Notizen zu dieser Person
Tagelöhner, Bergmann und Ackerer. Zum christlichen Andenken an den wohlachtbaren Herrn Johann Wendeler welcher am 25. Februar 1920, mittags 12 Uhr zu Lehmbach, Pfarre Rösrath, nach schmerzlichem Leiden, frühzeitig versehen mit den hl. Sterbesakramenten aus diesem Leben zum jenseitigen sanft entschlafen ist.
Der teure Verstorbene war geboren am 23. November 1859 in Tüttberg bei Bensberg und vermählte sich am 26. Januar 1886 mit Elisabeth Müller, mit welcher er bis zu seinem Tode in glücklicher zufriedener Ehe lebte. Die Ehe war gesegnt mit 11 Kindern, von denen 6 dem Vater in die Ewigkeit vorangingen.
Von Jugend auf in wahrer Gottesfurcht erzogen, bewahrte der nunmehr Verewigte diesen gottesfürchtigen Sinn das ganze Leben hindurch. Er war ein einfacher, leutseliger, biederer Mann und ein gläubiger Sohn seiner hl. Kirche. Mit Recht kann man von ihm sagen, was der hl. Geist vom frommen Tod bezeugte: "Er war ein Mann, schlicht und recht und frei vom Bösen." Darum erwarb er sich Liebe, Hochachtung und Verehrung bei allen, die ihn näher kannten. Viele Prüfungen schickte ihm Gottes Vorsehung aber er ertrug diese in echt christlichem Duldersinn. Arbeitsamkeit und Fleiß in seinem Berufe waren die Richtschnur seines Lebens, bis ihn Kränklichkeit zur Ruhe zwang.
Die Seinen, in deren Glück und Zufriedenheit er seine höchste Befriedigung fand, war er stets ein liebevoller, besorgter Gatte und Vater. Seine größte Freude und seinen ganzen Trost fand er auf seinem Sterbebette in dem Bewußtsein, daß die Bemühungen seines Lebens, sein Kinder brav und gottesfürchtig zu erziehen, von reichem Erfolge gekrönt sind.
An seinem Grabe trauern sein Gattin, 4 Söhne, 1 Tochter, 1 Schwiegertochter, 2 Enkel, 1 Bruder und 2 Schwestern, welche die Seele des Entschlafenen dem hl. Opfer der Priesterund dem Gebete der Gläubigen empfehlen, damit sie ruhe im ewigen Frieden.