Johannes SLEIDANUS

Johannes SLEIDANUS

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johannes SLEIDANUS
Beruf Historiker,Diplomat, Erzieher
Religionszugehörigkeit EV

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1506 Schleiden nach diesem Ort suchen
Bestattung 31. Oktober 1556 Straßburg nach diesem Ort suchen [1]
Tod
Heirat 14. März 1546 Straßburg nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
14. März 1546
Straßburg
Jola NIEDBRUCK VON

Notizen zu dieser Person

Quis hic ? Wer ist der Mann ?
Candidus; intrepidus; verax;studiosus honesti; Aufrichtig, unverzagt,lauter,stets ehrenhaft,
nil metuens papae fulmina bruta; pius: ohne Angst vor den bösen Blitzen des Papstes; gottesfürchtig
cosmographus; prudens; vigilans; teres ore Latino; Weltschreiber; klug; wachsam; gewandt in der lateinischen Sprache;
delicium celsis principibusque viris: Günstling hoher Herren und Fürsten,
chronologus rhetor polyhistor Livius alter: Historiker, Redner, Universalgelehrter, ein zweiter Livius,
seposito affectufortia facta notans: der leidenschaftslos tapfere Taten notiert;
qualibet arte gravis; consultus; nobilis uso: auf jedem Gebiet bedeutend; erfahren, vornehm im Umgang,
dignus amore hominium; dignus amore dei. würdig der Liebe der Menschen, würdig der Liebe Gottes.
Uno verbo Sleidanus Mit einem Wort: SLEIDANUS
Es handelt sich um ein Lobgedicht auf Sleidanus auf dem Holzstich der Sleidanus - Ausgabe von Schadaeus aus Straßburg.
Es hat acht Vers, die in vier Distichen abgefaßt sind. Das Versmaß ist nicht immer richtig eingehalten.
JOHANNES SLEIDANUS
(eigentlich Philippi oder Philippson)
geb. 1506 in Schleiden, gest. 31. Oktober 1556 in Straßburg
Geschichtsphilosoph und Historiker. Er studierte in Lüttich, Köln, Löwen, Paris und Orléans die Rechte, war Professor des Rechts in Straßburg und dann in königlich-französischen und kirchlichen Missionen diplomatisch tätig.
Hauptschriften: De statu religionis et rei publicae Carolo V. Caesare commentarii (Über den Zustand der Religion und des Staates unter dem Kaiser Karl V.), 1555 (ständig vermehrt und fortgesetzt), 1785-86 ed. Am Ende, deutsch 1771-73 von J. S.
Semler in 4 Bdn., wichtiges Quellwerk zur Reformationsgeschichte; De quattuor monarchiis, 1556 (ein Lehrbuch der Weltgeschichte unter dem Gesichtspunkt der biblischen Lehre von den vier Weltreichen).
Ausgaben: Opuscula, Hannover 1608 (ed. Putschius); Briefwechsel, Straßburg 1881 (ed. Baumgarten).
Literatur: H. Baumgarten, Über Sleidans Leben und Briefwechsel, 1898; A. Hasenclever, Sleidanus-Studien, 1905; W. Friedensburg, Johannes Sleidanus, der Geschichtsschreiber und die Schicksalsmächte des Reformationszeit, 1935; W. Siebel, Der
Geschichtsschreiber der Reformation. Zur Erinnerung an seinen Todestag am 30. Oktober 1556, Düsseldorf 1957 (= Monatshefte für evangelische Kirchengeschichte des Rheinlandes. 6. Jg., H.1/2); E. Van der Vekene, Johann Sleidan, Bibliographie seiner
gedruckten Werke und der von ihm übersetzten Schriften von Philippe de Comines, Jean Froissart und Claude de Seyssel ; mit einem bibliographischen Anhang zur Sleidan-Forschung, Stuttgart 1996. Quelle :Internet Philos. Fakultät Uni Düseldorf.
Anmerkungen zur Heirat:
(Zitiert nach Baumgarten)
Kirchbuch St. Wilhelm in Straßburg enthält unter dem Jahre 1546 folgenden Eintrag:
13. Martii proclamavi
Den hochgelerten Herr Johann Schleidanus der rechten licentiat.
Junckfraw Jola von Nydbruck.
eodem die in aedibus Alexxii Bissner coniunxi, die vero 14. Martii in templo
Anmerkungen zur möglichen Wiederverheiratung nach dem frühen Tod seiner Frau:
Quelle: Baumgarten, Seite 92 f.
Aus dem Diarium des Johannes Marbach, Straßburg
" Eben denselben tag (5.1.1554) hat mich her Jacob Meyer insonderheit angesprochen, die wil ich des D. Sleidani kuntschafft hette
zu erfaren, ob er nit lust und willen hette zu seiner steiff dochter Jungfer Elßbeth. Octava Januarii hab ich mit D. Sleidano derhalben gehandelt,
aber nichts als kinden erfaren, den das ers jar wol ußwarten und sein historiam wollte absolviren, ehe ersich anderst verheirate."
Dieser Jacob Meyer, alter Ammeister, gehörte zu den angesehensten Bürgern der Stadt Straßburg.
Anmerkungen zum Ableben Sleidans nach der Dissertation von
Dr. Alexandra Kess, Zürich:
'Den 31. October sterbe der hochgelert und weitberühmt herr Johann Sleidanus zu Straszburg. Er hatte im ein flusz am schenckel lassen zuheilen, daruf er darnach gar kein gesunde stundt mehr, und hat solchs nit geacht.' (Rodolphe Reuss (ed.),
Les Collectanées de Daniel Specklin, Chronique Strasbourgeoise du seizième siècle, Strasbourg 1890, p. 552, No. 24/2; the work survived only in fragments, edited by Reuss). Bèze, Vrais pourtraits, fol. I3r had Sleidan die as a result of the
plague, an interpretation shared by Kelley, 'Johann Sleidan', p. 590.
Strasbourg city register: 'Sleid. J�es gehet alhier mit tod ab den 30. Octob. 1556.' (Baumgarten, Sleidans Leben, p. 104; Appendix I, No. 413). On 25 November 1556 Conrad Hubert wrote to Caspar von Nidbruck: 'Paulo post, ultima Octobris ille
noster carissimus, ille inquam desideratissimus me et Sturmio astantibus in beatam concessit patriam. Eius funus calend. Novembris honorifice ad sepulturam deductum, requiescit ad S. Gallum.' (Baumgarten, Briefwechsel, pp. xxix-xxx; Appendix I,
No. 417). Hotman informed Calvin that Sleidan had died peacefully on 5 November (Appendix I, No. 415); the compiler of the 26th book of the Commentaries, Courteau, added in 1559 that Sleidan died on 31 October (cf. Baumgarten, Sleidans Leben,
p. 104). Beuther in his description of Sleidan's life in Der erste [und ander] Theyl Ordenlicher Beschreibunge omitted the date of Sleidan's death.
Cf. Caspar von Nidbruck to Jean Sturm, 4 February 1557 (Appendix I, No. 424). On the person of Caspar von Nidbruck and his relations with Sleidan see Chapter 4.
'Weil aber/ fürnemblich umb der Teutschen Kriegshistori willen/ ein anders erfolgt/ und nicht wenig hohes und niders Standes Personen deroselben sich beschweret/ Der löbliche Sleidanus auch/ weiß nicht in was vor welche/ Aber doch solche
gefahr/ gerahten/ daß er zum exempel der gefährligkeit/ welche rechtschaffenen historicis bißweilen zubegegnen pfleget/ mit fürgestellet wirdt/ zugeschweigen/ was von der ursach seines todtes/ etliche 'Den 31. October sterbe der hochgelert und
weitberühmt herr Johann Sleidanus zu Straszburg. Er hatte im ein flusz am schenckel lassen zuheilen, daruf er darnach gar kein gesunde stundt mehr, und hat solchs nit geacht.' (Rodolphe Reuss (ed.), Les Collectanées de Daniel Specklin, Chronique
Strasbourgeoise du seizième siècle, Strasbourg 1890, p.
552, No. 24/2; the work survived only in fragments, edited by Reuss). Bèze, Vrais pourtraits, fol. I3r had Sleidan die as a result of the plague, an interpretation shared by Kelley, 'Johann Sleidan', p. 590.
Strasbourg city register: 'Sleid. J�es gehet alhier mit tod ab den 30. Octob. 1556.' (Baumgarten, Sleidans Leben, p. 104; Appendix I, No. 413). On 25 November 1556 Conrad Hubert wrote to Caspar von Nidbruck: 'Paulo post, ultima Octobris ille
noster carissimus, ille inquam desideratissimus me et Sturmio astantibus in beatam concessit patriam. Eius funus calend. Novembris honorifice ad sepulturam deductum, requiescit ad S. Gallum.' (Baumgarten, Briefwechsel, pp. xxix-xxx; Appendix I,
No. 417). Hotman informed Calvin that Sleidan had died peacefully on 5 November (Appendix I, No. 415); the compiler of the 26th book of the Commentaries, Courteau, added in 1559 that Sleidan died on 31 October (cf. Baumgarten, Sleidans Leben,
p. 104). Beuther in his description of Sleidan's life in Der erste [und ander] Theyl Ordenlicher Beschreibunge omitted the date of Sleidan's death.
Cf. Caspar von Nidbruck to Jean Sturm, 4 February 1557 (Appendix I, No. 424). On the person of Caspar von Nidbruck and his relations with Sleidan see Chapter 4.
'Weil aber/ fürnemblich umb der Teutschen Kriegshistori willen/ ein anders erfolgt/ und nicht wenig hohes und niders Standes Personen deroselben sich beschweret/ Der löbliche Sleidanus auch/ weiß nicht in was vor welche/ Aber doch solche
gefahr/ gerahten/ daß er zum exempel der gefährligkeit/ welche rechtschaffenen historicis bißweilen zubegegnen pfleget/ mit fürgestellet wirdt/ zugeschweigen/ was von der ursach seines todtes/ etliche geargwöhnet haben sollen.' (Hortleder, Der
Römischen Keyser- und königlichen Maiesteten, vol. 2, 'Vorrede', fol. a4v.
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BIOGRAPHIE AUS DEM KIRCHENHISTORISCHEN LEXIKON:
Verlag Traugott Bautz
Band XXV (2006) Autor: Alexandra Kess
Eike Schößler , Die Nachkommen des Johann Sleidan in:
ASF,Saarländische Familienkunde,
Band 11, Jahrgang XLIII, 2010; Seiten 354 - 379;
weitere Biographien:
Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 34, Duncker & Humblot, Leipzig 1892, S. 454-461
Andre-Frederic und Frank Hagemann

Quellenangaben

1 Pest

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Hochgeladen 2011-12-15 10:41:58.0
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