Rudolf I.

Rudolf I.

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Rudolf I. [2] [3]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1. Mai 1218 Limburg / Breisgau nach diesem Ort suchen
Tod 15. Juli 1291 Speyer, RP, D nach diesem Ort suchen
Heirat 1245
Heirat 1284 Besancon nach diesem Ort suchen
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1245
Gertrud VON HOHENBERG
Heirat Ehepartner Kinder
1284
Besancon
Isabelle DE BOURGOGNE
Heirat Ehepartner Kinder

Notizen zu dieser Person

1.10.1273 Wahl in Frankfurt, wurde am 24.10.1273 in Aachen zum dt. Kg. gekrönt. Durch seine Wahl wurde "die ks.lose, die schreckliche Zeit" (Schiller: Der Graf von Habsburg) beendet. R. war keineswegs in unerfahrener Graf, wie ihn spätere idealisierende Geschichtsschreibung hinstellte, sondern als Gefolgsmann der Staufer eine profilierte politische Persönlichkeit. Er war ein Meister der Intrige und ein gewiefter Geschäftemacher, von dem sein Widersacher, der Bf. von Basel, nach der Kg.swahl sagte: "Nun halte Dich fest, Gottvater, oder Rudolf wird nach Deinem Thron langen". Seine Wahl erfolgte auch nicht zufällig; er hatte drei der sieben Kurfürsten durch familiäre Bindung, d. h. durch seine Töchter, auf seine Seite gebracht. Auch Papst Gregor X. befürwortete zur Herstellung geordneter Verhältnisse - und nicht zuletzt in der Hoffnung auf einen neuen Kreuzzug - die Wahl R.s. Nur Kg. Ottokar I. von Böhmen und Herzog Heinrich von Bayern verweigerten R. ihr Anerkennung. Heinrich von Bayern gewann R. schließlich durch die Heirat seines Sohnes mit einer Tochter des Bayernherzoges. Ottokar von Böhmen ignorierte die Aufforderung des Reichstages, auf die an das Reich heimgefallenenHerzogtümer Österreich, Steiermark und Kärnten zu verzichten. R. ließ Ottokar daraufhin in die Acht erklären und zwang ihn 1273 durch einen Feldzug zur Herausgabe der Herzogtümer und auch dazu, um die Belehnung von Böhmen und Mähren nachzusuchen. Bei diesen Verhandlungen bewies R. staatsmännisches Geschick: Er blieb maßvoll im Erfolg und schlug Ottokar zur Festigung des Übereinkommens eine Doppelhochzeit zwischen ihren KIndern vor, wobei Rudolfs Tochter Guta statt der Mitgift das nördliche Niederösterreich als Pfand in die Ehe mitbringen sollte. Für Ottokar war der Friedensschluß von Wien jedoch nur eine Lösung auf Zeit. Gemeinsam mit Ministerialen, den Wiener Erbbürgern und einer ung. Adelsgruppe bereitete er seine Rückkehr nach Österreich vor. Doch R. traf dieses Unternehmen nicht unvorbereitet; er hatte sich inzwischen mit der in Ungarn an der Macht befindlichen Csák-Partei verbündet, die ihm eine bedeutendes Kontingent kumanisch-ung. Reiter für die Entscheidungsschlacht zur Verfügung stellte. In einer der größten Ritterschlachten der Geschichte besiegte R. am 26.8.1278 das böhmische Heer und des sächsische und bayer. Verbündete bei Dürnkrut im Marchfeld. Ottokar wurde nach der Schlacht von persönlichen Feinden in die Flucht geschlagen. Nach dem Sieg über Ottokar belehnt R. dessen Sohn Wenzel mit dem Kg.reich Böhmen und gab ihm seine Tochter Guta zur Frau. R.s. Sohn gleichen Namens heiratete Agnes, die Tochter Kg. Ottokars. R. war erfolgreich um die Aufrechterhaltung des Landfriedens bemüht (allein in Thüringen ließ er über 60 Raubritterburgen schleifen) und zeigt sich bei der Stärkung der kgl. Macht nicht so schwach, wie dies die Kurfürsten von ihm erwartet und erhofft hatten. Sein Versuch, seinen Sohn Albrecht verbindlich als Nachfolger zu designieren, scheiterte an den Kurfürsten, die R.s. Plänen ihre Zustimmung verweigerten. Mit der Belehnung seiner Söhne mit Österreich, Steiermark, Kärnten und Krain und der verwandschaftlichen Verbindung mit Böhmen schuf R. die Grundlagen für die habsburgische Hausmacht.

Quellenangaben

1 Die Vorfahren der Familie Steinlin von St. Gallen, 1-4, 236, 300, 303, 318.
Autor: Uli W. Steinlin
Angaben zur Veröffentlichung: Basel, Schweiz: Kommisonsverlag Krebs AG, 2008.
Kurztitel: Die Vorfahren der Familie Steinlin von St. Gallen
2 GÉNÉALOGIES - 30000 ancêtres de Henri d'Orléans comte de Paris (1908-1999), 21-89.
Autor: André de Moura
Angaben zur Veröffentlichung: Paris, Frankreich: L'Harmattan, 2001.
Kurztitel: GÉNÉALOGIES - 30000 ancêtres de Henri d'Orléans comte de Paris (1908-1999)
3 Nachkommen Gorms des Alten (König von Dänemark -936-) I.-XVI. Generation, 508, 622, 883.
Autor: S. Otto Brenner
Angaben zur Veröffentlichung: Lyngby: Dansk Historisk Haandbogsforlag, 2. Auflage 1978.
Kurztitel: Nachkommen Gorms des Alten

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Hochgeladen 2023-04-12 20:31:06.0
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