Eilerdt SANDER

Eilerdt SANDER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Eilerdt SANDER

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1535
Tod 31. August 1626 Burgfelde nach diesem Ort suchen
Heirat etwa 1560

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1560
N.N. N.N.

Notizen zu dieser Person

Erstmals 1425 kennzeichnet ein Johann Sander seine Behausung in Aschwege, Kirchspiel Zwischenahn mit einer Hausmarke:
"Eine Hausmarke ist kein Wappen, kann aber eine in Wappen verwendete Figur sein. Einer Hausmarke fehlt alles, was ein Wappen als Wappen definiert, außer der Zuordnung zu einer Familie undder eindeutigen Unterscheidbarkeit von Symbolen anderer Familien. Und dennoch sind Hausmarken uralte, in vorheraldische, sogar bis in vorgeschichtliche Zeit zurückverfolgbare Zeichen für Familien und ihren Besitz. Hausmarken sind damit ein älteres Phänomen als die Heraldik. Ob sie einst abstrahierte Abbilder von Tieren oder Gegenständen oder aber reine Sinnbilder bzw. Zeichen waren, die erst durch ihre Eigenschaft als Marke Bedeutung erhielten, kann nicht mit Gewißheit geklärt werden. Hausmarken waren Zeichen, die sich vor und vor allem parallel zu den Wappen entwickelten, insbesondere im bäuerlichen und bürgerlichen Bereich, und die erst nur ein Kennzeichen von Besitz, Hab und Gut waren, im Laufe der Zeit aber innerhalb der Familie weitergegeben wurden und zum Symbol derselben wurden, zu Sippenzeichen, so sehr, daß man bei der Annahme eines Wappens sich oft für die traditionelle Hausmarke als Motiv entschied.
Hinsichtlich der Führung von Hausmarken und Wappen gibt es Unterschiede. Bei der Weitergabe innerhalb der Familie folgte man aber ebenfalls oft gewissen ungeschriebenen Gewohnheiten, so führte in vielen Gegenden der älteste Sohn die Hausmarke unverändert weiter, während später geborene Söhne dieselbe leicht verändert übernahmen; dazu wurden nach bestimmten Regeln die Beistriche verändert oder solche hinzugefügt. Auf der anderen Seite findet man wiederum Beispiele für mangelnde Kontinuität in der Führung, lokale Gewohnheiten bestimmten wohl den Umgang mit diesem Phänomen. Der Ausdruck "Hausmarke" betont die Zugehörigkeit zu einem "Haus", einem Geschlecht, der Ausdruck "Hofmarke" die Zugehörigkeit zum Besitz, letztere haftete am Grundbesitz (z.B. Bauerngut) und nicht an den Personen. Die Grenzen zwischen Hausmarken und Hofmarken waren wohl nicht streng zu ziehen und eher fließend. Ebenso fließend sind die Grenzen zwischen Sippenzeichen und Personenzeichen, und genau diese Fließgrenzen unterscheiden das Markenwesen vom Wappenwesen. Manchmal wurden auch Hausmarken durch das Hinzufügen von Initialen oder Beizeichenpersonalisiert.
Die Form war entscheidend und unterscheidend, Farben waren Hausmarken nicht zugeordnet. Farbe war eigentlich kein Merkmal von Hausmarken, was sich aus der Art der Verwendung ergibt, sei esals Kerben in einem hölzernen Gegenstand (Werkzeug, Hausgeräte, Los-Marken) oder Ritzungen in Stein (Grenzzeichen, Grabplatten) oder als Brandzeichen auf Tieren (Viehzeichen) oder als Markierung von Privatheit im öffentlichen Raum (Plätze auf Kirchenbänken) - die Form allein war bedeutungstragend. Erst wenn Hausmarken in einen Schild gesetzt wurden und den Charakter von Wappenfiguren annahmen, wurde die heraldische Tingierung bedeutungstragend und zusätzlich (eigentlich redundant) unterscheidend. Sehr häufig wird für die Marke daher die Farbe Schwarz gewählt, eben weil man keine "richtige" Farbe mit ihnen assoziierte.
Es handelt sich bei Hausmarken um zeichenhafte abstrakte Figuren meist geometrischen Aufbaus. Typische Elemente sind vertikale (Schaft), horizontale (Sprosse) oder diagonale (Strebe nach oben, Abstrebe nach unten) Striche, Halbkreise, Vierköpfe, Ankerfüße, Schragen u.v.a.m. Diese Formensprache trägt der Tatsache Rechnung, daß die Marken einst durch Schneiden, Ritzen, Schlagen, Schnitzen angebracht wurden, was bei geraden Teilstrichen einfacher ist als bei komplex gebogenen. Für die korrekte Blasonierung von Hausmarken gibt es ein eigenes komplexes terminologisches System, das sich an heraldisch gängigen Begriffen wie Schragen, Sparren, Sturzsparren, Krücken, Fensterrauten etc. orientiert und diese auf Schäfte, Streben, Sprossen, Köpfe und Füße der Marken bezieht. Diese Fachterminologie hat sich aber erst nach dem Eingang der Hausmarken in die Heraldik und mit der sich daraus ergebenden Notwendigkeit der blasonierungstechnischkorrekten Ansprache ergeben." (vgl. www.dr-bernhard-peter.de)

Im "Oldenburger Salbuch, Register des Drosten Jakob von der Specken über Grundbesitz und Einkünfte der Grafen von Oldenburg um 1428 - 1450" steht unter Hs. A, § 213 und Hs. B, § 182 "ItemSanders hus 20 sch. unde 2 molt moltes unde 1 vet swin unde 2 ammer botteren; lude unde gud eghen der herscup". Das bestätigt, dass die Wurzeln der Sanders mindestens bis 1425 - 1428 zurückreichen.

Quellenangaben

1 Hermann Lübbing, Oldenburger Salbuch, Register des Drosten Jakob von der Specken über Grundbesitz und Einkünfte der Grafen von Oldenburg um 1428-1450, Oldenburg 1965 Andrea Korbanka, Hausmarkensammlung Großherzogtum Oldenburg, Januar 2012

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Hochgeladen 2012-06-25 17:18:27.0
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