Magdalena SLEIDANUS

Magdalena SLEIDANUS

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Magdalena SLEIDANUS

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Taufe 19. März 1547 Straßburg nach diesem Ort suchen
Tod 1555 Straßburg nach diesem Ort suchen [1]

Notizen zu dieser Person

Magdalena hat nach Oseas Schadaeus unverheiratet bei ihrem Onkel Sigebert auf
Burg Nydeggen (Eifel) gelebt und ist dort auch verstorben. Andere Autoren z. B. Baumgarten
lassen sie jugendlich in Straßburg sterben.
Nach dem Tode Sleidans scheint Philipp von Niedbruck, Capitaine de Boulay,
als Vormund für die Kinder Sleidans eingesetzt gewesen zu sein.
Bei Humbracht, Tafel 45 wird die Eheschließung mit Gersson Held von Tieffenau
erwähnt. Dort wird ihre Schwester Maria Schleid von Metzerpollig genannt. Mit Metzerpollig kann
nur Metzerbolchen, heute Boulay, gemeint sein. Da Philipp Niedbruck 1560 von Straßburg
nach Boulay verzogen ist, müssen die Kinder Sleidans mit dorthin gezogen sein.
Sonst macht die Ortsangabe von Humbracht keinen Sinn.
In einer Petion ohne Datumsangabe wird durch Josias Rihel als Anwalt der beiden Enkeltöchter
Sleidans das Erbe Ihrer Mutter geltend gemacht. Johann Bruno von Niedbruck hatte seinen drei
Töchtern, Jola, Juliane und Catharina je 1000 Fl. Straßburger Währung als Ehesteuer hinterlassen.
Der Zins betrug 50 fl. jährlich pro 1000 fl. Darlehensanteil. Da Jola vor Ihrem Vater starb, kassierte
der Ehemann Michel Soultein aus Metz, oo mit Catharina nach dem Tode JBvN 1558 deren Zinsanteil
mit ein. In Straßburg diskontierte er die Summe von 2000 fl. und ließ sich den Barwert auszahlen.
Rihel vertrat auch Franz von Mörsberg als gatten der Juliane von Nydbruck.
Dokument aus 22//4750 Staatsarchiv Koblenz.
Bl. 99:
Edel Gestrenng Ehrnvest Fürsichtig Ersam Weiß gnedig gebiettendt gönstig Herren, an E. g. und g.
gelangt dis volgendt mein underthönig unnd nottwendig Supplicieren mit bitt dasselbig gnediglich und
gönstiglich zuvernemen.
Demnach die Wolgeborne Herrn Johann und Adolff graven von Nassaw meine gnedige Herrn bißanher
weilundt des Ehrnvesten und Hochgelehrten Herrn Johann von Neidbruckh der Artzney Doctors seligen
hinderlaßnen erben Dreythausendt gld. Straßburger werung mit 150 gld. Jerlichs uff Johannis Baptiste
verzinßt und noch, An welcher summ weilundt des Hochgelehrten Herrn Johannis Sleudanj seligen
verlaßne Kinder (deren Vogt ich bin) so er mit Frauw Jola obgedachten Herrn Doctors von Neidbruckh
seligen Dochter In werender ehe erzielt den Dritentheil namblich 1000 gld. gehabt, welche sie Frauw
Jola meiner Vogts Kin-der Muter nomine dotis unnd für Ir ehesteur von obgemeltem Irem Vater seligen
enpfangen, Gleichergestalt hat der Wolgeborn Herr
Bl. 99':
Frantz Freyher[r] zu Merspurg unnd Beffort p an obgeschribner Hauptsum 1000 gld. von wegen Frauw
Julianen, Auch der Ehrnvest Herr Michel Soultein von Metz von wegen Frauw Catharinen seiner ehelichen
Hausfrawen dotis nomine 1000 gld. empfangen.
Nhun wie dem allem unangesehen daß E. g. die Rhet 21. vor langst erst gedachtem Herr Michel Soultein
ernstlichen meinen halber geschriben, so hab ich doch mitlerweil von Ime selber vernommen, wie daß er
die Jenige 50 fl. Jerlichs Zinß so meinen Vogts Kindern zugehörig gleichwol für sich selbs bey dem
Wolgebornen Herrn Johann graffen zu Nassauw p meinem gnedigen Herrn als dem Zinßgebern von Anno 58
biß uf diße Zeit eingenommen und empfangen, aber dieselbige Inn seinen nutzen verwendt, und uf mein
vilfeltig ernstlich beschehn Sollicitieren und anhalten einiche rechnung vil weniger Bezalung Jemals ervolgen
wellen.
Uber das alles hatt auch erstgedachter Soultein seiner ehelichen Hausfrauwen Ir ehesteur nemblichen
Bl. 100:
obangeregte 1000 gld. den Herrn Weißenpflegern alhie umb 400 fl. alhie[s]iger werung oppignoriert unnd
versetzt, so gemelte Herrn Pflegere Ime also bar gegen gebürlichen Zinß namblich 20 gld. gelihen an welcher
Zinßreichung zwar er gleicherweiß seumig gewessen und einichen Zinß nie gereicht also das vorgenante Herrn
Pflegere rechtlich uff Ine zu proce-dieren verursacht da er dan uber alles Citieren Contumaciter usplieben,
Derwegen sie den versetzten Haupt-Brieff offentlichen alhie In der ganth ußzurueffen und zuverkauffen bewegt
worden, Damit nhun meine Vogts Kinder nit verlustigt und umb das Irich, sonder Irer verseßnen und noch
usstendigen Zinß einkhommen und sich uf dißem Brieff erholen mechten, Hat mich für rathsam angesehen
denselbigen Brieff von vorgedachten Herrn Pflegern zu redimieren Welchen ich albereit an meine Vogts Kinder
gelößt, Hauptgutt Interesse sampt allem uncosten erlegt, also daß sie Jetzund rechte
Bl. 100':
Possessores und Inhabere der Haubtverschreibung uber die 2000 gld. seindt.
Gelangt dem allem nach an E. g. Und gonsten Mein Innamen meiner Vogts Kinder underthönig unnd vleißig bitten,
die wellen an wolgedachten meinen gnedigen Herrn graff Hanßen ein schreiben mitzutheillen unbeschwerdt sein,
In demselbigen an Ire g. freundtlich gelangen laßen, Dieweil one das vermeg der Hauptverschreibung die Luefferung
[= Liefe-rung] und Zinßreichung alhie In dießer Statt solle beschehen das dieselbigen welten gnedige Fursehung
thun damit Hienfüro die 150 fl. Jerlichs Zinß alweg uf bestimbtes Ziel mechten gegen gebierender quittung an die
Mintz alhie erlegt werden, Dessen auch der Wolgeborn Herr Frantz Freiher[r] zu Merspurg und Beffort p mein
gnediger Herr wol zufriden, Das beger umb E. g. und gonsten ich alZeit underthöniglich In all geflißenheit ungespart
willig zuverdienen umb gnedige und gönstige anttwortt bittendt.
E. g. underthöniger Burger
Josias Rihel als Vogt Marie Magdalene und Jole wey-
landt Herr Johannis Sleudanj hinderlaßnen Döchtern
Transkription : Jens Kaufmann , Braunschweig

Quellenangaben

1 Baumgarten

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Beschreibung
Hochgeladen 2011-12-15 10:41:58.0
Einsender user's avatar Eike Schößler
E-Mail eike.schoessler@t-online.de
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