August Johann Franz Anton Q.114 VON QUISTORP

August Johann Franz Anton Q.114 VON QUISTORP

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name August Johann Franz Anton Q.114 VON QUISTORP
Beruf Gutsbesitzer auf Crenzow, Zarrentin, Bauer, und Wehrland, Kr. Greifswald1, Kgl. preuß. PLt d. LdwKav.
Beruf Ehrenritters des Johanniter Ordens

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 20. August 1822 Münster, Westfalen nach diesem Ort suchen
Tod 16. Dezember 1877 Crenzow, Lassan, Kreis Vorpommern-Greifswald nach diesem Ort suchen
Ereignis 1 1. März 1867 Bauer (Peenestrom) nach diesem Ort suchen
Heirat 4. Juli 1855 Groß-Helle bei Neubrandenburg, Meckl-Schwerin nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
4. Juli 1855
Groß-Helle bei Neubrandenburg, Meckl-Schwerin
Emilie (Emmy) Elisabeth Henriette Charlotte FLÜGGE

Notizen zu dieser Person

(114.Q.)


1) Johann Franz Anton August, * Münster, Westf.,20.8.1822, 114. † Crenzow 16.12.1877,


Gutsbesitzer auf Crenzow, Zarrentin, Bauer und Wehrland, Kr. Greifswald1, Kgl. preuß. PLt d. LdwKav.;


8 Groß-Helle bei Neubrandenburg, Meckl-Schwerin, 4.7.1855 Emilie (Emmy) Elisabeth Henriette Charlotte Flügge,


* Groß-Helle 10.6.1831, † Berlin 29.10.1901,


T. d. Rittergutsbesitzers und Kgl. hann. Lts a. D. Friedrich Wilhelm Flügge auf Groß-Helle u. Lüdersdorf u. d. Henriette Müller.


 


Sein Sohn, ebenfalls August v. Quistorp, übernahm 1850 die Bewirtschaftung.


Als 19-jähriger hatte er bereits den Wirtschaftsinspekteur in Crenzow vertreten.


Ähnlich wie sein Onkel Hans muss auch er ein talentierter Landwirt gewesen sein.


Unter anderem führte er auf Anregung seiner Frau Emmy hin den Rapsanbau erfolgreich ein.


Allerdings konnte er sich – auch dank der bescheidenen Tüchtigkeit seines Onkels – inzwischen ein Gutsherren-Leben erlauben.


Als eifriger Jäger und begeisterter Reiter ritt er Parforcejagden, für die er eine Meute und Reitpferde hielt.


1866/67 kaufte August die benachbarten Rittergüter Bauer und Wehrland mit 965 Hektar.


In Crenzow baute er eine große Reithalle, über der sich ein Kornboden befand.


In ihr zermahlte ihm an der Bande ein zuzureitendes Pferd 1872 Schienbein und Fuß.


Eine verspätete Unterschenkelamputation konnte eine Blutvergiftung nicht verhindern, von der er sich nie wieder erholen sollte.


Er ließ den ebenerdigen Anbau errichten. Nach fünf Jahren Siechtum starb er 1877 im Alter von 55 Jahren.


Seinen Lieblings-Wunsch, jedem seiner Söhne einen Rittergutverband in der Gegend zu vererben, ging in Erfüllung1.


 


www.quistorp.de; Geneanet CGvP; http://ub-goobi-pr2.ub.uni-greifswald.de/.../August_Johann_Franz_Anton_von_Quistorp.pdf

Der Ort Bauer - Wehrland


 


Am 15. März 1867 erwarb August von Quistorp aus Crenzow die beiden Güter Bauer und Wehrland für seinen Sohn Ulrich (1902 verheiratet mit Mia v. Arnim verwitwete Borcke aus Hannover). Ihm folgte sein Sohn Hans Ulrich von Quistorp wurde der . Anlässlich dessen Geburt 1904Knüpfteppich, welcher heute an der Ostseite der Chorwand hängt, von Mia v. Quistorp gestiftete. Nachdem 1925 in Bauer die Wirtschaftsgebäude durch Brand zerstört wurden, musste 1929 wegen der schwierigen wirtschaftlichen Lage das Gut Wehrland an die Pommersche Landsiedlung und dasHerrenhaus mit dem Park an Alexander von Quistorp (Vetter von Hans Ulrich v. Quistorp) verkauft werden.


Die Familie von H.U. v. Quistorp zog 1929 auf den Wirtschaftshof "Sandhof Bauer". Die dortige Wirtschaftgebäude wurden 1925 in der typischen Feldsteinbauweise dieser Region errichtet. Herr H.U. v. Quistorp fühlte sich, obwohl nicht mehr im "Schloss" wohnend, weiterhin für das Wohl und Wehe der Kirche verantwortlich.


A. v. Quistorp weilte oftmals nur im Sommer mit seiner Familie im Herrenhaus (Hauptwohnsitz war in Berlin). Wenn sie in Bauer waren, besuchten sie regelmäßig die Kirche und nahmen zu denGottesdiensten im Patronatsgestühl platz. Das Patronatsgestühl ist noch erhalten geblieben. Maria Irmengard Emmy Luise Gisela von Qistorp heiratete Wernher von Braun, der oft im Herrenhaus"Schloss Bauer" zu Besuch war.


1945 wurde die Familien v. Quistorp enteignet. Die vorhandenen Gebäude und das Land wurden an Neubauernsiedler und die Gemeinde verteilt.


Dem Herrenhaus erging es wie vielen anderen Gutshäusern und Schlössern nach 1945. Es wurde als Wohnhaus, Kindergarten/Schule, Laden, Kneipe, Mütterberatungsstelle und Veranstaltungsort (für Feiern, Tanz und Kino) genutzt. Vieles wurde, sehr zum Nachteil des Gebäudes, um- und angebaut und in der Pflege vernachlässigt. Besonders das Müllproblem begegnet einem heute noch auf Schritt und Tritt. Wurde der Park zur Mülldeponie?


 


Seit 1999 ist das Herrenhaus und der Park in privatem Besitz. Das Gebäude wurde sehr aufwändig auf seine klassizistische Grundstruktur zurückgeführt. Auch der Park soll wieder entstehen.

Datenbank

Titel Pagenkop
Beschreibung Erweiterter Familienstammbaum der Familie Pagenkop ab ca.1550. Basis:" Pagenkop-Stipendium" Greifswald, beschrieben bei Gesterding sowie privater Stammbaum von 1820. Erweitert um historische, adlige und akademische Persönlichkeiten aus Schwedisch-Pommern.... z.B. Lilienthal, Balthasar, Mevius, Engelbrecht, Krusenstern, Bismarck uva.
Hochgeladen 2020-05-04 18:56:24.0
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