aus mit drei Bauernhoefen und dem Holzgericht zu Hollage, Erbe des Bur- und Holzgerichtes der Mehringer und Hemelter Mark und der Emsfischerei zu Mehringen, durch Erbfolge ueber seine Frau Belehnung mit den Guetern Stockum, Dratum und Batenhorst, zu Stockum gehoerte die niedere private Jagd auf den eigenen Wrechten und die niedere Koppeljagd im ganzen Fuerstentum Osnabrueck, ferner Fischereigerechtigkeit in der Hase von der Einmuendung der Wierau bis zur Stadtgrenze, das Holzgericht ueber die Stockumer und Jeggener Mark, und die Holzgrafschaft ueber die Hollager Mark (1504 in die Armenstiftung uebergegangen)

Grabinschrift (nur schriftlich ueberliefert, ehemaliger Standort in Osnabrueck unbekannt):
"Engelbertus de Langhe equistris ordinis vir singularis morum honestate praeditus, et aetatis suae annum ferme agens octogesimum quintum, anno Vero D[omi]ni M[illesim]o Quintgesimo septimo die Severini episcopi Deo naturaeque concessit, cuius animam misericordiarum deus supernae beatitudinis participem efficiat.
Langius hac parva iacet Engelbertus arena
Vir iustus prudens eximiusque pius
Dives opu(m) largusque [..............]
Nominibus natis auxit equestate genus.
Et testamento variu[m] pietatis ad usu[m]
Decedens ferme millia quinque suu[um]
Que detracta sibi soboles [...........]
[....................................]"
uebersetzung:
"Engelbert von Langen aus ritterlichem Stande, ein Mann von einzigartiger Ehrenhaftigkeit, erreichte beinahe das 85ste Jahr seines Alters, aber im Jahr 1507, am Tag des Bischofs Severin (6.Juli) starb er nach dem Willen Gottes und der Natur, seine Seele moege der Gott des Erbarmens der himmlischen Glueckseeligkeit teilhaftig machen.
Engelbert Langen liegt auf diesem kleinen Platz, ein gerechter, kluger, hervorragender und frommer Mann [..........] Mit reichen und freigiebigem Werk ... hat er den Ritterstand gefoerdert. Und durch sein Testament hat er bei seinem Ableben zu mannigfachem Nutzen fuer die Froemmigkeit beinah 5000 [Taler] seines Eigentums [hinterlassen], die seinen Nachkommen entzogen [.......]"

Quellenangaben

1 (*)(oo)(+)Jansen, Bernd Josef (2012): Bernd Josef Jansen Genealogy. Hg. v. RootsWeb.com. Ancestry.com. Online verfuegbar unter http://wc.rootsweb.ancestry.com/cgi-bin/igm.cgi, zuletzt aktualisiert am 07.10.2012, zuletzt geprueft am 23.11.2012.

Datenbank

Titel Holthaus
Beschreibung Von lebenden Personen und privaten Anmerkungen bereinigte Datei - ohne Gewähr.
Es werden nur Jahreszahlen angezeigt - für exakte Daten, sofern vorhanden, bitte Kontakt aufnehmen :)

Umlaute fehlen teilweise, werde das nach und nach ausbessern.


Hochgeladen 2017-07-01 15:18:10.0
Einsender user's avatar Mika H.
E-Mail dr.dorian@gmx.net
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person