Dominicus KRAFFT

Dominicus KRAFFT

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Dominicus KRAFFT
Beruf Kaiserlicher Kanzler unter Conrad I. und Stifter des Predigerkloſters zu Ulm

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1245 Brixen, Tirol nach diesem Ort suchen
Tod 6. Januar 1298 Ulm nach diesem Ort suchen
Heirat
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Mechthild HUNERER
Heirat Ehepartner Kinder

Elisabeth VON DELLMENSINGEN

Notizen zu dieser Person

aus Wikipedia:
Dominus Krafft (* um 1250; † 6. Januar 1298 (am Tag Epiphania)) war Kanzler des römisch-deutschen Königs Rudolf von Habsburg und Stifter des Predigerklosters in Ulm.
Familie
Mehrere Krafft waren Scriba der Staufer Konrad (1137), Friedrich (1152) sowie Rudolfs I. (1286) und Albrechts I. von Habsburg (1298). Deren Gegner, Ulrich I., Ulrich II. und Eberhard I. von Württemberg zerstörten 1250 das Burgschloss Scharnhausen und 1292 die Kerschburg, so dass die Krafft nach Langenau an der Nau und Ulm zogen, wo sie schon seit 1227 ansässig waren, und nannten sich Krafft von Nau (Langenau). Nobilis Kraffto in Nawe, Vasall des Abtes des Klosters Reichenau, hatte 1237 die erste Gottesgabe ins Kloster Söflingen gegeben.
Wirken
Ab 1271 war der um 1250 geborene Dominus Krafft Magister civium (Bürgermeister) zu Ulm, ab 1279 war er Richter und ab 1286 königlicher Kanzler und Stadtschreiber. In älteren Texten wird er als der alte Schreiber (antiquus scriba) bezeichnet.
Als 1281 die Dominikaner (Predigerbrüder) nach Ulm kamen und um einen Platz für ein Kloster baten, überließ ihnen eine Mechtildis Hunrärin ihren Garten beim Spital. Dominus Krafft trat als Gründer auf und mit seiner Hilfe bauten die Ordensbrüder die Kirche und das Kloster. (Das Ulmer Dominikanerkloster, zu dem 1468 Felix Fabri entsandt wurde, wurde 1531 aufgehoben. Davon sind nur noch die Außenmauern des dreijochigen Langchores der Kirche erhalten geblieben.)
Nach dem Tod des Königs Rudolf I. im Jahr 1291 wurden Dominus Krafft und seine Brüder Ulrich, Otto (war ab 1294 in Augsburg; † 1311 ?), Heinrich, Dietrich und Hermann, sowie der Herzog Konrad von Teck aus der Stadt Ulm vertrieben. Drei Jahre später kehrte er zurück.
Dominus Krafft starb im Alter von ca. 48 Jahren Anfang Januar 1298; seine Grabplatte ist erhalten. Sie befindet sich heute in der ehemaligen Dreifaltigkeitskirche, dem heutigen Haus der Begegnung in Ulm, wo sie zu einem nicht bekannten Zeitpunkt in die nördliche Wand des Chores eingemauert wurde. Ihre Inschrift lautet: lateinisch „anno domini 1298 in die epiphanie obiit dominus Kraffto antiquus Scriba fundator noster“. Diese Grabplatte ist das älteste erhaltene Denkmal der Patrizierfamilie Krafft und das älteste Steindenkmal Ulms.
Ehe und Kinder
Dominus Krafft war mit der Grundstückgeberin für das Predigerkloster, Mechthild Hunerer (Mechtildis Hunrärin), verheiratet. Sie hatten zwei Kinder:
Hermann (* um 1275) und
Otto de Semita (* um 1280); später Bürgermeister von Augsburg

genannt "Der Schreiber", GrŸünder des Dominikaner-Klosters zu Ulm
Scriba Craffto, Krafft von Ulm
Obwohlen dieſes Geſchlecht ſeit mehr als einem Jahrhundert, unter den Ulmiſchen eines der berühmteſten geweſen, ſo iſt es doch in Augsburg eines derjenigen, von welchen ſehr wenig zu melden iſt. Der Name Kraft oder Crafto wird zwar in ſehr alten Documenten gefunden, und es hat nicht nur in Augsburg Dom-Herren dieſes Namens gegeben, ſondern es ſoll auch anno 1280 ein Crafto Abt zu Hirſchau geweſen ſeyn. Man berichtet aber von dem Herkommen dieſer Familie, daß ſie vor Zeiten den Namen von Semita geführet, insgemein aber von Steeg genannt worden ſey, in dem ſie Beſitzer des Flecken Scharrenhaußens und des dazu gehörigen Schloßes der Steeg genannt geweſen ſeyen. Als aber dieſes Schloß und Dorf in Kriegs-Zeiten verwüſtet worden, haben ſie ſich in die Stadt Ulm begeben. Den Namen Kraft ſollen ſie durch folgende Begebenheit erhalten haben. Ein Edelmann, deſſen Wappen dem von Steegiſchen gleich geweſen, habe nicht leiden wollen, daß dieſe ſich deſſelben bedienten, und daher daſſelbe, wo er es gefunden beſchimpfet und entehret haben. Die von Steeg haben ſich darüber bey dem Kaiſer beklagt, und den Ausſpruch erhalten, daß die Sache durch einen Zweykampf ausgemacht werden ſolle. In dieſem Gefecht habe der von Steeg ſich immer mit den Worten hie Kraft, da Kraft ermuntert; und nachdem er ſeinen Gegner überwunden, den Namen Kraft auf ſeine Nachkommen gebracht.
Auſſer dem iſt ihnen auch der Name Scriba (Schreiber) von einem ehemahls getragenen Amt her, eigen geweſen. Ich finde ſchon anno 1239 einen Conradum de Ulma aulae noſtrae (nemlich Kaiſer Conrads IV.) Notarium, doch nach dem Zeugnuß der Genealogiſchen Urkunden, iſt der älteſte, der ſür den Stamm-Vater dieſes Geſchlechts angegeben wird, Dominicus. Er war Kaiſer Albrechts des I. Canzler und Stifter des Predigerkloſters zu Ulm, in welchem er auch begraben liegt. Sein ſehr altes mit dem Kraftiſchen Wappen geziertes Epithaphium, hat die Aufſchrift A. D. 1298. in die Epiphanie obiit, Dominus Äantiquus Scriba fundator noſter.
Aus: Geſchichte der adelichen Geſchlechter in der freyen Reichs - Stadt Augsburg ſowohl in Anſehung ihres beſondern Standes als auch - in Anſehung einer jeden einzlen Familie beſchrieben und aus bewährten Geſchicht - Schreibern und Urkunden gezogen durch Paul von Stetten, jünger. 1762.

Quellenangaben

1 Geſchichte der adelichen Geſchlechter in der freyen Reichs - Stadt Augsburg ſowohl in Anſehung ihres beſondern Standes als auch - in Anſehung einer jeden einzlen Familie beſchrieben und aus bewährten Geſchicht - Schreibern und Urkunden gezogen durch Paul von Stetten, jünger. 176 2.

Identische Personen

In GEDBAS gibt es Kopien dieser Person, vermutlich von einem anderen Forscher hochgeladen. Diese Liste basiert auf den UID-Tags von GEDCOM.

Datenbank

Titel Vorfahren+Martin+Stand+30.04.2023
Beschreibung
Hochgeladen 2023-04-30 11:16:00.0
Einsender user's avatar Patrick Martin
E-Mail 313@gmx.de
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