♂ Johann Wilhelm WENDELER
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Name
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Johann Wilhelm WENDELER |
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Notizen zu dieser Person
Johann verbrachte seine Kindheit in Lehmbach, wo sein Vater um 1890 ein kleines Fachwerkhaus in erworben hatte. Hier konnte er mit Hilfe der Kinder als Ackerer den Lebensunterhalt der Famile bestreiten, nachdem er als Bergmann an der Staublunge erkrankt war. Mit den Industrieanlagen im Sülztal entstand eine neue Eisenbahnlinievon Köln über Bensberg nach Hoffnungsthal, wo Johann auf Betreiben seiner Eltern, die ihn mit allen Mitteln von der weitaus besser bezahlten Tätigkeit im Bergbau abhalten wollten, als Rottenarbeiter Beschäftigung fand. Seine spätere Frau Margarethe Schwamborn trieb ihn dazu an, Karriere bei der Preussischen Staatsbahn zu machen und er arbeitete sich nach seiner Heirat 1913 schnell zum Rottenführer und Vorarbeiter hoch. Beide wohnten im Haus der Schwiegereltern in Overath-Eichen, wo Johann mit seiner Frau zusätzlich noch eine kleine Landwirtschaft im Nebenerwerb betrieb. Um 1918 nimmt er die Gelegenheit einer Ausbildung zum Schaffner beim Reichsbahnverkehrsamt in Köln war und zieht mit seiner Frau nach Köln-Vingst. Als die Wohnung 1942 ausgebombt wird, kehrt er mit seiner Familie nach Overath zurück, wo sie eine Wohnung auf dem Baurnhof der Familie seiner Großmutter beziehen. Hier betreibt er wiederum im Nebenerwerb eine kleine Landwirtschaft, wozu das "Heiligtum" seiner Frau zählt: ein grosser Gemüse- und Kräutergarten hinter dem Haus.
Nach seiner Beförderung zum Oberzugschaffner geht er in den Ruhestand und "überwacht" fortan vom Küchenfenster aus die Pünktlichkeit der Züge, die von Köln kommend das Tal unterhalb seines Hauses bis zum Bahnhof Overath durchqueren.
Als ihm die Bewirtschaftung einer Hangweide unterhalb seines Hauses zu beschwerlich wird, sucht er einen Käufer für dieses Grundstück. Die "Stadtfräcke", die sich dafür interessieren, sind ihm suspekt, weil sie für dieses Geschäft "Papierkrom" mitbringen und seinem Handschlag und seinem Wort nicht trauen wollen. Zuletzt findet er einen Geschäftspartner, mit dem er voller Stolz und natürlich per Handschlag die "ahl suur Weed" (alte saure Weide) gegen "joode Bösch" (guten Wald) tauscht. Zu diesem Geschäft hat ihm sein Schwiegervater geraten, der in Ehreshofen bei Overath einen gutgehenden Holzhandel betreibt. Was hätten die beiden wohl getan, hätten sie gewusst, dass nach ihrem Tod aus dem Wald ein Naturschutzgebiet ohen Bewirtschaftung und aus der sauren Weide über ein Dutzend Baugründstücke mit unverbaubarer Hanglage wurden?
Identische Personen
In GEDBAS gibt es Kopien dieser Person, vermutlich von einem anderen Forscher hochgeladen. Diese Liste basiert auf den UID-Tags von GEDCOM.
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