Johann Adam OSIANDER

Johann Adam OSIANDER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann Adam OSIANDER
Name Dr. theol. Johann Adam OSIANDER
Name Johan Adam OSIANDER
Name Dr. Johan Adamus OSIANDER
Name Johannes Adamus OSIANDER
Beruf Diakon 1650 Göppingen nach diesem Ort suchen
Beruf Doktor und Professor der Theologie 1657 bis 1697 Tübingen nach diesem Ort suchen
Beruf Probst 1686 bis 1697 Tübingen nach diesem Ort suchen
Beruf Kanzler der Universität 1686 bis 1697 Tübingen nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 3. Dezember 1622 Vaihingen an der Enz nach diesem Ort suchen
Bestattung 28. Oktober 1697 Tübingen nach diesem Ort suchen
Tod 26. Oktober 1697 Tübingen nach diesem Ort suchen
Heirat 2. September 1650 Esslingen nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
2. September 1650
Esslingen
Anna Magdalena SCHIPPER

Notizen zu dieser Person

Johann Adam Osiander (* 3. Dezember 1622 in Vaihingen an der Enz; † 26. Oktober 1697 in Tübingen[1]) war ein württembergischer lutherischer Theologe.
Der Sohn des Diakons Johann Balthasar Osiander und dessen Frau Catharina (geb. Hartmann) stammte aus einem alten evangelischen Pfarrgeschlecht. Sein Ururgroßvater Andreas Osiander hatte sich bereits als Reformator einen Namen gemacht, sein Urgroßvater Lucas Osiander der Ältere war württembergischer Hofprediger und sein Großvater Johann Osiander (1564–1626) war Generalsuperintendent und Abt in Adelberg.
Nach Besuch der Lateinschule seiner Heimatstadt nahm er zunächst 1639 an der Universität Tübingen ein philosophisches Grundstudium auf und erlangte 1642 den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie. Danach widmete er sich bei Melchior Nicolai und Johann Ulrich Pregizer theologischen Studien, war 1647 Vikar in Stuttgart, danach Diakon in Göppingen und 1653 in Tübingen, wo er seine Studien fortsetzte. Osiander promovierte 1656 zum Doktor der Theologie, wurde im selben Jahr außerordentlicher Professor der griechischen Sprache und der Theologie.
1660 stieg er zum ordentlichen Professor der Theologie auf, übernahm 1680 das Kanzleramt der Universität Tübingen und gleichzeitig das damit verbundene Amt des Propsts der Tübinger Stiftskirche. Osiander beteiligte sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Tübinger Hochschule. So war er mehrmals Dekan der theologischen Fakultät, drei Mal Rektor der Alma Mater und zweieinhalb Jahre lang gleichbedeutender Prorektor.
Er starb am 26. Oktober 1697 in Tübingen an einem Herzinfarkt und wurde am 28. Oktober in Tübingen begraben.
Während seiner langen akademischen Tätigkeit hielt er gegen 270 Vorlesungen über theologische und philosophische Materien, speziell war ihm das Fach der Exegese der griechischen, neutestamentlichen Bibelbücher anvertraut. Von seinen Zeitgenossen wurde Osiander als einer der ersten Theologen des Jahrhunderts anerkannt und als „das Auge der lutherischen Kirche“ bezeichnet. In seinen Vorlesungen drängten sich die Studierenden aus allen Ländern, besonders zahlreich aus Schweden. Indessen hat er doch in keiner Weise schöpferisch gewirkt, hielt dagegen den alten Stolz der Tübinger, die Polemik, gegen die Irrlehren aufrecht.
Er war trotz seiner Freundschaft mit dem Pietisten Philipp Jacob Spener ein Vertreter der lutherischen Orthodoxie, die das Hauptgewicht der akademisch-theologischen Lehrtätigkeit auf die Polemik und die Kontroversen legte. So las Osiander meistens nicht über einzelne Bücher des Neuen Testaments, sondern nur über einzelne Stellen, loca difficiliora, mit welchen man die Gegner am besten schlagen könne. Dass er sich gegen das Eindringen der cartesianischen Philosophie, sowie gegen die immer wiederkehrenden unionistischen Bestrebungen zwischen Protestanten und Katholiken ablehnend verhielt, war die notwendige Folge seiner orthodoxen Überzeugung.

Quellenangaben

1 Pfarrerbuch Württemberg Nr. 6043
2 Esslingen > Eheregister 1635-1677 Band 1 Bild 129
3 Tübingen > Totenregister 1652-1714 Band 49 Bild 277
4 https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Adam_Osiander_(Theologe)

Datenbank

Titel Vorfahren Englert/Damsohn
Beschreibung Zweig Englert: Vorfahren in Neuhütten im Spessart weitgehend unbearbeitet; weitere Vorfahren aus Gissigheim/Schweinberg über Standesregister und hardheim.info erfasst Zweig Reuß: Daten aus Online-OFB Reichholzheim Zweig Fischer: Vorfahren in der Pfalz teilweise aus Kirchenbüchern erfasst Zweig Hörner: noch weitgehend unbearbeitet, Teile über Standesregister erfasst. Zweig Lohrer: noch in Arbeit. Zweig Damsohn die katholischen Vorfahren von Jacob Maul sind noch in Arbeit.
Hochgeladen 2024-05-20 16:42:34.0
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