Marie Sophie Elisabeth THIELECKE

Marie Sophie Elisabeth THIELECKE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Marie Sophie Elisabeth THIELECKE

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 27. Juli 1902 Magdeburg, , , , nach diesem Ort suchen
Tod 14. Oktober 1983 Hannover, , , , nach diesem Ort suchen
Heirat 25. Juni 1927 Magdeburg, , , , nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
25. Juni 1927
Magdeburg, , , ,
Paul Friedrich ZIMMERMANN

Notizen zu dieser Person

Info von Heinrich Zimmermann (226):
Der vorbildlichen gehorsamen Tochter empfahl der Vater stets und immer wieder: "Landgraf, werde hart", wenn sie zuentscheiden hatte, es aber nicht tat, weil sie grundsätzlich erst die Eltern fragte, was sie tun solle. Auch ihre Kinderkannten diese Schwäche und halfen ihr, Entscheidungen umzusetzen, wenn die Eltern nicht erreichbar waren. Ob sie jemalsdie Umstellung vom behüteten, gesicherten Beamtenhaushalt in einen stürmischen Geschäftshaushalt vollzog, wird wohl niezu erfahren sein.
Sie wuchs in Magdeburg auf, ging dort zur Grundschule, wechselte nach vier Jahren zum Lyceum "Kloster unserer liebenFrauen", das sie nach Ende des I. Weltkrieges mit der sogenannten mittleren Reife verließ. Im Elternhaus ihrer Mutter inSommersdorf verbrachte sie ebenso brav wie zu Hause die Ferien. Hier war sie den Aussagen der Zeitzeugen zufolge nichtnur als Enkelkind, sondern auch als Großnichte von Onkel Hermann Behrens ein gern gesehener Besuch. Bei der Firma PeterGeorg & Pallis in Magdeburg erlernte sie den Beruf der Kontoristin, war, wie es sich für eine Tochter aus gutem Hausegehörte, in einem Institut, um die Rolle(n) fürs Leben zu lernen, und zwar gemeinsam mit der "großen" Anneliese, derTochter eines Kollegen ihres Vaters. Nach der Heirat am 26.6.1927 siedelte sie nach Zerbst um. Wie bereits o. g., warenviele Veränderungen zu verkraften. Von der stillen, vornehmen Großstadt-Wohngegend in eine ländlich geprägte Kleinstadt- jeder kannte jeden und dazu noch in einem Geschäftshaushalt, wo die Neugier auch noch nach Interna bestand - weitereine Schwiegermutter, die als Seniorin natürlich die Schwächen der Schwiegertochter erkannte, ihr zwar beisprang, aberes nicht hindern konnte, dass sie nicht ihren eigenen Weg ging, sondern sich wie zu Hause anpasste.
Bald nach Kriegsbeginn 1939 brauchte sie sich nur ums Geschäft zu kümmern, alles andere erledigten nun wieder ihreEltern, sie wohnte jetzt in Zerbst. Oma Thielecke versorgte und betreute neben Haus, Hof und Garten auch die Seelen, OpaThielecke war, solange nicht die Ausbombung in Magdeburg erfolgt war, der Wanderer zwischen Zerbst - Magdeburg undSommersdorf, außerdem war er unersetzbar beim Kleben und Abrechnen der Lebensmittelmarken. 1945, Kriegsende, dieBesatzung begann, die Eltern gingen, als es wieder möglich war, nach Sommersdorf und Tochter Ursula setzte sich, nachdemsie 18 Jahre alt war, in die Westzone ab. Sie versuchte, das Geschäft zu halten, musste es aber dann 1951 dochaufgeben. Sie ging in die pharmazeutische (Pflaster) Fabrik Hermann Gorgas und war dort als "Arbeiterin" tätig. Der Sohnerhoffte dabei einen Vorteil bei der Vergabe eines Studienplatzes zu erlangen, was sich allerdings nicht erfüllte. Am27.7.1956, ihrem 54. Geburtstag, durfte sie nach sehr viel Ärger mit den offiziellen Organen nach Bielefeld umsiedeln.Hier konnte sie nach 17 Jahren Getrenntsein noch die letzten sechs Jahre ihrer insgesamt 36 Jahre dauernden Ehegenießen. Sie war in der "neuen Heimat" Bielefeld, wie auch ihr Mann, bei der EDEKA beschäftigt und setzte die Tätigkeitbis zum Jahre 1967 fort. Danach zog sie nach Brackwede, wo sie von ihrer Tochter und Familie in eigener Wohnung betreutwurde, bis sie in die Möllerburg (ein Altenheim) nach Oerlinghausen kam. Von dort nahm sie der Sohn zu sich ins Hausnach Hannover, wo sie ihren Lebensabend abschloss. Sie starb im Nordstadtkrankenhaus in Hannover und wurde neben ihremMann in Bielefeld beerdigt.

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Hochgeladen 2011-12-14 16:24:40.0
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