Bernd VENNEMANN

Bernd VENNEMANN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Bernd VENNEMANN
Beruf Torbalken des Hofes Vennemann 1667 Beelen / Vennort,,, nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1617
Tod 1692 Beelen,Regierungsbezirk Münster,North Rhine-Westphalia,Deutschland nach diesem Ort suchen
Heirat etwa 1644 Beelen,Regierungsbezirk Münster,North Rhine-Westphalia,Deutschland nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1644
Beelen,Regierungsbezirk Münster,North Rhine-Westphalia,Deutschland
Elisabeth WEVERS

Notizen zu dieser Person

Der Name Berndt Fenman geht aus einem Buch hervor: DER HOF VENNEMANN IN BEELEN (KREIS WARENDORF) Torbalken des Hofes Vennemann 1667 Beelen / Vennort Dort heisst es: Anno 1667. Im Mai jenes Jahres wird am Rand der kleinen Gemeinde Beelen im östlichen Münsterland ein Zweiständer-Fachwerkhaus errichtet. Die Eheleute lassen — wohl nicht ohne Stolz — ihren Namen und das Datum in den Torbalken schnitzen: „ANNO 1667 DEN 26. MAIUS : BERENT FENMAN VND ELISABET FENMANS“. Wer würde beim Lesen der Inschrift vermuten, dass auf dieser kleinbäuerlichen Hofstätte die Wurzeln der „Stahlwerke Bochum“ liegen? Selbst in Beelen ist kaum bekannt, dass dieses Großunternehmen des Reviers aus dem Zuerwerb einer Kleinbauernfamilie hervorgegangen ist. Vennemann = Mann aus dem Moor Die Wurzeln der Beelener Kleinbauernfamilie Vennemann reichen bis ins 15. Jahrhundert zurück. Seitdem sind sie nachweislich im „Vennort“, (noch heute 2017 ein Straßenname in Beelen) einem sumpfig-feuchten Ausläufer der Beelener Mark, ansässig. Ob sie auf dem Kotten eines größeren Bauern oder gar auf einer eigenen kleinen Hofstätte lebten, ist für die Zeit vor dem eingangs genannten Neubau von 1667 nicht nachzuweisen. Die Bodenbeschaffenheit jenes Fleckchen Erde gaben der Familie und der Hofstätte den Namen. Denn „Fenman“ bzw. Vennemann bedeutet nichts anderes als „Mann aus dem Moor“. Rund zehn Morgen Land gehörten zur Vennemann’schen Besitzung. Das war auch in früheren Zeiten zu viel zum Sterben und zu wenig zum Leben. So lebte die Familie von einem Zubrot: Sie baute Hanf an, dass sie zu Seilen verarbeitete. Die jahrhundertelang genutzte Ausstattung der Seilherstellung existierte noch um 1950, als ein Bochumer Historiker das von den „Fenmans“ errichtete alte Fachwerkhaus aufsuchte. Staunend bemerkte er: „Noch heute sind an dem Stützpfosten der hinteren Hausecke die Holzpflöcke sichtbar, an denen die Hanfenden befestigt wurden und von denen aus der Seiler, im Garten rückwärts gehend, den um den Leib geschlungenen Hanf mit Hilfe einer dem Spinnrad ähnlichenVorrichtung zu Fäden und Seilen Verarbeitete.“ Das Innere des Hauses mit Deele, Stallungen“ Wirtschafts- und Wohnräumen gebe noch immer eine lebendige Vorstellung von den dürftigen Lebensverhältnissen, so der Historiker weiter: „Die Beengtheit, der Mangel‘m Licht und Luft und die auf einem solchen Kotten damals unzweckmäßige Ernährungsweise erklären die gesundheitliche Anfälligkeit ihrer Bewohner. die ihnen noch Generationen lang anhing.“ Hof 1860 verkauft Um 1800 lebten hier die Eheleute Joan Caspar Vennemann und Anna Catharina, geb, Beuckmann. Sie hatten zwei Söhne: Hermann, der später zum Industriepionier in Bochum aufstieg (siehe Kasten), und Bernhard Heinrich der die bescheidene Hofstätte in Beelen übernahm und sie mit der Seilerei bewirtschaftete. In der nächsten Generation, um 1860, wurde der Hof mitsamt Wohnhaus und umliegenden Ländereien an die benachbarte Bauernfamilie Koch verkauft. Bildunterschrift zum Grabsteinfoto: Hermann Vennemann, nachgeborener Bauernsohn aus Beelen, gründete eine florierende Drahtseilerei in Bochum. Seine letzte Ruhestätte fand er dort auf dem alten Friedhof. Gebäude abgebrochen ... Auch das alte Fachwerkhaus im Vennort, erbaut 1667 von den Eheleuten Fenman bzw. Vennemann, hat Leo Koch vor rund 25 Jahren abgebrochen. „Es war völlig baufällig und konnte nicht mehr erhalten werden.“ VOM SEILER ZUM WELTUNTERNEHMEN Hermann Vennemann hat von seinen Eltern das Handwerk des Seilemachens erlernt, bevor er 1819 den Hof und das Kirchspiel verließ. Von Beelen aus gelangte er nach Bochum, das damals noch ein kleines Städtchen war und wegen seiner ländlichen Prägung „Kuhbochum" genannt wurde. Am Rand des Alten Marktes baute Vennemann eine eigene kleine Seilerei auf. Sie entwickelte sich zu einem einträglichen Geschäft. Anders als im ländlich-abgelegenen Beelen sollte Hermann Vennemann in Bochum bald vom Schwung der Industrialisierung profitieren. Wenige Jahre nach der Gründung stellte er neben den Hanf- auch Drahtseile her. Daraus wiederum entstand ein Schlüsselunternehmen der Industrialisierung, dessen Aufstieg er bis zum seinem Tod 1845 noch erleben sollte. Eine Generation später agierte die Bochumer Drahtseilerei Vennemann bereits bis nach Südamerika, und sie trat auf Weltausstellungen in Paris oder Wien auf. Aus diesem Unternehmen gingen die „Stahlwerke Bochum” hervor, die heute Teil des Thyssen-Krupp-Konzerns geworden sind. Casparus Möller hat möglicherweise am 20.01.1761 ein zweites mal geheiratet (Ehefrau: Anna Catharina Richter. Kinder sowie weitere Nachkommen aus dieser Ehe hat meine Frau erforscht). Seine Geburt hat meine Frau bislang noch nicht gefunden. Sie hat aber auch nicht gezielt danach gesucht. Laut Status animarum von 1750 muß er um 1725 geboren worden sein (vgl. oben). Todeseintrag: Name Sterbetag / -Ort 14.04.1783 Bestattung Alter / Geb.datum Angehörige KB 3 Bemerkung Digital -(D) R S.169 Sterbebuch Beelen 1754 – 1803 Seite Nr. S. 322 Möller gnt. Vinneman, Caspar Anna Ursula Venneman Taufe: 06.02.1715 Taufe Name ElternUrsula Weneman Herm. Vennemann Paten Gerdt Nienberg Digital -(D) R S. 119 Taufbuch Beelen 1669 – 1723 Seite Nr. S. 232 Laut FamilySearch hat Herman Venneman am 04.02.1713 Gertrudis NN geheiratet. Wir haben keine Abschrift des Eintrages und auch keine sonstigen Nienberg Einträge abgeschrieben. Ergänzend Auszüge (Nienberg und Venneman) aus dem Status animarum von 1711 (Abschrift durch mich) hänge ich als Excel-Datei an. Im Status animarum von 1750 fehlt Nienberg, es gibt lediglich Niemerg. Ob Nienberg und Niemerg identisch sind, weiß ich nicht. siehe auch: Landesarchiv NRW, Westfalen, Fürstentum Münster Hofkammer IX f, Nr. 1, 1. Liste der Erben im Kirchspiel Beelen vom 06.12.1666, Folio 188 ff: f. 192 r: 36 Berndt Fennemahn ein Brincksitzer und Elsa Wevers Ehe- leute ihro hochfurst. Gnaden aigen. Haben an Kinderen Marga rethen, Elsen und Everdt, so freÿ, immaßen die solbe ver- weckzelt, wie auch Stepfen, ad 22 Jahr haußgehalten und nach Mugligkeit den Kotten vorgestanden, und nach zur Zeit vormeinent bey zu continuiren, Und hatt besachter Wehr- vester keine sonderliche Schulden gefunden, auch die weilen bezwerlige Zeiten gewesen nicht hoch verbesseren konnen, dannoch auch nicht bezwert. 2. Liste der Erben im Kirchspiel Beelen vom 05.09.1667, Folio 224 ff f. 227 v: Venemanß Kotter Berndt alt 50 Jahr dessen Fraw Elßke Weverß alt 49 Jahr deren Kinder seindt Greteke 21 Jahr Enke alt 15 Jahr Steffan alt 9 Jahr Danach ist Berndt 1666 = 50 Jahre alt, also um 1616 geb. Sehr geehrter Herr Novák, ich wollte Ihnen nur von einer Auffälligkeit bei mir berichten. Vielleicht ist es hilfreich: Sie sandten mir folgendes Dokument: Darin wird Berndt Fennemahn … erwähnt. Nun fand ich in einem anderen Dokument: DER HOF VENNEMANN IN BEELEN (KREIS WARENDORF) Berndt Fenman Anno 1667. Im Mai jenes Jahres wird am Rand der kleinen Gemeinde Beelen im östlichen Münsterland ein Zweiständer-Fachwerkhaus errichtet. Die Eheleute lassen — wohl nicht ohne Stolz — ihren Namen und das Datum in den Torbalken schnitzen: „ANNO 1667 DEN 26. MAIUS : BERENT FENMAN VND ELISABET FENMANS“. Auffällig sind mir bei beiden Erwähnungen die Jahreszahl 1666 und 1667 und auch die Nachnamen Fenman und Fennemahn. Beide haben eine Ehefrau mit den Anfangsbuchstaben E Elsa Wevers ELISABET FENMAN also Elsa als Abkürzung von ELISABET und Fenman geb. Wevers? ferner: Venemanß Kotter Berndt alt 50 Jahr - aus 1. Liste der Erben im Kirchspiel Beelen vom 06.12.1666, Folio 188 ff: und dort f. 227 v und aus: DER HOF VENNEMANN IN BEELEN (KREIS WARENDORF) "Ob sie auf dem Kotten eines größeren Bauern oder gar auf einer eigenen kleinen Hofstätte lebten, ist für die Zeit vor dem eingangs genannten Neubau von 1667 nicht nachzuweisen." Beste Grüße Michael vennemann Sehr geehrter Herr Vennemann, danke für Ihren Hinweis, auch wenn mir die Inschrift bereits bekannt war. Ich habe Ihnen ein Photo der Original-Inschrift angehängt. Das Ehepaar Venneman in der Abschrift, welche ich Ihnen geschickt hatte ist mit dem Ehepaar der Inschrift identisch. Was die Schreibweise von Namen angeht: Elsa, Else, Elske und Elsbeth sind alles Abwandlungen von Elisabeth. Was die Nachnamen betrifft: Damals wurde nach Gehör bzw. Gefühl geschrieben. Fenman, Fennemahn, Venneman ist immer derselbe Name. Teilweise sind bei Namen die Abweichungen sogar noch größer. Vor dem Bau des neuen Kotten von 1667 gab es bereits einen Hof Venneman. Ich habe in den letzten Tagen ca. sieben Stunden einen dreiseitigen Antrag von Berndt Venneman auf Reduzierung der Abgaben aus Anlaß des Todes seiner Mutter, die übrigens auch Else hieß, sowie der Abgaben aus Anlaß seiner Auffahrt auf den Hof (so nennt man die Übernahme) zu transkribieren. Aus einem anderen Dokument wissen wir, daß er den Hof 1644 übernahm. Das muß ich aber noch abschreiben. Alleine die Hofesakte Venneman umfaßt fast60 Seiten Text, von denen ich jetzt die drei Seiten in einer Rohfassung habe . Herzliche Grüße B. Novák Beschreibung https://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v243130&icomefrom=search Identifikation Titel Von Ketteler zu Sassenberg gegen Vennemann und Konsorten wegen eines Windholzes Laufzeit 1661 Provenienz Organisations- und Aktenzeichen K 21 Ergänzungen Klassifikation TeilB ketteler von Index-Gruppe GEOB Sassenberg: Ketteler von PERS Ketteler von, Sassenberg Vennemann Repräsentationen Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info Detailseite Original Akte 0200 / 292

Datenbank

Titel Familie Vennemann 2018
Beschreibung Familie Vennemann 2018
Hochgeladen 2018-02-18 18:47:46.0
Einsender user's avatar Michael Vennemann
E-Mail michael_vennemann@gmx.de
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