Notizen zu dieser Person
OO Trzg.: Engelhard Rox; Franz Wewer
Tod: Steinlunge, Schwindsucht (Ahnen Sippe 98 scr) genannt "Schneiderlein" in Sandebeck, "Köster´s" No 62 Franz Eduard schreibt: Mein Vater, Franz Anton Overkott, war ein heller Kopf, sehr geschickt in seinem Beruf und an der Hobelbank, ein guter Sänger und Spieler auf der Dorfbühne, liebte lustige Geselligkeit, die ihn oft zum Verderb wurde, da sie zum Trunk verführte. Er lernte bei den Gebr. Overkott und kam auch mit nach Wrexen, doch hielt es ihn dort nicht. Später arbeitete er zeitweise in Bielefeld, dann aber wieder oben auf dem Velmerstot und die letztenJahre am " Platz", am Leopoldstaler Bahnhof. Er heiratete in das vom Schwiegervater erworbene und ausgebaute "Kösters Haus" Nr. 62 am Steinweg. Meine Muttter lebenslustig wie er,Kösters Liese genannt, war früher die Anführerin der Sande- becker Jungmädchen bei ihren gemeinsamen Spielen und Veranstaltungen gewesen. Nach der Geburt ihres dritten Kindes blieb sie leidend und hatte dann auch manche Sorge um ihren Mann, der in Erkenntnis seines Leidens manchmal Vergessenheit im Glase suchte. Bei der Geburt des sechsten Kindes, eines kräftigen Jungen,gab sie ihr Herzblut hin und wurde mit dem toten Kind in den mütterlichen Armen gemeinsam ins Grab gelegt. Vater lebte, fast dauernd infolge zunehmender Krankheit ans Bett gefesselt, noch3/4 Jahreund folgte ihr dann nach. Wir Kinder wurden zerstreut von Verwandten erzogen. Haus und Garten wurden vom Vormund unter der Hand an Verwandte verkauft, der Hausrat vorher ver-steigert, um Schulden zu decken, 2 Morgen Land blieben uns Kindern erhalten.