Johann SANDER

Johann SANDER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann SANDER
Beruf Viertelköter in Petersfeld

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 26. November 1760 Aschwege, Ksp. Zwischenahn nach diesem Ort suchen
Bestattung 1. Februar 1817 Westerstede nach diesem Ort suchen
Tod 29. Januar 1817 Petersfeld nach diesem Ort suchen
Heirat 22. Januar 1782 Westerstede nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
22. Januar 1782
Westerstede
Cathrine "Trine" Marg. DIERKS (DIERS)

Notizen zu dieser Person

Johann Sander siedelte sich 1789 in der Bauernschaft Petersfeld an (heute Alpenrosenstr. 42) und war damit einer der Gründer des Ortes. Die Hofstellen waren nach der chronologischen Reihenfolge des Hausbaus der Siedler in der "Oldenburgischen Vogteikarte" (um 1790) ausgewiesen (Johann Sander - Hofstelle 2). Das Haus war sicherlich kaum mehr als eine bescheidene Hütte (Kate)und blieb bis 1870 im Besitz der Familie.

Die ersten Siedler teilten in früher Zeit Ackerland, Wiesen und Wald unter sich auf und umwallten diese Flächen. Sie nannten sich Hausleute, ihre Flächen (Flure) hießen Hausmannsstellen. Als der Verband dieser Altbauern fest gegründet war, konnten neue Mitglieder nur schwer in ihrer Gemeinschaft aufgenommen werden. Neue Siedler mussten sich folglich schlechteren Grund und Boden abseits der Bauernschaften oder Dörfer von der jeweiligen Herrschaft zuweisen lassen, die sogenannten Kötereien. Noch später hinzukommende Landbesitzer hießen Häuslinge.

Begriffsklärungen:
1. Meyer: Dies waren die ältesten und in der Regel größten Höfe (und damit die besten Steuerzahler). Halbmeyer hatten eine Hofstelle, die kleiner als die Meyerstelle war und vermutlich auseiner Teilung hervorgegangen ist. Statt Meyer werden in anderen Regionen Oldenburgs auch die Begriffe Erbe, Baw (Bau), Hausmann oder Zeller verwendet.
In anderen Gegenden Deutschland hießen sie auch Hufner, Hüffner, Hübner, Hovener, Hofner, Ackermann, Ackersmann, Auszugshüfner, Freisassenhüfner.
Er war ein Teil der Dorfgemeinschaft und besaß Mitspracherecht in der Gemeinde und durfte die Allmende nutzen. In der dörflichen Sozialhierarchie standen die Hüfner als Vollbauern und Besitzer eines Hofes mit Ackerland von rund 30 Morgen vor den Kossäten (Kötnern) und den Büdnern (mit kleiner Hofstelle von 3 ha Land). Je nach Größe des Hofes wurde unterschieden in Vollhüfner, Halbhüfner usw.

2. Köter, Köter (Coeter), Kötter (nördl. Deutschland), andere Begriffe: Kossath (östl. Deutschland): Dies waren kleinere landwirtschaftliche Anwesen, die in der Regel später als die Meyerhöfe gegründet wurden, meistens auch schlechteres Land hatten, und oft auch keine Teilhabe an der Allmende (Gemeinschaftsland: meist Wald und Weiden) besaßen. Viele Köter konnten allein von der Landwirtschaft nicht leben und übten einen Beruf aus.

3. Brinksitzer (Brincksitter), Brinkligger, Büdner: Dies ist die geringste Art der Kötter, die gewöhnlich außer dem Hause nur ein wenig Gartenland (Kohlhoff) besitzen. Sie sind "unwehrigeLeute", weil ihre "geringe Länderey, ob sie solche gleich eigenthümlich besitzen, keine Civilwehre hat". Sie waren unbedingt auf Einkünfte anderer Tätigkeit angewiesen. Ihre kleinen Hofstellen wurden zumeist erst im 17. Jahrhundert gegründet.

4. Häuslinge, Heuerleute: Dies waren Leute ohne eigenen Grundbesitz. Sie wohnten bei anderen zur Miete und lebten von Dienstleistungen für Andere (Tagelöhner, Weber usw.).

Quellenangaben

1 Geburt: Kirche Zwischenahn 1760, S. 195 Heirat: Kirche Westerstede 1782, S. 446, Nr. 1 Tod: Kirche Westerstede 1817, Nr. 10 Seelenregister Petersfeld 1806, S. 214

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Hochgeladen 2012-06-25 17:18:27.0
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